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Gesundheit & Wohlbefinden - Weinstraße

Probiotika unterstützen die Darmflora

Hilfreiche Mikroorganismen: Nährstoffpräparate können zum Beispiel gegen Verstopfung oder Reizdarmsyndrom helfen

Probiotika unterstützen die Darmflora

Probiotika finden sich in geringen Mengen auch in verschiedenen Speisen. FOTO: AIRBORNE77/STOCK.ADOBE.COM/VITAMINDOCTOR.COM/AKZ-O

Eine gesunde Darmflora ist nicht nur für die Verdauung wichtig. Sie wirkt sich auch auf weitere Bereiche unseres Körpers, wie das Immunsystem, die Haut und das allgemeine Wohlbefinden aus. Probiotika können dabei nachweislich helfen. Diese nützlichen Mikroorganismen besiedeln unseren Darm und sorgen dort für ein gesundes Gleichgewicht.

Im Darm finden sich Billionen von Mikroorganismen zu einer gigantischen Wohngemeinschaft zusammen. Mehrere hundert bilden die Darmflora. Probiotika sind nützliche Bakterien oder Hefepilze, die den Darm bei der Verdauung und bei der Abwehr schädlicher Keime unterstützen können. Die bekanntesten Vertreter sind Bifidobakterien und Laktobazillen. Probiotische Bakterien leben in einem sensiblen Gleichgewicht. Wird dieses gestört, können wir krank werden. Probiotika können aber auch gezielt gegen bestimmte Krankheiten oder vorbeugend eingesetzt werden. 

Studien haben die Wirksamkeit spezieller Bakterienstämme bei der Therapie einiger Darmerkrankungen nachgewiesen. Die zielgerichtete Gabe von Probiotika in Form von Mikronährstoffpräparaten kann zum Beispiel gegen Verstopfung oder Reizdarmsyndrom helfen, aber auch bei Durchfällen nach der Einnahme von Antibiotika. Zudem werden sie bei der Behandlung chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa erfolgreich angewendet. 

Zurzeit wird erforscht, ob sich die nützlichen Untermieter des Darms bei weiteren Krankheitsbildern nutzen lassen. Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass Probiotika das Immunsystem unterstützen und daher bei Neurodermitis, Akne oder auch zur Vorbeugung einer Erkältung nützlich sind. Infos unter www.vitamindoctor.com 

In geringen Mengen können wir probiotische Bakterien über die Ernährung aufnehmen. Laktobazillen sind etwa in fermentierten Lebensmitteln wie Sauermilchprodukten (Joghurt, Kefir) und Sauerkraut enthalten. Beim Herstellungsprozess bilden die Bakterien aus den enthaltenen Nährstoffen Stoffwechselprodukte wie Säuren und sorgen so für den typischen Geschmack. Allerdings: In Lebensmitteln sind oft nicht genügend Bakterien vorhanden, um ausreichend im Darm zu wirken. Spezielle Mikronährstoffpräparate enthalten wesentlich mehr lebendige Mikroorganismen. Lassen Sie sich zur Einnahme von Probiotika am besten ärztlich oder in der Apotheke beraten. akz-o