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Leben (wie) Daheim

Der Pflegegrad ist bewilligt - Wie geht es nun weiter?

Hilfebedarf klären, Rat holen, vorsorgen: Das hilft bei der Pflegeorganisation

Der Pflegegrad ist bewilligt - Wie geht es nun weiter?

Eine Pflegeberatung kann helfen, die Leistungen der Pflegeversicherung den eigenen Bedürfnissen entsprechend zu kombinieren. FOTO: DJD/COMPASS PRIVATE PFLEGEBERATUNG

Es ist geschafft: Nach Antragstellung und Begutachtungstermin ist der Bescheid über den Pflegegrad endlich da, und es stehen Leistungen der Pflegeversicherung zur Verfügung. Aber wie geht es jetzt weiter? „Als erstes sollte man klären, an welchen Stellen der größte Hilfebedarf besteht“, rät Constanze Weinert, Beraterin bei der compass Pflegeberatung. „Helfen kann dabei das Pflegeprotokoll, das man für die Begutachtung geführt hat. Auch im Gutachten selbst steht, wo die Selbstständigkeit besonders eingeschränkt ist. In diesen Bereichen sollte man ansetzen.“ Das beginne mit einfachen Maßnahmen, wie in der Küche den Kühlschrank höher zu stellen, um das Bücken zu ersparen, oder im Haus das Schlafzimmer nach unten zu verlegen. 

Schon ab Pflegegrad 1 steht außerdem der Entlastungsbetrag von 131 Euro im Monat zur Verfügung, der zum Beispiel für Hilfe im Haushalt, Alltagsbegleitung oder Gruppenangebote eingesetzt werden kann. Auch zu Umbauten in der Wohnung – etwa für eine bodengleiche Dusche – zahlt die Pflegeversicherung einen Zuschuss. Ab Pflegegrad 2 gibt es dann Pflegegeld für die häusliche Pflege oder die Pflegesachleistung für einen Pflegedienst, außerdem weitere Leistungen wie Tages- und Nachtpflege, Verhinderungs- und Kurzzeitpflege. Unter www.pflegeberatung.de finden sich Anbieter in der eigenen Region. Wie man die verschiedenen Leistungen für die eigenen Bedürfnisse am besten nutzen kann, lässt sich mit fachlichem Rat im Rahmen einer Pflegeberatung klären – unabhängige, neutrale und kostenfreie Beratung für jeden Anrufer bietet etwa compass unter der Service-Nummer 0800 - 101 88 00. Für privat Versicherte stellt das Unternehmen das gesamte gesetzliche Beratungsangebot. 

Sozialkontakte nicht vergessen

Neben praktischen Hilfen sollte auch auf das Aufrechterhalten sozialer Kontakte geachtet werden. „Dieser Punkt ist für das gesamte Wohlbefinden sehr wichtig“, betont Weinert. Deshalb möglichst nie ganz alleine pflegen, sondern weitere Angehörige einbinden, Freunde und Bekannte informieren. „So ermöglicht vielleicht ein Rollator, das Haus wieder zu verlassen, spazieren zu gehen oder Nachbarn zu treffen, ein Hörgerät kann Telefonate erleichtern“, erklärt die Fachfrau. Nicht zuletzt sei auch Vorsorge wichtig: „In einen Notfallpass kann man Krankheiten und Kontaktpersonen eintragen sowie auf bestehende Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten hinweisen. Auch für den Pflegenden ist so ein Notfallpass sinnvoll, damit der pflegebedürftige Angehörige nicht unversorgt bleibt, falls einmal etwas passiert.“ djd


Gesundes Schlafen ist auch eine Sache der guten Bettwäsche

Die richtige Reinigung und praktische Utensilien verhindern die Bildung von Bakterien oder Allergenen

In Deutschlands Schlafzimmern geht es oft ziemlich unhygienisch zu. Ursache: Jeder Mensch gibt pro Nacht etwa einen viertel bis halben Liter Schweiß ab. Hinzu kommen in der Regel weitere Körperflüssigkeiten und Hautschuppen. Bettwäsche und Betttuch können diese Mengen nicht komplett aufnehmen. Über die Jahre entwickelt sich das kuschelige Bett so zu einem idealen Hort für Bakterien, Pilze und andere Allergene. Dabei ist Abhilfe sehr einfach. Zudecken und Kissen mit synthetischen Faserfüllungen lassen sich dank einer Pflegeleicht-Ausrüstung in der Regel problemlos in der eigenen Waschmaschine reinigen. Auch federgefüllte Decken und Kopfkissen lassen sich meist waschen.

Waschservice nutzen

Hat die eigene Waschmaschine nicht genug Kapazität oder dauert das anschließende Trocknen zu lange, kann man auch den Waschservice des Bettenfachhandels nutzen. Hier erhält man auch fachmännischen Rat, wenn es um die Reinigung von Wolldecken geht. Adressen findet man im Internet unter www.vdb-verband.org. Für Federbetten bietet der Bettenfachhandel außerdem noch die Federnreinigung an. Diese hat den Vorteil, dass hierbei die Hülle geöffnet wird und verbrauchtes Füllmaterial, Federnbruch und Schmutz aussortiert bzw. ersetzt wird. Die Lebensdauer hochwertiger Betten wird dadurch merklich erhöht. Fachleute empfehlen deshalb alle drei bis fünf Jahre eine Reinigung. Trotzdem halten auch dann Zudecken nicht ewig. Nach acht bis zehn Jahren, bei regelmäßiger Federnreinigung spätestens nach 15 Jahren, sollten sie ersetzt werden. Denn nach dieser Zeit verlieren alle Füllmaterialien einen Großteil ihrer wärmenden und feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften. 

Molton-Auflage schützt

Schmutz sammelt sich aber selbstverständlich nicht nur in der Decke, sondern auch in und an der Matratze. Schutz gegen extreme Verunreinigung bietet dann eine Matratzenauflage – auch Molton genannt. Mittlerweile verfügen zudem fast alle Matratzen über einen abnehmbaren und waschbaren Bezug. Trotz aller Wasch- und Reinigungsmöglichkeiten sollten Matratzen nach rund acht Jahren ausgetauscht werden. Schließlich lässt nach dieser Zeit – bei Billigmodellen und schweren Personen auch sehr viel früher – die Stützungswirkung und Punktelastizität einer Matratze merklich nach. Höchstes Alarmzeichen ist hier die Kuhlenbildung. akz-o