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Reifenwechsel, Reparaturen und Hauptuntersuchungen laufen in den Oggersheimer Autowerkstätten (fast) wie gewohnt weiter. Lediglich der Verkauf von Neufahrzeugen hat sich durch die Einschränkungen wegen Corona verändert.
Michael Meyer, Geschäftsführer der freien Werkstatt „1a Autoservice Meyer“ in der St. Ingberter Straße 9, hatte zu Beginn der Corona-Pandemie weniger Aufträge als sonst. Nach einem Infoschreiben für die Kunden, dass die Werkstatt weiterhin wie gewohnt arbeitet, kommen die Kunden jedoch zurück. „Wir bieten alle Services weiterhin an: darunter Reifenwechsel und Reparaturen. Natürlich achten wir verstärkt auf Hygienemaßnahmen“, erläutert Meyer. So werden für jedes Fahrzeug neue Einmalhandschuhe verwendet, über den Nachttresor sei sogar die kontaktlose Annahme von Autosmöglich.
Kunden der Hans Kohlhoff GmbH & Co. KG in der Saarburger Straße 41 werden derzeit gezielt per Telefon angesprochen, sagt Filialleiterin Annelene Kohlhoff. Denn der Werkstattservice läuft weiter. Nur der Verkauf ist geschlossen. Mitarbeiter, die Kundenkontakt haben, arbeiten mit Mundschutz und Einweghandschuhen. Zudem sind im Empfangsraum Bereiche eingezeichnet worden, damit bei Kundenkontakt der nötige Abstand gewährleistet ist. Statt des Hol- und Bringservices für Kunden bietet Kohlhoff Automobile nun an, das Auto zu Hause abzuholen und zurückzubringen.
Auch die Werkstatt des Autohauses Koch in der Saarburger Straße 37 arbeitet normal weiter. Auch hier ist eine kontaktlose Übergabe des Autos über das Nachtdepot möglich. Lediglich die Beratung für den Verkauf hat sich geändert, schildert Geschäftsführer Rainer Koch. Aufgrund der Pandemie sind die Verkaufsräume des Peugeot-Vertragshändlers derzeit für Kunden geschlossen, Beratung finde aber weiterhin online und am Telefon statt, versichert er.
Auch er hofft, dass sich die Situation schnell entspannt und man wieder zum Normalbetrieb übergehen kann. Bis es soweit ist, bitten die Geschäftsführer der Oggersheimer Autowerkstätten Kunden jeweils um Terminvereinbarung – online oder per Telefon. hah/cju
Arbeiten mit Mundschutz und Handschuhen
Handwerker achten auf Mindestabstand zu den Kunden – Reparaturen und neue Aufträge
Arbeiten unter erschwerten Bedingungen: Die Oggersheimer Handwerker schreinern, verschönern Wände und Fassaden und reparieren Markisen und Rollläden während der Corona-Pandemie mit ausreichend Sicherheitsabstand zu den Kunden.
Die Schreinerei Bohland in der Andreas-Streicher-Straße 3 hat Kunden in der gesamten Metropolregion. Momentan arbeiteten die Handwerker mit Mundschutz und Handschuhen und hielten generell einen Mindestabstand zu den Kunden ein, erklärt Elke Bohland. Noch habe man Arbeit, und auch neue Aufträge würden weiterhin gerne angenommen. Auch von Lieferengpässen sei nichts zu spüren, dennoch hoffe man natürlich auf ein baldiges Ende der derzeitigen Einschränkungen.
Glasermeister Günter Leonhardt kümmert sich gemeinsam mit seinem Sohn Andreas um die Kunden. Derzeit würde die traditionelle Glaserei mit Sitz in der Wallensteinstraße 9a vorwiegend alte Aufträge abarbeiten und Reparaturen ausführen, erklärt Günter Leonhardt.
Beim Malerbetrieb Estelmann (Hedwig-Laudien-Ring 29) sind acht Gesellen, drei Lehrlinge und drei Bürokräfte angestellt: „Wir arbeiten mit den entsprechenden Schutzmaßnahmen weiter“, versichert Malermeister Christian Estelmann. Während das Arbeiten in Bürokomplexen, wo Mitarbeiter ins Homeoffice umgezogen sind, oder auch in leerstehenden Wohnungen recht unproblematisch zu realisieren sei, gingen die Mitarbeiter nur dann zu Privatkunden, wenn ein räumlicher Abstand möglich ist. „So lange wir alle Materialien bekommen und genügend Aufträge haben, arbeiten wir normal weiter. Und noch haben mir alle Lieferanten versichert, dass der Nachschub gesichert ist“, erläutert Estelmann, der den Malerbetrieb seit 2018 leitet. hah
Ganzjährige Aktion: „Heimat shoppen“
Die Unternehmen vor Ort stärken – das dürfte auch künftig wichtig sein, wenn die Einschränkungen wegen des Coronavirus wieder verschwunden sind. Die IHK-Kampagne „Heimat shoppen“ soll die Bedeutung lokaler Einzelhändler, Gastronomen und Dienstleister für Städte, Gemeinden und Regionen herausstellen. Außerdem möchte die Aktion das Bewusstsein der Kunden für lokale Angebote stärken.
Die Kampagne „Heimat shoppen“ kann ganzjährig laufen, gipfelt aber jährlich in zwei Aktionstagen: 2020 sind diese wieder Mitte September geplant.
Zusätzlich unterstützt die IHK Pfalz die Teilnehmenden – in Oggersheim über 30 Firmen – mit Werbemitteln. Kostenlose Papiertüten, Postkarten, Aufkleber sowie Plakate mit dem „Heimat shoppen“-Logo sind über den Gewerbeverein Oggersheim erhältlich. Weitere Infos finden sich auf der Homepage www.heimat-shoppen.de. Aufgelistet sind dort sechs Gründe für die Kampagne: gute Beratung durch Einkauf bei Freunden und Nachbarn, indirekte Unterstützung von Festen, wirtschaftliche Perspektive durch Erhaltung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, Steigerung der Attraktivität der Gemeinde, Reduzierung der Umweltbelastung sowie eine Stärkung der Kommunen durch die Einnahme der Gewerbesteuer.
„Einzelhandel, Dienstleister und Gastronomen leisten viel für die Gesellschaft. Sie sichern Arbeits- und Ausbildungsplätze und tragen dazu bei, dass unsere Städte lebenswert bleiben. Zeigen Sie Engagement“, wirbt Gewerbevereinsvorsitzender Frank Mayer für die Aktion. jbö