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Neubau Fw.-gerätehaus Rieschw.-Mühlbach

Feuerwehrhaus in Rieschweiler: Die modernste Feuerwache der Verbandsgemeinde

Genug Platz für über 60 aktive Feuerwehrleute, sieben Feuerwehrautos, moderne Geräte, Schlauchwaschanlage und Schulungsräume

Feuerwehrhaus in Rieschweiler: Die modernste Feuerwache der Verbandsgemeinde

In die neue Fahrzeughalle passen sieben Feuerwehrautos. FOTO: PAUL HELMUT KREINER

Heino Schuck und Rieschweilers Wehrführer Roger Burkhardt ist der Stolz über beide Ohren zu sehen, wenn sie durch das neue Rieschweiler Feuerwehrhaus laufen. Am 20. Mai soll die Wache in Betrieb gehen, dann ziehen die bislang zwei Feuerwachen Rieschweiler-Mühlbachs nämlich die in Rieschweiler am Festplatz und die Höhmühlbacher Einheit - in das neue Gerätehaus.

,,In Höhmühlbach war die Feuerwehr vielmehr eine Garage", sagt Schuck. Es gab kaum Platz, nur das Auto hat ins Gebäude gepasst. Es gab keine Umkleiden, keine Toilette. „Und wenn man dann aus dem Auto ausgestiegen ist, stand man mit dem Bauch vor der Wand". Auch Rieschweilers bisherige Feuerwache entsprach nicht mehr den Vorschriften. „Da gab es keine Umkleide, nur eine Toilette und Dusche für über 100 Menschen und weder Aufenthaltsnoch Schulungsraum", sagt Schuck. In der neuen Feuerwache ist das komplett anders. Das Gebäude ist groß. Sieben Fahrzeuge passen in die Fahrzeughalle, die ist mit modernen Abgas-Absauganlagen ausgestattet. Hinzu kommen zwei große Umkleideräume für Damen und Herren, ebenso Duschen, Toiletten und Co. Schmuckstück der neuen Feuerwache ist die Schlauchwaschanlage. ,,Hier werden dann alle Schläuche der Verbandsgemeinde gewaschen, gewartet und getauscht", kommentiert Schuck. ,,Diese Wache hier hat den Schwerpunkt Schlauchlogistik und Wasserversorgung".

Die bisherigen sechs Feuerwehrautos aus der Rieschweiler Feuerwehr - ein Tanklöschfahrzeug, zwei reguläre Löschfahrzeuge, ein Schlauchwagen, ein Mannschaftstransporter und der Kommandowagen - werden in die neue Wache gestellt. Das Höhmühlbacher Auto ist laut Schuck seit längerem kaputt, es soll ein Logistikfahrzeug als Ersatz gekauft werden, dass dann in die neue Wache gestellt wird. Eine weitere Besonderheit der Feuerwache sind die beiden Feldküchen. Die sehen genauso aus wie die der Bundeswehr, statt in Tarnfarben aber im Feuerwehr-typischen rot. Neu ist zudem eine Stiefelwaschstation.

Im Inneren gibt es Schläuche, die die Abgase einsaugen. FOTO: PHKR
Im Inneren gibt es Schläuche, die die Abgase einsaugen. FOTO: PHKR

Zum Einsatzgebiet der Feuerwehr-Truppe gehört nicht nur Rieschweiler-Mühlbach. „Wir sind eine Einheit, die kreisweit ausrückt", sagt Wehrführer Burkhardt. Bei der aktiven Wehr sind etwas über 60 Feuerwehrleute dabei. Hinzu kommt eine breit aufgestellte Jugend- und Bambini-Feuerwehr. In Sachen Nachwuchs, so Burkhardt, ist die Rieschweiler Wehr gut aufgestellt.

Die neue Feuerwache kostet etwas über vier Millionen Euro, sagt Schuck. Den größten Batzen davon bezahlt die Verbandsgemeinde, es gibt aber auch einen Zuschuss vom Land. Die alten Feuerwehrhäuser übernimmt die Ortsgemeinde.

Mitte der Siebziger wurden sie im Zuge der Verwaltungsreform auch kostenfrei an die Verbandsgemeinde abgetreten. Ins ehemalige Rieschweiler Feuerwehrhaus zieht der Bauhof ein.

Das neue Haus bietet überdies breite Übungsmöglichkeiten. Schuck nennt als Beispiel die Außentreppe, über die das Retten aus höheren Stockwerken geübt werden kann. Ebenso gibt es einen größeren Platz ums Haus sowie Übungsmöglichkeiten am Hang hinterm Gebäude. Für den theoretischen Feuerwehr-Unterricht steht ein separater Schulungsraum zur Verfügung. Der, so Schuck, könne auch für nicht-Feuerwehrschulungen verwendet werden, etwa für Orts- und Verbandsgemeinderatssitzungen. phkr