Die Fallstricke der Macht

Thomas Kirkman (Kiefer Sutherland) ist ein parteiloser, leicht nerdiger Architekt und Professor, der schon mit seinem Amt als Wohnungsbauminister hadert. Seine unbestechliche Ehrlichkeit macht ihn für den schwammigen Politikzirkus recht unbequem. Und eigentlich will Tom auch viel lieber ein beschauliches Leben mit seiner Familie führen, doch dann wird das Capitol bei einer Plenarsitzung in die Luft gejagt. Fast die komplette Regierung kommt dabei um - und mit ihnen der amtierende Präsident und sein Vize. Kirkman sieht sich plötzlich als ,,vorher bestimmter Überlebender" (,,Designated Survivor") in der Pflicht, das Präsidentenamt auszuüben. Er willigt ein, um dem Volk zu dienen.

FBI-Agentin Hannah Wells (Maggie Q) leitet derweil die Ermittlungen zu dem Anschlag. Sie stößt auf ein Komplott, das in höchste Kreise führt. Und das ist bei weitem nicht das einzige Problem, vor das sich der frischgebackene US-Präsident gestellt sieht. Abgesehen davon, dass seine Familie sich in der neuen Umgebung nicht wohl fühlt, muss Kirkman sich laufend bohrenden Pressefragen stellen. Viele zweifeln zudem an der Legitimation eines nicht gewählten Präsidenten, auch wenn der alles richtig machen will. Viele Fallstricke behindern seinen beherzten Kampf um die Rettung der Demokratie...

33 Folgen lang trotzt Kiefer Sutherland als Präsident Kirkman - unterstützt von einem getreuen Stab - mit viel Herz (welt)politischen Krisen. Dank eines scharfen Verstands wächst er an seinen Aufgaben, die sich mit jeder Folge aber auch immer überwältigender präsentieren. Kirkman findet überraschende Lösungen und bewundernswerte Kompromisse, verhindert Kriege, rettet Minderheiten und formt nebenbei eine neue Regierung. Produziert zu Zeiten der Präsidentschaft eines Donald Trump spricht dieser filmische Entwurf einer Führungspersönlichkeit Bände ... Die sehr oft allzu realitätsnahen Szenarien auf einer Weltbühne wie ein Pulverfass wirken aber zugleich bedrohlich. In Staffel drei stellt sich Kirkman der Wiederwahl - und muss sich in einem zweifelhaften Wahlkampf an seinen eigenen Ansprüchen messen lassen.