Alle Jahre wieder ... sobald die ersten Pflanzen blühen, beginnt für Pollenallergiker eine schwere Zeit. Auch in die Kronen- Apotheke nach Mutterstadt kommen zurzeit zahlreiche Betroffene, um sich beraten zu lassen oder Linderung durch Medikamente zu erfahren.
„Viele Allergiker holen sich momentan Hilfe in Form von Nasensprays, Augentropfen und antiallergisch wirksamen Tabletten aus der Apotheke“, berichtet Dr. Heidrun Helm von der Kronen-Apotheke. Generell sei eine Pollenallergie eine Fehlsteuerung des Immunsystems, das einen eigentlich harmlosen Stoff – die Pollen – irrtümlich als Gefahr wahrnimmt und daraufhin Abwehrmechanismen in Gang setzt, die zu Entzündungen führen.
„Treffen Pollen auf die Nasenschleimhaut, entzündet sie sich. Die Nase fängt an zu jucken, läuft oder ist verstopft. Betroffene müssen oft niesen“, erklärt die Apothekerin. Auch die Augen könnten betroffen sein und sich röten, brennen oder tränen. Zudem schwellen Nasenschleimhäute oder Augenlider an, der Hals kratzt. Auch die Schleimhaut der Bronchien schwelle an und bilde einen zähen Schleim, Betroffene husten und seien kurzatmig, das Ausatmen falle schwer. Die Symptome ähnelten denen einer Erkältung, weshalb das manchmal verwechselt werde.
Dass die Zahl der Betroffenen immer mehr zunimmt, sieht die Expertin vor allem darin begründet, dass sich der Lebensstil der meisten Menschen geändert hat. „Wir halten uns vorwiegend in geschlossenen Räumen und weniger in der Natur auf. Durch andere Essgewohnheiten treffen wir häufiger auf Allergene, die Umweltverschmutzung spielt als begünstigender Faktor ebenfalls eine große Rolle für die Entstehung von Allergien“, sagt Helm. Zusätzlich treten neue, bisher unbekannte, Pollenarten auf, da sich mittlerweile bei uns auch Pflanzen aus dem Mittelmeerraum ausbreiten.
Die Apothekerin rät Kunden bei Verdacht auf eine Allergie, einen Arzt aufzusuchen und sich testen zu lassen. „Steht das Ergebnis fest, kann der Arzt eine spezifische Immuntherapie, auch Hyposensibilisierung genannt, beginnen. Das Wichtigste für den Betroffenen ist allerdings, das auslösende Allergen zu meiden. Sobald der Auslöser feststeht, gilt es, ihm aus dem Weg zu gehen.Das ist bei Pollen nicht einfach und nicht immer möglich, weil sie in der Luft herumschwirren, aber grundsätzlich gilt: Je weniger Kontakt, desto besser“, betont Helm.
Neben Medikamenten könne es auch helfen, Pollen aus dem Schlafzimmer zu verbannen, indem ein Pollenschutzgitter vor die Fenster gesetzt wird. Auch abends duschen, Haare waschen und die Straßenkleidung woanders ablegen, können Linderung verschaffen. Zudem sollte man den Boden in den Wohnräumen häufiger saugen und wischen. „Eine Nasendusche ist eine weitere gute Möglichkeit, die Pollenbelastung in den Atemwegen zu vermindern und die Nasenschleimhäute zu entlasten, ebenso kann man kochsalzhaltige Nasensprays und Nasenpflegesprays benutzen“, gibt die Apothekerin Tipps. swen
INFO
Kronen-Apotheke: Ludwigshafener Straße 10, 67112 Mutterstadt, Telefon: 06234 7565, Internet: www.apothekemutterstadt.de
Flohmarkt im Café Nostalgie gut besucht
Über eine gelungene Premiere freut sich Manuela Della Pepa vom Café Nostalgie in der Mutterstadter Fohlenweide: „Wir haben erstmals einen Antik-Flohmarkt für einen guten Zweck veranstaltet, und das war gleich ein voller Erfolg“, berichtet die Inhaberin.
Zugunsten der Tierhilfe Schifferstadt wurden am vergangenen Samstag im Café Nostalgie in der Fohlenweide zahlreiche Schätze aus dem Fundus der gebürtigen Italienerin angeboten. „Schönes altes Geschirr beispielsweise. Auch Tees und Kräuter fanden guten Absatz. Außerdem war ein Foodtruck aus Böhl-Iggelheimzu Gast, der allerlei Köstlichkeiten für Vierbeiner im Angebot hatte. Das kam bei den tierischen Besuchern sehr gut an“, berichtet della Pepa.
Sie ist immer noch begeistert von der Resonanz. „Daher ist auf jeden Fall eine Wiederholung der Veranstaltung geplant“, verspricht die Café-Besitzerin. Wem beim nächsten Mal der Erlös zugutekommen soll, verrät della Pepa noch nicht. swen
Bewegung für den Körper, Training für den Geist
Tanzschule Nagel hat mehrere Kurse für ältere Semester im Angebot
Tanzen macht Spaß und hält fit – das gilt nicht nur für junge Menschen, sondern auch für Senioren. In der Tanzschule Nagel sind die Kurse für Best Ager immer gut besucht.
„Der Kurs für Best Ager wird sehr gut angenommen. Das fällt vor allem bei den Kaffee- und Kuchen-Pausen auf, inzwischen sitzen wir an drei großen Tischen zusammen“, freut sich Tanzlehrer Pascal Jakob. Es haben sich sogar schon Freundschaften außerhalb der Tanzschule gebildet.
Spaß sei für das ältere Semester einer der Hauptgründe, das Angebot zu nutzen. „Tänzerisch haben wir für jeden Leistungsstand etwas im Programm. In die Starter Class mit Tanz-Café kommen Paare, die vor Jahren schon getanzt haben und das wieder auffrischen wollen, aber auch Paare, die noch nie getanzt haben. Wir wiederholen bekannte Tänze und unterrichten neue“, berichtet Jakob.
Immer mit dabei ist das Kopftraining. „Das kann beispielsweise eine Aufforderung an die Herren sein, dass sie die nächste Tanzfigur vorgeben oder wir üben neue Choreographien ein“, erklärt Jakob. Natürlich dürfen im Unterricht nicht die beliebtesten Tänze fehlen. „Der Discofox ist der Klassiker. Man kommt aber auch um den Langsamen Walzer nicht herum. Trends bauen wir mit ein, spontan fällt mir der Nightclub Two Step ein, ein Tanz aus Amerika.“
Für den Club Agilando gefällt Jakob die Bezeichnung ,TanzFit‘ besser. „Der Kurs besteht aus Gymnastik und Tanz und hält Körper und Geist fit“, erklärt Jakob. Vorrangig werden Koordination und Beweglichkeit geschult. „Ein paar Kraftübungen sind auch dabei. Daneben müssen sich die Teilnehmer die Choreographien merken. Das ist gut gegen Alzheimer oder Demenz“, berichtet Jakob, der sich lediglich ein paar Männer im Kurswünscht.“ swen
INFO
Tanzschule Nagel: An der Fohlenweide 13, 67112 Mutterstadt , Telefon: 06234 4648, Internet: www.tanzschule-nagel.de