Im Volksmund werden verschiedene entzündliche Erkrankungen, die den Bewegungsapparat betreffen, als Rheuma bezeichnet.


Doch auch wenn sich die Symptome rheumatischer Beschwerden, etwa Gelenkschmerzen und Bewegungseinschränkungen, ähneln, ist es wichtig, dass die ursächliche Erkrankung frühzeitig diagnostiziert wird, um langfristige Gelenkschäden zu vermeiden.
Chronisch-entzündliche Erkrankung
Insgesamt sind in Deutschland bis zu 200.000 Menschen von einer so genannten Psoriasis-Arthritis betroffen, die erstmalig meist im Alter zwischen 30 und 50 Jahren auftritt.
Die oft in Schüben verlaufende Erkrankung kann sich an unterschiedlichen Gelenken, z. B. Händen, Füßen, Knien oder Wirbelsäule bemerkbar machen und unbehandelt schon in den ersten ein bis zwei Jahren zu bleibenden Gelenkschäden führen.
Neben Schwellungen oder Schmerzen der Gelenke zählen unter anderem auch Morgensteifigkeit oder Hautveränderungen zu den typischen Symptomen.
Da die chronisch-entzündliche Erkrankung aber in vielen Erscheinungsformen und Ausprägungen auftritt, ist sie oft schwer zu erkennen.
Geeignete Therapie
Da es sich bei Psoriasis-Arthritis um eine systemische Erkrankung handelt, bei der das Immunsystem der Betroffenen gegen den eigenen Körper arbeitet, haben Betroffene auch ein erhöhtes Risiko für andere chronisch-entzündlichen Erkrankungen.
Meist steht Psoriasis-Arthritis in einem engen Zusammenhang mit der Hauterkrankung Schuppenflechte (Psoriasis). Daher sollten bei der Auswahl einer geeigneten Therapie und bei der Versorgung von Betroffenen Fachärzt:innen aus Rheumatologie und Dermatologie eng zusammenarbeiten.
Auch wenn Psoriasis-Arthritis (www.janssenwithme.de/psoriasis-arthritis) bislang nicht heilbar ist, wurden die Möglichkeiten zur medikamentösen Behandlung in den letzten Jahren doch entscheidend weiterentwickelt.
Je nach Schweregrad und Verlauf der Erkrankung stehen auch sogenannte Biologika zur Verfügung. Vorrangige Therapieziele sind Schmerzlinderung, Erhalt der Beweglichkeit sowie eine Verbesserung der entzündlichen Aktivität.
Aber auch Bewegung und gesunde Ernährung können einen positiven Einfluss auf den Krankheitsverlauf ausüben und sind somit wichtige Bausteine der Therapie. akz-o
Vorsicht bei Probiotika!
Gewünschte Effekte nur bei intakter Darmbarriere
Probiotika sind in aller Munde, im wahrsten Sinne des Wortes. Es handelt sich dabei um lebende Mikroorganismen, die auch in unserem Darm vorkommen können.
Probiotika nicht wahllos einnehmen
Probiotika werden eingenommen, um die Verdauung, das Immunsystem oder sogar unser allgemeines Wohlbefinden zu verbessern. Aber – was die Wenigsten wissen: Die zugeführten Bakterien können ihre gewünschten Effekte in der Regel nur bei intakter Darmbarriere entfalten.
„Bei vielen Patienten ist das oft nicht der Fall, so dass nicht nur die gewünschte Wirkung ausbleibt, sondern stattdessen ähnliche Beschwerden wie beim Reizdarm ausgelöst werden können – dazu gehören z. B. Darmkrämpfe, Durchfall und Blähungen, weshalb die Menschen dann in meine Praxis kommen, vor allem wenn die Probiotika übermäßig lange, wahllos oder gar in Kombinationen eingenommen werden“, erklärt der Magen-Darm-Spezialist Professor Martin Storr aus Starnberg.
Vor Einnahme fachlichen Rat einholen
Daher solle vor der Einnahme immer ein Gespräch mit Arzt (oder Apotheker) erfolgen, um das passende Probiotikum mit wissenschaftlich nachgewiesener Wirkung auszuwählen – um dieses dann nur über einen begrenzten Zeitraum von maximal vier Wochen einzunehmen.
Um den Effekt der Probiotika zu optimieren, kann es daher sinnvoll sein, vor und während der Probiotika-Einnahme die Darmbarriere zu stabilisieren. Dafür können z. B. pflanzliche Arzneimittel mit Myrrhe eingesetzt werden. akz-o