Probiotika sind in aller Munde, im wahrsten Sinne des Wortes. Es handelt sich dabei um lebende Mikroorganismen, die auch in unserem Darm vorkommen können.
Probiotika nicht wahllos einnehmen
Probiotika werden eingenommen, um die Verdauung, das Immunsystem oder sogar unser allgemeines Wohlbefinden zu verbessern. Aber – was die Wenigsten wissen: Die zugeführten Bakterien können ihre gewünschten Effekte in der Regel nur bei intakter Darmbarriere entfalten.
„Bei vielen Patienten ist das oft nicht der Fall, so dass nicht nur die gewünschte Wirkung ausbleibt, sondern stattdessen ähnliche Beschwerden wie beim Reizdarm ausgelöst werden können – dazu gehören z. B. Darmkrämpfe, Durchfall und Blähungen, weshalb die Menschen dann in meine Praxis kommen, vor allem wenn die Probiotika übermäßig lange, wahllos oder gar in Kombinationen eingenommen werden“, erklärt der Magen-Darm-Spezialist Professor Martin Storr aus Starnberg.
Daher solle vor der Einnahme immer ein Gespräch mit Arzt (oder Apotheker) erfolgen, um das passende Probiotikum mit wissenschaftlich nachgewiesener Wirkung auszuwählen – um dieses dann nur über einen begrenzten Zeitraum von maximal vier Wochen einzunehmen.
Um den Effekt der Probiotika zu optimieren, kann es daher sinnvoll sein, vor und während der Probiotika-Einnahme die Darmbarriere zu stabilisieren. Dafür können z. B. pflanzliche Arzneimittel mit Myrrhe eingesetzt werden. akz-o