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Pfälzer Ehrenpreisträger - Frankenthal, Grünstadt, Bad Dürkheim

Gute Weine tragen eine Münze

Prämierung der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz – Einzigartige Auszeichnung

Gute Weine tragen eine Münze

Sie ist einzigartig: Die Kammerpreismünze, die jährlich von der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz in Gold, Silber und Bronze verliehen wird. Sie ist Markenzeichen der Landesweinprämierung, die seit 67 Jahren jährlich stattfindet und an der jährlich tausende Weinerzeuger mit ihren besten Erzeugnissen teilnehmen. „Zur Prüfung anstellen“ nennt man das, wenn die Winzerinnen und Winzer ihre Weine zur gesetzlich vorgeschriebenen AP-Nummern-Prüfung bringen. Und dann können sie sich entscheiden, ihre Weine im bedeutendsten Qualitätswettbewerb für Wein und Sekt in Deutschlands Weinland Nummer 1 antreten zu lassen: der Landesweinprämierung.   

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In diesem Jahr waren es 1208 Betriebe, die mit 17.064 Erzeugnissen an der Prämierung teilnahmen. 4698 Goldene, 6891 Silberne und 3584 Bronzene Kammerpreismünzen wurden dabei vergeben. „Diese Erzeugnisse gehören zur qualitativen Spitze. Für den Markt haben diese Weine eine Leitfunktion. An ihnen und den dahinterstehenden Erzeugern können sich ambitionierte Winzer genauso orientieren wie die Verbraucher, die nach objektiv festgestellter Spitzenqualität suchen“, wirbt der Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Ökonomierat Norbert Schindler, für die Landesweinprämierung.

Doch „nur“ mit der Zuteilung der Kammerpreismünzen ist die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt. Jährlich werden bei den sogenannten Prämierungsfeiern für die sechs rheinland-pfälzischen Anbaugebiete Ehrenpreise, Staatsehrenpreise und Große Staatsehrenpreise vergeben. Ehren- und Staatsehrenpreise beziehen sich nicht auf einen bestimmten Wein oder Sekt, sondern auf die durchgehend hohe Qualität eines Erzeugers, also eines Weingutes, einer Kellerei oder Erzeugergemeinschaft. Sie stellen damit eine Auszeichnung des Betriebes dar. Staatsehrenpreise stiftet das Land Rheinland-Pfalz. Ihre Anzahl richtet sich nach der Zahl der in den Regionen Rheinhessen, Pfalz und Rheinland-Nassau im Jahresverlauf vergebenen Auszeichnungen der Landesprämierung, also den Kammerpreismünzen in Gold, Silber und Bronze. Pro 250 Kammerpreismünzen in der Pfalz wird ein Staatsehrenpreis vergeben.

Einen Staatsehrenpreis erhält ein Betrieb, wenn er bestimmte Voraussetzungen erfüllt: Zum einen muss er eine Mindestanzahl von Weinen bei der Landesprämierung anstellen. Diese Mindestanzahl ist abhängig von der bewirtschafteten Rebfläche des Betriebes. Je größer ein Betrieb ist, desto mehr Weine und/oder Sekte hat er anzustellen. Außerdem wird berücksichtigt, dass eine Mindestmenge bezogen auf seine Erntemeldung – hier der Durchschnitt aus den vergangenen drei Jahren – angestellt wird. Sind diese beiden Kriterien erfüllt, so entscheidet der Punktedurchschnitt der höchstbewerteten Anstellungen. Die Anzahl der zur Berechnung herangezogenen Anstellungen richtet sich nach dem Erreichen der oben genannten Mindestmenge. Eine goldene Kammerpreismünze erhält ein Wein oder Sekt, der zwischen 4,5 und 5 Punkte bewertet wird, Silber wird bei 4 bis 4,49 Punkten und Bronze bei 3,5 bis 3,99 Punkten vergeben. Die genauen Kriterien sind in den Bestimmungen der Landesprämierung festgelegt.

Den Großen Staatsehrenpreis, die höchste Auszeichnung des Landes, erhält ein Betrieb, der innerhalb von zehn Jahren zum fünften Mal mit einem Staatsehrenpreis ausgezeichnet wurde. Werden die Bedingungen erneut erfüllt, kann der Betrieb wieder zu dieser seltenen Ehrung gelangen. Ehrenpreise stiften Landkreise und kreisfreie Städte sowie regionale Spitzenverbände der Weinwirtschaft. Ehrenpreise erhalten die Betriebe, deren Punktedurchschnitt knapp unter dem der Erzeuger liegt, die einen Staatsehrenpreis erhalten. Die Betriebe müssen zudem in das Profil des jeweiligen Stifters passen. So kann beispielsweise den Ehrenpreis der Stadt Landau nur ein Betrieb erhalten, der dort ansässig ist.

Die strengen Kriterien der Bestimmungen zur Landesprämierung begrenzen die Zahl der Ehrenpreise und legen die Voraussetzungen, die von Stiftern und Ehrenpreisträgern zu erfüllen sind, exakt fest. Kammerpräsident Schindler kann in diesem Zusammenhang eine tolle Nachricht vermelden: „Hervorragende Winzersekte gehören schon lange zum Portfolio unserer rheinlandpfälzischen Weinerzeuger. Rund ein Prozent der Mostmenge wird versektet, und der Absatz steigt. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir gemeinsam mit dem Weinbauministerium im nächsten Jahr den Staatsehrenpreis für Sekt verleihen können! Damit werden diese handwerklich erzeugten Sekte mehr ins Rampenlicht rücken.“  leo