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Gewerbeverein Mutterstadt wirbt wieder mit Plakataktion für Gewerbetreibende im Ort
Auch in diesem Jahr werden die Kerwe und damit auch der verkaufsoffene Sonntag in Mutterstadt nicht stattfinden. Die Gemeindeverwaltung hat die Entscheidung aufgrund der aktuellen Corona-Situation getroffen. Um dennoch Präsenz zu zeigen, wird der Gewerbeverein mit einer Wiederauflage seiner Plakataktion „Kaufen, genießen, (er)leben“ auch in diesem Sommer für die Angebote des örtlichen Einzelhandels, der Dienstleister und der Handwerksbetriebe werben.
Der Gewerbeverein fände es bedauerlich, dass die Kerwe abgesagt worden sei, sagt Vorstandsmitglied Holger Theilmann. Auch der verkaufsoffene Sonntag, der immer im Rahmen der Kerwe stattgefunden hat, wird daher nicht zustande kommen. „Kerwe und verkaufsoffener Sonntag waren immer eine schöne Verbindung – beides hat sich gegenseitig positiv beeinflusst, beide profitierten voneinander“, erklärt Theilmann den Zusammenhang der beiden zentralen Veranstaltungen im Ort. Doch der Gewerbeverein habe Verständnis für die Entscheidung, zumal die Gemeindeverwaltung dem Gewerbeverein immer Unterstützung zukommen lasse.
Als im vergangenen Jahr bekannt wurde, dass die Kerwe 2020 ausfallen wird, entstand die Idee für eine Plakataktion zugunsten des Gewerbevereins. Diese Aktion warb mit 50 wetterfesten Plakaten im ganzen Ort und mit kleinen Plakaten in den Schaufenstern der Geschäfte für die Angebote des örtlichen Einzelhandels, der Dienstleister und der Handwerksbetriebe. Nachdem die Aktion bei den Geschäften und ihren Kunden gut ankam, wird jetzt im August eine Wiederauflage gestartet: Unter dem Motto „Kaufen, genießen, (er)leben“ wird für die Mutterstadter Gewerbetreibenden geworben.
Über Kundennachfrage freuen sich im Mutterstadter Ortskern die Einzelhändler wie das Schuhhaus Magin in der Neustadter Straße 6. „Das Geschäft läuft fast wieder normal, und wir hoffen, dass es so bleibt“, berichtet Inhaber Christian Magin. Inzwischen können die Kunden wieder ohne Termin kommen und sich im Geschäft über die neuen Trends der Schuhmode informieren. „Die Kunden haben uns die Treue gehalten – wir sind ja eines der letzten Beratungsgeschäfte“, hebt Magin hervor. Das „Terminshopping“ – Einkaufen mit Termin – sei nach wie vor möglich und werde auch gern genutzt.
Eine sehr gute Auslastung meldet auch das Hotel und Restaurant Ebnet in der Neustadter Straße 53 in Mutterstadt. „Wir haben während des Lockdowns in den Garten investiert und können ihn nutzen für unsere sommerliche Grillbüfetts, die sehr gut angenommen werden und an einigen Terminen auch ausgebucht sind“, berichtet Inhaber Jürgen Ebnet. Angeboten werde zudem auch täglich ein reichhaltiges Frühstücksbüfett, für das ebenfalls eine Reservierung notwendig sei.
Angesichts der steigenden Corona-Zahlen im Ausland kann das Reisecenter Mutterstadt zurzeit eher weniger Buchungen verzeichnen, wie zum Beispiel für Spanien, das zum Hochrisikogebiet erklärt wurde. Insbesondere Familien mit kleinen Kindern würden sich daher eher für einen selbst organisierten Urlaub in Deutschland entscheiden, berichtet der Reisebürokaufmann Holger Theilmann. mmö