Im vorigen Jahr musste der traditionelle Weihnachtsmarkt auf dem Burgunderplatz zu Gunsten krebskranker Kinder wegen der Corona-Auflagen abgesagt werden. In diesem Jahr soll er, vorausgesetzt die derzeitigen Lockerungen werden nicht aufgehoben, wieder stattfinden, allerdings in abgespeckter Form.
Ob auf dem Burgunderplatz oder vor dem Feuerwehrhaus wird noch entschieden – Kein Rahmenprogramm
Start des Weihnachtsmarktes ist am Freitag, 3. Dezember, Schluss ist am Sonntagabend, 5. Dezember. Ob der Markt auf dem Burgunderplatz oder, alternativ, vor dem Feuerwehrhaus in der Jahnstraße am Ende der Park- & Ride-Anlage stattfindet, kann die Gemeindeverwaltung erst Mitte November entscheiden, wenn Klarheit über die landesweiten Corona- Bestimmungen herrscht.
Schon vor der offiziellen Eröffnung des adventlichen Treibens durch Bürgermeister Andreas Poignée am frühen Freitagabend dürften erfahrungsgemäß zahlreiche Besucher das Angebot der rund 20 Stände im Appetit anregenden Duft nach leckeren Grillgerichten, Flammkuchen, Stockbrot, Crêpes, Waffeln, Glühwein und anderen Heißgetränken in Augenschein nehmen. Neu dabei sein soll dieses Mal ein Stand des Partnerschaftsvereines Limburgerhof-Chenôve. Neben lukullischen Genüssen gibt es natürlich auch vorweihnachtliche Dekorations- und Geschenkartikel, Strickwaren sowie Handarbeiten und Basteleien.
Auf weitere begleitende Angebote, die vor der Pandemie stets im Kultursaal und Rathausfoyer stattfanden, muss die Bevölkerung aufgrund der Corona-Maßnahmen in diesem Jahr verzichten. Dazu gehören am Samstag der Senioren-Nachmittag und die Adventsmusik des modernen Chors des MGV 1913, der „No Limits“ sowie der Flötengruppe der Kreismusikschule. Ebenso entfällt das beliebte Adventscafé im Rathausfoyer und der immer gut besuchte Kunsthandwerkermarkt im Foyer und im kleinen Kultursaal. Auch das traditionelle Kindertheater am Sonntagnachmittag wird nicht stattfinden.
Ins Leben gerufen hat den Limburgerhofer Weihnachtsmarkt 1989 die DLFH (Deutsche Leukämie Forschungshilfe). Mit einem Stand hatte die Tradition begonnen, nach und nach beteiligten sich immer mehr Gruppen und Vereine, wie etwa die Jugendfeuerwehr, die Sportgemeinde 1919 (SG 1919) oder der 1. Karnevalverein Limburgerhof (KVL). Der Erlös war und ist auch noch heute bestimmt für krebskranke Kinder. Zahlreiche Aktionen für diesen Zweck organisierte die DLFH 20 Jahre lang erfolgreich mit ihren Mitgliedern. Nach und nach schieden aber Mitglieder aus alters- und gesundheitsbedingten Gründen aus. Dem Verein fehlten helfende Hände, weshalb die Gemeindeverwaltung die Regie über den Weihnachtsmarkt übernahm. dkr