Zum Internationalen Gedenktag gegen Gewalt an Frauen, dem 25. November, wird mit flankierenden Aktionen und Veranstaltungen jährlich bundesweit erinnert. Auch die Gemeinde Limburgerhof hat ein sichtbares Zeichen der Solidarität gesetzt. Gemeinsam mit den Gleichstellungsbeauftragten Martina Konrad und Claudia Leonhardt hisste Bürgermeister Andreas Poignée vor dem Rathaus die Aktionsfahne, um auf die anhaltende gesellschaftliche Bedeutung des Themas aufmerksam zu machen.
Es ist der Gemeinde wichtig, Gewalt gegen Frauen klar zu benennen und Betroffene bestmöglich zu unterstützen: „Gewalt gegen Frauen passiert täglich - oft im Verborgenen. Mit dem weit sichtbaren Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen möchten wir darauf aufmerksam machen, dass unsere Gemeinde hinblickt, Betroffene unterstützt und Hilfe anbietet.“
Der neue Informationsflyer mit der Aufschrift „Wir sagen NEIN! Zu Gewalt gegen Frauen und Kinder“, initiiert durch die Gleichstellungsstelle des Rhein-Pfalz-Kreises, bietet einen kompakten Überblick über regionale Unterstützungsangebote, Notfallnummern sowie vertrauliche Beratungs- und Schutzmöglichkeiten. Er liegt ab sofort im Rathaus und in öffentlichen Einrichtungen der Gemeinde bereit.
Der Ursprung dieses Gedenktages: Im Jahr 1960 wurden am 25. November drei Schwestern in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter ermordet. Sie waren zuvor im Untergrund tätig und hatten sich an Aktivitäten gegen den damaligen tyrannischen Diktator Trujillo beteiligt.
Diesen Mut und die Kraft, den die drei Schwestern bei ihrem Kampf gegen den Tyrannen und gegen das vorhandene Unrecht gezeigt haben, gilt inzwischen als Symbol für Frauen weltweit.
1981 wird der 25. November ein internationaler Gedenktag: Auf einem Treffen lateinamerikanischer und karibischer Feministinnen in Kolumbien würdigten die Teilnehmerinnen die ermordeten Frauen und riefen das Todesdatum der drei Frauen zum Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen und Mädchen aus.
Im Jahr 2001 ist die Fahnenaktion von Terre des Femmes ins Leben gerufen worden. Seither wehen jedes Jahr an diesem Tag die Fahnen mit dem Slogan „Frei leben ohne Gewalt“. Die abgebildete Frauenfigur und der Slogan symbolisieren ein gleichberechtigtes, selbstbestimmtes und freies Leben von Mädchen und Frauen weltweit.
Die Aktion hat nicht nur in Deutschland, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus eine besondere Signalkraft entwickelt. Weltweit engagieren sich Menschen und stellen sich aktiv gegen die Verletzung von Frauenrechten.
Die Gemeinde Limburgerhof dankt allen beteiligten Institutionen für ihre engagierte Arbeit und appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, aufmerksam zu bleiben, hinzuschauen und Betroffene nicht allein zu lassen. |red