Es sind kaum mehr als sieben Kilometer, die in einem großen Bogen um den Ort Elmstein führen und einige markante Punkte berühren, angefangen mit dem Stumpf-Gedenkstein, der uns auf dem Weg zum Ehrenfels begegnet und an das Schicksal des Revierförsters Andreas Stumpf erinnert. Die Umstände seines Todes sind kurios: Am 23. März 1942 fiel er beim Pflücken von Fichtenzapfen vom Baum und erlag kurz darauf seinen Verletzungen.
Ausgangspunkt der Rundwanderung ist die Heinrich-Weintz-Schule im Ortskern von Elmstein, von wo es über die Markierung gelb-roter Balken nach Überquerung der Brücke des Speyerbachs und Überwindung einiger Wegekurven und Sandsteintreppen in einer knappen Viertelstunde zum Rehfelsen gelangen, um von dort stetig ansteigend eine Weggabelung mit zahlreichen Wanderschildern zu erreichen.
Nun hat man die Qual der Wahl: Wir verlassen die Wandermarkierung gelb-rot, biegen rechts ab (gelbes Kreuz) und gelangen über einen breiten Waldweg zum besagten Stumpfdenkmal, bevor der Weg über teils schmale Pfade zum Ehrenfelsen, ein weiterer Höhepunkt, unserer Wanderung führt. Erst kürzlich, im Zuge des Großprojekts „Trifterlebnispfad“, wurde das mit einem Gedenkstein versehene Felsplateau in den „Felsenkönigweg“ eingebunden. Auch von hier bietet sich eine wunderbare Aussicht auf das Elmsteiner Tal. Das Denkmal wurde den im 1. Weltkrieg gefallenen Forstleuten und Waldarbeitern des Elmsteiner Tals gewidmet.
Dass sich in Elmstein fast alles um das Thema Wald- und Forstwirtschaft dreht, wird dem Wanderer beim Abstieg ins Tal endgültig bewusst. Das Rauschen des Wasserfalls der Stauwerkanlage an der Legelbachmündung weist den Weg zum Wanderparkplatz „Alte Schmelz“, dem Ausgangspunkt des spektakulären, vor zwei Jahren neu eröffneten Trifterlebnispfads, der in die schwere Waldarbeit von früher entführt und davon erzählt, wie das Holz damals vom tiefen Pfälzer Wald über den Legelbach und dem Speyerbach in die Rheinebene befördert wurde. Der Rückweg verläuft oberhalb der Talstraße durch den Wald zurück in den Ortskern.
Wer noch etwas Zeit hat, sollte sich der auf einem 290 Meter hohen Bergsporn thronenden Burg Elmstein nähern. Die imposante Burganlage, von der noch Reste des Berings, Palas und Schildmauer erhalten sind, wurde vermutlich noch vor dem 13. Jahrhundert als pfalzgräfliche Burg zur Sicherung des Talweges erbaut. Die Burgruine befindet sich in Privatbesitz. Bei Besichtigungswunsch kann man per E-Mail an info@burg-elbenstein.de Kontakt mit den Eigentümern aufnehmen. MARKUS PACHER