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Kleine Betriebe vor Ort haben es während der Coronakrise besonders schwer. Viele müssen ihr Ladengeschäft schließen – allerdings dürfen sie vorbestellte Ware übergeben oder ausliefern. Wer sein Geschäft öffnen darf, muss Vorkehrungen treffen.
Die Floristmeisterin Tanja Frey muss ihr Geschäft an der Neuen Pforte nicht komplett schließen. „Wir haben Obst und Gemüse dabei, in diesem Bereich läuft der Verkauf weiter“, erklärt Frey. „Da wir zwei Türen haben, können wir im Geschäft eine ,Einbahnstraße‘ ausschildern.“ Die Kunden seien vernünftig, auch die Abstände würden eingehalten. „Allerdings dürfen sich Kunden derzeit nichts selbst nehmen, wir bedienen in allen Bereichen“, erläutert Frey eine Vorsichtsmaßnahme, auch wenn bisher noch keine Ansteckung über gekaufte Produkte nachgewiesen sei.
„Es dauert ein wenig länger, aber ich warte gerne, weil es hier viele regionale Produkte gibt“, sagt eine Kundin. Außerdem sei es ihr wichtig, die kleinen Geschäfte zu unterstützen, die viel strengere Auflagen bekämen als große Märkte.
Den Floristikbereich hat Frey schließen müssen, sie darf hier aber Auftragsarbeiten ausführen. Kunden können telefonisch bestellen und die Ware nach Fertigstellung an der Tür abholen, Frey liefert aber auch nach Hause.
Thomas Nax musste seine Buchhandlung für den Publikumsverkehr schließen. Er darf jedoch Bestellungen über seine Internetseite, per Mail oder telefonisch entgegennehmen, welche dann eingetütet vom Kunden abgeholt werden können. „Auf Wunsch liefere ich die Ware auch kostenlos aus“, informiert Nax. „Das gilt selbstverständlich für unser gesamtes Sortiment“, erklärt er. Dazu gehöre neben den vorrätigen sowie bestellbaren Büchern, CDs und DVDs auch sein Sortiment an Schreibwaren, Spielen und Geschenkartikeln.
„Am Telefon darf ich die Kunden beraten und Auskunft darüber geben, was ich habe oder besorgen kann“, sagt Nax. Dass sich die Menschen trotz der Krise gedanklich mit dem Osterfest und ausgefallenen Geschenken oder Gutscheinen beschäftigen, spürt Nax an der Nachfrage. „Besonders meine Stammkunden wissen, was ich anbiete. Sie halten mir auch in dieser schwierigen Zeit die Treue.“ srä