Wie nachhaltig und umweltfreundlich ist das eigene Zuhause? Viele Besitzer älterer Immobilien stehen vor der Frage, wie sie ihren Energieverbrauch dauerhaft senken können. Eine energetische Modernisierung spart nicht nur bares Geld bei den laufenden Betriebskosten ein, sondern dient dank weniger Kohlendioxid-Emissionen auch der Umwelt.
Um dieses Ziel zu erreichen, sollten sich Hauseigentümer zunächst Klarheit über den Ist-Zustand verschaffen. Kompetente und zertifizierte Energieberater können eine individuelle Analyse vornehmen und geeignete Sanierungsschritte empfehlen. Die Basis für ein effizientes Modernisieren bildet die Aufnahme des Status quo, den Energieberater vor Ort aufnehmen. Daraus resultiert ein individueller Sanierungsplan, der die empfehlenswerten Maßnahmen aufzeigt und in eine aufeinander aufbauende Reihenfolge bringt. „In unsanierten Altbauten kann bis zu einem Drittel der Heizenergie allein über die Gebäudehülle verloren gehen. Daher empfiehlt es sich zumeist, mit der Dämmung der Fassade zu beginnen“, erklärt Serena Klein, Sprecherin der Geschäftsleitung beim Industrieverband Hartschaum e. V. (IVH). Eine effektive Dämmung hat wiederum direkte Auswirkung auf die Auswahl der Heiztechnologie. „Ein besserer Wärmeschutz macht den Wechsel zu umweltfreundlicheren Heizsystemen, wie der Nutzung von Wärmepumpen, erst sinnvoll“, fügt Serena Klein hinzu. Der Energieberater kann zudem helfen, für eine umfassende Sanierung einen individuellen Sanierungsfahrplan zu erstellen. Nur so lässt sich im Rahmen der Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude (BEG) die maximale Förderung von 20 Prozent für Komponenten der Gebäudehülle erreichen - bei einer maximalen Förderhöhe von 60.000 Euro. Die Dämmung der Außenfassade vereint dazu gleich eine Reihe an Vorteilen: Sie vermindert kostspielige Wärmeverluste, senkt so den Heizenergieverbrauch sowie die Emissionen und führt zu nachhaltigen Kosteneinsparungen für die Bewohner. Eine große Bedeutung hat dabei die Auswahl der geeigneten Dämmlösung. Materialien wie EPS-Hartschaum, auch als Styropor bekannt, werden seit Jahrzehnten im Bauwesen eingesetzt. Sie weisen hohe Dämmwerte auf, sind leicht zu verarbeiten und am Ende ihrer Nutzungsdauer recycelbar. Unter www.ivh.de gibt es ausführliche Informationen. Für die Effektivität der Dämmung ist es wichtig, dass erfahrene Handwerksbetriebe die Planung und Ausführung übernehmen. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass alle Systemkomponenten aufeinander abgestimmt sind und die Erwartungen an Energieeinsparungen dauerhaft erfüllt werden. djd
Potenzial der Sonne nutzen
Investition in Photovoltaikanlagen ist nachhaltig
Mit der Installation einer Photovoltaikanlage (PV) können Hauseigentümer einen eigenen Beitrag zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit leisten. PV-Anlagen wandeln Sonnenlicht in Strom um und stoßen dabei kein Kohlendioxid aus.
Aus guten Gründen beschäftigen sich daher viele Hauseigentümer mit der Möglichkeit, eine PV-Anlage auf dem eigenen Dach zu installieren. Das Potenzial einer PV-Anlage ist enorm, wie eine Jahresanalyse des Energieversorgers E.ON zeigt, in der Bayern im Bundesländervergleich vorne lag: „Eine durchschnittliche Solaranlage auf einem Einfamilienhaus konnte im Jahr 2023 im Freistaat im Schnitt rund 8.493 Kilowattstunden Sonnenstrom erzeugen. Das entspricht einer Kohlendioxid-Einsparung von rund 5,9 Tonnen“, sagt Philipp Klenner, in der Geschäftsführung von E.ON Deutschland verantwortlich für Kundenlösungen wie Photovoltaik. Rechnerisch reichte die Stromernte einer Anlage aus, um mehr als drei durchschnittliche Privathaushalte ein Jahr lang mit umweltfreundlicher Energie zu versorgen.
Um das Potenzial der nachhaltigen Energieerzeugung aus der Kraft der Sonne richtig zu nutzen, ist eine vorausschauende Planung gefragt. Dabei spielen Faktoren wie die Größe der vorgesehenen Solaranlage, die Leistungsfähigkeit der Solarmodule sowie der Standort des Gebäudes und dessen Dachausrichtung eine wesentliche Rolle. Mit Komplettlösungen unterstützt etwa E.ON Hauseigentümer bei der Planung und Anschaffung einer PV-Anlage. Besonders attraktiv ist die Anschaffung dabei bei einem möglichst hohen Anteil der Eigennutzung – dieser steigert die Unabhängigkeit vom öffentlichen Netz und kann dauerhaft die laufenden Energiekosten senken. Daher richten Solaranlagen-Anbieter in der Regel die Größe der Anlage nach dem Verbrauch der Hausbewohner aus. Wer einen Stromspeicher, eine Wärmepumpe oder eine Wallbox fürs E-Auto besitzt, kann natürlich besonders viel selbst erzeugten Sonnenstrom nutzen. Unter www.eon.de finden sich dazu weitere Infos sowie ein praktischer Solarrechner, der einen ersten Eindruck gibt, wie lukrativ eine Anlage auf dem eigenen Dach sein kann. djd