Die Corona-Krise hat Olga und Patrick Pierau mit ihrem Party und Eventservice auf ganzer Linie ausgebremst. Doch mit Kreativität und Zuversicht haben sie ihren Betrieb digitalisiert und neue Angebote entwickelt. So warten sie etwa mit themenorientierten „Foodboxen“ zum Abholen auf.
Beim Party- und Eventservice Weber gibt es Leckereien „to go“
Gerade bereiten sie sich auf den Muttertag vor. Angesagt seien aktuell delikate Drei-GängeMenüs mit Suppen, raffinierten Spargel-Gerichten und leckerem Dessert oder Fingerfood-Variationen mit Lachs und Kaviar, Minischnitzelchen, Garnelen im Kartoffelstroh, Ziegenfrischkäse, Hähnchen-Melone-Minze-Spieße, Mini Quiche, Serrano-Schinken, Erdbeeren und Champagner. Alles gibt es nach vorheriger Bestellung als „Foodbox“ zum Abholen.
Sein Handwerk hat der kochende Restaurantfachmann Pierau bei Spitzenkoch Gregor Ruppenthal im Gourmet-Restaurant Marly gelernt. 2014 hat er die Gaststätte an der Friesenheimer Radrennbahn und parallel dazu das 1956 gegründete Catering-Geschäft von Werner Weber übernommen. Das Catering habe sich sehr gut entwickelt, verrät Pierau. Die Gastronomie an der Radrennbahn habe man bald aufgegeben, arbeite aber weiter in Räumen des Vereines. „Hier kann man aber immer noch Feste feiern“, betont Pierau, der viele namhafte Referenzen nachweisen kann, etwa den Empfang der Stadt beim Festival des deutschen Films auf der Parkinsel.
Pieraus Ehefrau Olga ist mit ihrer Kreativität für den Bereich Fingerfood zuständig. Studiert hat sie Betriebswirtschaft und bringt somit die kaufmännische Expertise ein. Fingerfood sei eine Buffetvariante die sich immer mehr durchsetze, beobachten die Pieraus. Viele wollten nicht mehr die opulenten Angebote mit diversen Fleischgerichten. Auch veganes Essen werde mehr nachgefragt. All diesen Ansprüchen möchte man auch entsprechen. „Die Leute legen Wert auf Qualität“, sagt Patrick Pierau. Sie wollten wissen, wo die Produkte herkommen. Deshalb kaufe man bewusst regional ein.
Nach fast 100 Prozent Verdienstausfall im Lockdown hoffen die Pieraus nun auf Lockerungen. „Dem Verein sind wir sehr dankbar“, erklärt Patrick Pierau. Dieser sei mit der Miete heruntergegangen. Auch die Fixkosten-Übernahme durch den Staat sei hilfreich gewesen. enk