... das soll erhol-, aber auch heilsam sein. In Japan empfehlen Wissenschaftler deshalb Shinrin Yoku,was übersetzt Waldbaden heißt. Beim achtsamen Gang durch die Natur, teils kombiniert mit Übungen, wird demnach die menschliche Gesundheit messbar gefördert. Auch in Deutschland ist diese Lehre angekommen: 2016 wurde in Heringsdorf an der Ostsee der erste „Kur- und Heilwald“ eröffnet, beworben als „Gesundheitsstudio der Natur“. So gesehen haben wir Pfälzer ein riesiges Kurgebiet vor der Haustür, das im Sommer auch noch willkommenen Schatten bietet. Waldbaden lautet deshalb der Schwerpunkt dieses LEO Saison Sommer.Anbieter aus der Pfalz haben den Trend aus Japan aufgegriffen und laden ihre Kursteilnehmer dazu ein, alle Sinne bewusst einzusetzen. LEO-Redakteurin Carolin Keller hat es in St.Martin ausprobiert. Unser Titelbild zeigt übrigens eine Aufnahme mitten aus dem Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen. Dort, am Baumwipfelpfad in Fischbach bei Dahn, leitet Sandra Betzer-Schmitt Entspannungsübungen an.
Wir nehmen uns aber auch die Freiheit, das Waldbaden auf die Kombination von Wald und Wasser auszudehnen. Zwischen Bäumen und Gewässern lässt es sich etwa in Ludwigswinkel wandern. Die Karlstalschlucht bei Trippstadt mit der Moosalb ist der in der Region vielleicht bekannteste Wanderkilometer. In diesen Wochen locken zudem Waldseen und Naturbäder. Der Pfälzerwald ist jedoch, wie man weiß, nicht nur Erholungs-, sondern auch Wirtschaftsraum.Die alte Samenklenge in Elmstein, heute ein Museum, zeugt von der harten Arbeit im Forst.
Im zweiten Teil des Heftes bleiben wir im Freien und fassen für Sie, liebe Leserinnen und Leser, Veranstaltungshöhepunkte zusammen. So wird Sunrise Avenue auf dem Stadtfest in Ludwigshafen erwartet. Ob Sänger Samu Haber Shinrin Yoku kennt,weiß ich nicht. Aber der Pfälzerwald würde ihm wohl gefallen. „Mir hat immer der Kontakt zur Natur geholfen,wenn es mal schwierig war im Leben“, wurde der sympathische Finne kürzlich zitiert.
Schöne Tage und Zeit zum Durchatmen wünscht Ihnen