Im Parterre im Diedesfelder „Haus der Gesundheit“ hat – barrierefrei zu erreichen – die OMS ihre Geschäftsräume. Sie ist klassisches Sanitätshaus und orthopädische Werkstatt, bietet medizinische Hilfsmittel, Orthopädie- und Rehabilitationstechnik. Und was hinter den drei Buchstaben steckt, nämlich „Orthopädische Manufaktur Hans-Ullrich Stützle“, gibt Auskunft über die Spezialität des Hauses: die individuelle Herstellung von Arm und Beinprothesen, Orthesen, Korsetten und Schuheinlagen. Dabei, berichtet der Inhaber, Orthopädietechniker-Meister Hans-Ullrich Stützle, kommt zunehmend auch der 3D-Druck zum Einsatz.
Diedesfelder Orthopädietechnik-Betrieb setzt vermehrt auf 3D-Druck
2005 hat Stützle, der 1992 die Meisterprüfung ablegte und zunächst Berufserfahrung in Anstellungen auch im Ausland sammelte, seine OMS im Zuge einer Betriebsübernahme gegründet. Wichtig sei ihm von Anfang an gewesen, das Artikelsortiment und die handwerklichen Arbeiten fortlaufend zu optimieren, unterstreicht Stützle. Das soll auch der OMS-Haus-Slogan „gut versorgt leichter leben“ ausdrücken. So sei er immer auf der Suche nach Innovationen, die seinen Kunden möglichst optimale Hilfe geben können. Und daraus resultiere unter anderem, dass er in seinem Haus manche Hilfsmittel bietet, die nicht überall zu finden sind. Dazu gehören beispielsweise Rollstühle mit speziellen Rädern, die dank einer besonderen Federaufhängung der Nabe Stöße ausgleichen und Fahrten auch über Kopfsteinpflaster sehr viel angenehmer machen können, sowie rücken stützende Leichtgewicht-Rollstühle, die das Reisen erleichtern, sich gut zum häufigen Verstauen in Auto, Bus und Bahn eignen. Ebenso gehören Leicht-Rollatoren mit besonderer Ausstattung wie großen Rädern zur leichteren Überwindung von Unebenheiten und Schwellen und mit Ledersitz für eine bequeme Rast dazu.
Und so nimmt es nicht wunder, dass Stützles Herz auch für den noch relativ neuen Einsatz der 3D-Drucktechnik in Verbindung mit spezieller auf die Zwecke der Orthopädietechnik abgestimmter Software für die Herstellung von Orthesen und Prothesen schlägt. Für Orthesen, also Körperteile und Gelenke umgebende und sie stützende Hilfsmittel, könne der betreffende Körperteil gescannt und am dreidimensionalen digitalen Abbild auf dem Monitor dann die Orthese modelliert werden, mittels einer passenden Software, wie sie etwa von einem Münchner Digitaldienstleister für die Hilfsmittelbranche, der Firma Mecuris, entwickelt wurde. „Das geht schnell, sehr passgenau und kontaktlos – was gegenüber dem bisher üblichen Verfahren über Gipsabformungen auch für die Kunden sehr komfortabel ist“, unterstreicht Stützle. Die am Computer erstellte Orthese werde dann mit hautfreundlichen Materialien im 3D-Druckverfahren erstellt.
Ein weiteres Schwerpunktgebiet von OMS ist die Versorgung der Kundenmit Hilfsmitteln der Lip- und Lymphkompressionstherapie, also etwa mit Kompressionsartikeln in Rund- und Flachstrickausführung. Darauf ist Mitarbeiterin Monika Neuber spezialisiert, die ebenfalls den Orthopädietechniker-Meisterbrief hat.
Ein weiteres Schwerpunktgebiet von OMS ist die Versorgung der Kundenmit Hilfsmitteln der Lip- und Lymphkompressionstherapie, also etwa mit Kompressionsartikeln in Rund- und Flachstrickausführung. Darauf ist Mitarbeiterin Monika Neuber spezialisiert, die ebenfalls den Orthopädietechniker-Meisterbrief hat.
Individuelle, professionelle und nachhaltige Versorgung ist der Ehrgeiz des OMS-Teams, zu dem auch die gelernte Apothekenfachangestellte Heike Lutz gehört. Das schließt eine intensive und ausführliche Beratung der Kunden sowie eine Passform- und Funktionskontrolle bald nach der Anpassung ein, unterstreicht Stützle. Und er ermuntert die Kunden, auch später halbjährig Sitz und Funktion überprüfen zu lassen. wip
Info
OMS – Orthopädische Manufaktur Hans-Ullrich Stützle
Kirchwiesenstraße 11
Neustadt-Diedesfeld
Telefon: 06321 32206
Internet: www.oms-ot.de