Bei der Nutzung von Sonnenenergie denken viele zunächst an große Photovoltaik- oder Solarthermieanlagen auf dem Dach. Doch auch im kleineren Maßstab lässt sich die Kraft der Sonne effektiv einsetzen, etwa durch intelligent geplante Beschattungslösungen und automatisierte Sonnenschutzsysteme. Gerade bei Bestandsimmobilien kann das ein praktischer und oft unterschätzter Hebel sein, um den Energieverbrauch spürbar zu senken und den Wohnkomfort zu steigern.


Passive Wärmenutzung
Ein smart gesteuerter Sonnenschutz reduziert die Raumtemperaturen an heißen Tagen um bis zu sieben Grad – ganz ohne energieintensive Klimaanlage. In der kalten Jahreszeit wiederum können Fensterflächen gezielt zur passiven Wärmenutzung beitragen, wenn sich die Steuerung des Sonnenschutzes an die Sonnenverhältnisse anpasst. Moderne Sonnenschutzsysteme wie funkmotorisierte Rollläden, Jalousien oder Markisen lassen sich heute so steuern, dass sie automatisch auf den Sonnenstand, die Tageszeit oder die Raumtemperaturen reagieren. Das sorgt für ein angenehmes Wohnklima und spart Energie. So können beispielsweise Rollläden an kalten und sonnigen Wintertagen geöffnet bleiben, um kostenlose Sonnenwärme hereinzulassen, und sich am Abend automatisch schließen, um durch die zusätzliche Isolierung an den Fenstern Wärmeverluste zu vermindern. Im Sommer hingegen bieten sie Schutz vor Überhitzung, indem sie rechtzeitig herunterfahren, bevor die Sonne die Räume unangenehm aufheizt. In Kombination mit automatisierten Smarthome-Steuerungen wie TaHoma von Somfy lassen sie sich bequem per App oder Sprachsteuerung bedienen und können mit intelligenten Sonnen- und Wettersensoren kombiniert werden. Unter www.somfy.de gibt es dazu mehr Infos und Anwendungsbeispiele.
Anbindung an Smarthome-Zentrale
Gerade im Altbau ist die Nachrüstung mit motorisiertem Sonnenschutz häufig eine Herausforderung, weil an den Fenstern in vielen Fällen kein Stromanschluss vorhanden ist. Hier bieten solarbetriebene Antriebe eine elegante Lösung: Sie arbeiten unabhängig vom Stromnetz, sind schnell montiert und benötigen keinen Mauerdurchbruch oder aufwendige Verkabelung. Solarkits verfügen über integrierte Photovoltaik-Module, die die benötigte Energie bei Sonneneinstrahlung direkt am Fenster erzeugen und in Akkus speichern, sodass die Antriebe auch bei Dunkelheit zuverlässig funktionieren.
Die Anbindung an die Smarthome-Zentrale erfolgt sauber und wartungsarm per Funk. Auch hier sind keine zusätzlichen Kabel erforderlich. djd