Das ist eindrucksvoll gemacht, braucht aber Platz. Informationsdichter ist der Raum über Forschung – von frühen pfälzischen Kräuterkundlern bis zu Erinnerungsstücken an Georg von Neumayer und die nach ihm benannte Forschungsstation in der Antarktis, ebenso der Saal zum Nordpfälzer Bergland. Die Fortsetzung im Obergeschoss ist noch im Bau, kann am Internationalen Museumstag am 19. Mai teilbetrachtet werden und sollte zum Jahresende fertig sein.
In weit zurückliegende Epochen der Erdgeschichte – und in die Museumsgestaltung von 1980 – führt die Treppe abwärts. Zuerst fällt der Blick von einer Empore in den hohen Mühlenkeller. Im Vordergrund dräut das Skelett eines riesigen eiszeitlichen Auerochsen, Mammutknochen und dergleichen hängen impressiv an den Wänden.
Anschauliche Dioramen zeigen die Lebenswelten unterschiedlicher Erdzeitalter oder einen 1869 in der Saarpfalz niedergefallenen Meteoriten und geleiten ganz nach unten, wo eine herrlich form- und farbenreiche Mineraliensammlung auf eindrucksvolle Weise in künstliche Höhlungen eingebaut ist. Besonders interessant: fluoreszierende Gesteine. Wie viel von diesen sehr beliebten Installationen die Neugestaltung überlebt, ist umkämpft. Wiedererstehen soll indes das Raritätenkabinett unterm spitzen Dach. Roland Happersberger
INFO
Pfalzmuseum für Naturkunde Bad Dürkheim
Kaiserslauterer Straße 111
Di, Do-So 10-17, Mi 10-20 Uhr
06322 94130
www.pfalzmuseum.de
So 19.5.: Offene Baustelle
Mi 10.4., 19 Uhr: Vortrag von Frank Wieland über „Alles Scheiße“ in der LUFA Speyer, Obere Langgasse 40