Ob zum Baden im Sommer oder für einen Spaziergang an sonnigen Herbsttagen – Neuhofens Badeweiher „An der steinernen Brücke“ und der Badesee Schlicht bieten besondere Naturerlebnisse. Für die Naherholung sind sie unschätzbar, sind sie doch zu Fuß oder mit dem Fahrrad schnell zu erreichen.
In Ortsnähe und unweit der B 9 bietet sich der Badeweiher „An der steinernen Brücke“ für Badefreuden oder einen Spaziergang an. Der sechseinhalb Hektar große Weiher wird aber auch von Anglern genutzt, die am Südufer ihrem Hobby nachgehen. Am Badesee Schlicht mit seinen 20 Hektar, den der Angelsportverein ebenso wie den Weiher „Steinerne Brücke“ gepachtet hat, wird auch vom Angelkahn aus gefischt. Entstanden ist die Schlicht durch den Kiesabbau – wie viele der Badeseen in der Rheinebene.
In Neuhofen können die Bürger die Natur in unmittelbarer Nähe ihrer Wohnung oder ihres Arbeitsplatzes erleben“, hebt Ortsbürgermeister Ralf Marohn den Faktor Naherholung hervor. Viele Einwohner nutzen gern die Wälder,Wiesen und Seen für eine Auszeit und zum Auftanken in der Natur: „Das ist der Kurzurlaub zwischendurch. An einem Sommerabend am See kann jeder die Seele baumeln lassen und sich vom Alltag entspannen“, beschreibt Marohn das „Bade- und Erholungserlebnis für die ganze Familie“. Damit der Badespaß keine negativen Folgen habe, werde die Wasserqualität ständig überwacht. Zudem kümmern sich um die Gewässer mehrere Vereine, etwa der Angelsportverein, der Verein „Badeweiher Steinerne Brücke“, die DLRG und der BUND. Gerade auch durch deren außergewöhnliches, ehrenamtliches Engagement können die Badegewässer in dem guten Zustand erhalten werden, wie die Gäste sie heute vorfinden.
Damit das auch so bleibt, werde einiges getan: „Zusammen mit der Ortsgemeinde und dem Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz beraten wir in einer Arbeitsgruppe die erforderlichen Maßnahmen, insbesondere die Maßnahmen am ,Badeweiher Steinerne Brücke‘“, sagt Marohn. Dabei gehe es etwa um das Einsammeln von Müll, das Beseitigen von Hundekot, aber auch um die Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und die Überwachung der Wasserqualität.
Inzwischen ist ein neues Projekt geplant: Marohn setzt sich dafür ein, dass die Seen und die Verbindungswege zwischen den Seen barrierefrei ausgebaut werden, so dass Angebote für den Reha-Sport ausgeweitet werden können.Mit dem barriere- und kreuzungsfreien Rehbach-Wanderweg durch den Ort gibt es bereits jetzt eine Besonderheit. „Mit dem ersten barrierefreien Badesee in Rheinland-Pfalz schaffen wir ein weiteres Alleinstellungsmerkmal.“
Die Bemühung lohnt sich, die Beliebtheit der Seen ist hoch – auch für Besucher aus der Region, die gerade zur Schlicht teilweise weite Wege in Kauf nehmen. Inzwischen habe man auch die Parksituation im Griff. Zusammen mit der Kreisverwaltung seien die Parkplätze erweitert und das Parkplatzmanagement dem Kioskpächter an der Schlicht übertragen worden: „Das funktioniert sehr gut.“ mmö