Viele Hausbesitzer richten zweimal im Leben ein komplett neues Badezimmer ein. Erstmals beim Bau des Eigenheims oder vor dem Bezug der Eigentumswohnung. Und noch einmal in der zweiten Lebenshälfte. Während die Ersteinrichtung des Familienbads in jüngeren Jahren oft budgetorientiert erfolgen muss, wünschen sich viele Bauherren beim zweiten Bad mehr Komfort und ein Stück Luxus.
Altersgerechten Badkomfort richtig planen
Im neuen Bad wollen gerade Ältere keine Kompromisse eingehen. Das Wohlfühlbad soll genügend Platz und Bewegungsfreiheit bieten und barrierefrei nutzbar sein. Wenn der vorhandene Grundriss dafür zu klein ist, kann in vielen Fällen durch das Versetzen von Wänden mehr Raumgeschaffen werden.
Die Atmosphäre im Bad wird neben dem Mobiliar und der Sanitärkeramik entscheidend von der Wand- und Bodengestaltung geprägt. „Da nur circa zehn Prozent der Kosten einer Badsanierung auf die Fliesen entfallen, lohnt es sich nicht, ausgerechnet am wesentlichen Gestaltungselement zu sparen“, sagt Corinna Mensing, Architektin und Geschäftsführerin des Fachverbands Fliesen und Naturstein im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes. Denn bei fachgerechter Verlegung können Wand- und Bodenfliesen laut Mensing jahrzehntelang den hohen Beanspruchungen im Bad standhalten, während Armaturen, Waschtische oder die Sanitärkeramik oft schon nach einigen Jahren ausgetauscht werden müssen.
Moderne Bodenfliesen sind eine gute Basis für einen barrierefreien bodenebenen Duschbereich, der heute Standard im modernen Komfortbad ist. In die Auswahl der Beläge sollten neben ästhetischen Kriterien auch praktische Erwägungen einfließen. Rutschhemmende Oberflächen etwa bieten bessere Standsicherheit in Feuchtbereichen in jeder Lebenssituation. djd