Der Umbau des Niederauerbacher Edeka-Marktes war ein Kraftakt. „Wir sind froh, den Laden jetzt wieder öffnen zu können“, sagt er beim Vorabbesuch vergangene Woche. Die meisten Regale sind zu diesem Zeitpunkt wieder eingeräumt, dennoch wird an allen Ecken und Enden des Supermarktes geschraubt, gewerkelt und der letzte Schliff verwirklicht.
Optisch schließt sich der Niederauerbacher Markt nach seinem Umbau dem „großen Bruder“ im Hilgardcenter an. Dort stand im vergangenen Jahr die Total-Sanierung an, insgesamt 3,2 Millionen Euro hat sich Dieter Ernst den Umbau im Hilgardcenter kosten lassen. Die Renovierungsarbeiten im Niederauerbacher Markt fallen etwas geringer aus – was nicht zuletzt an seiner kleineren Fläche liegt –, dennoch ist auch dieser Umbau nicht billig: „Wir haben hier 1,5 Millionen Euro investiert – ohne den Wert der Waren“, beziffert Ernst.
Wie im Hilgardcenter auch gibt es im Niederauerbacher Edeka-Markt nun viele Stahl- und Holzelemente bei den Regalen. „Die Ausstattung ist sehr edel“, kommentiert Ernst stolz. Der neue Fliesenboden – ein helles Terrakotta – ist der gleiche wie im Hilgardcenter. Dort Morgen Wiedereröffnung – Unternehmer Dieter Ernst hat 1,5 Millionen Euro investiert – Moderne Optik hat Ernst laut eigenen Aussagen nach dem Umbau mächtig Lob für die Wahl der Fließen bekommen, weil er den Laden in ein angenehmes Licht tauche. „Ich habe von den Leuten oft gehört, dass sie sich im Markt wie zu Hause fühlen“, berichtet Ernst von dem wohl größten Kompliment, dass er als Kaufmann hören kann. Und auch die Mitarbeiter des Marktes seien froh, dass auch in Niederauerbach umgebaut wird. „So ein Umbau ist auch eine große Wertschätzung, die wir zeigen.“
Etwas über sieben Wochen dauerte der Umbau des Niederauerbacher Marktes. Das Personal war angehalten, in der Zeit Urlaub zu nehmen, teilweise wurde es aber auch im Hilgardcenter eingesetzt. Alsbald es ans Regaleeinräumen ging, gab es im Niederauerbacher Markt für die Belegschaft aber wieder alle Hände voll zu tun. 28 Mitarbeiter sind im Niederauerbacher Edeka-Markt beschäftigt, im Hilgardcenter sind es zum Vergleich 102 Mitarbeiter. Selbstredend, das weiß Ernst, kann ein solch gewaltiger Umbau eines Supermarktes nur in Zusammenarbeit mit den richtigen Handwerksfirmen passieren. „Deshalb ein großes Lob an alle Baufirmen und Mitarbeiter, dass wir das hier geschafft haben“, verkündet der Unternehmer.
Die Kundschaft in Niederauerbach sei dem Markt besonders treu, freut sich Ernst. Wenngleich es in näherer Umgebung eine direkte Einzelhandelskonkurrenz gibt, weiß Ernst, dass ihm seine Kunden die Stange halten. Vor der Konkurrenz hat er keine Angst, er sieht den Wettbewerb sportlich. Zudem sei der Umbau auch ein klares Zeichen für den Erhalt des Marktes und somit ein positives Zeichen für den Zweibrücker Stadtteil. phkr