Wenn Menschen so lange wie möglich zu Hause bleiben wollen, braucht es mehr als Pflege. Hier kommen die Alltagsbegleiter ins Spiel, die den zu betreuenden Personen Beschäftigung, Förderung und Begleitung bieten können. Die Alltagsbegleiter füllen die Lücke, die Pflege allein nicht bieten kann. „Unsere Hauptaufgabe ist es, Menschen zu ermöglichen, so lange wie möglich zu Hause zu bleiben, beschreibt Sabrina Bianco, Standortleiterin in Pirmasens, das Wirken des mobilen Betreuungsdienstes. Es sei wichtig, den Klienten den Alltag so angenehm wie möglich zu gestalten. Betreut werden aber nicht nur Senioren, sondern auch kranke Menschen und Kinder.
Im Einsatz sind insgesamt über 300 Alltagsbegleiter großteils Fachpersonal aus dem Bereich Pflege - im Auto von Kunde zu Kunde. Sie übernehmen Tätigkeiten im Haushalt, Botengänge oder Einkäufe. Oft gefragt ist es auch, gemeinsam das Mittagessen zu kochen. „Das macht zu zweit mehr Spaß und schafft Entlastung“, erzählt Bianco.
Sie besuchen aber auch einfach jemanden, der nicht mehr so viele soziale Kontakte hat, um mit ihm gemeinsam ein Spiel zu spielen oder einfach zu erzählen. Und natürlich können die Klienten zum Einkaufen mitkommen.
„Wir machen auch Arztbegleitungen“, ergänzt Unternehmensgründer und Inhaber Jens Krieger die Angebotspalette. Wenn es gefragt ist, gehen die Alltagsbegleiter auch mit in das Behandlungszimmer, um sich anzuhören, was der Arzt zu sagen hat, wenn es der älteren Person schwer fällt, der Kommunikation zu folgen. Das Angebot der Alltagsbegleiter gilt aber auch Familien, in der ein Elternteil krank ist oder ein Kind Unterstützung benötigt.
Passend zur Weihnachtszeit: Die Alltagsbegleiter sind auch auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt an der Seite ihrer Klienten, wenn die Angehörigen keine Zeit haben, und der Senior einfach raus möchte, um am Leben teilzunehmen. Ein wichtiges Angebot gilt auch den Klienten, die aus dem Krankenhaus entlassen werden, ergänzt Lea Schulze, eine der Mitarbeiterinnen im Pirmasenser Büro in der Bahnhofstraße. „Viele Leute wissen gar nicht, dass sie über den Hausarzt oder das Krankenhaus eine Unterstützung im Haushalt bekommen können“, sagt sie aus Erfahrung. Die würde über eine Haushaltshilfeverordnungen abgerechnet werden. Wer alleinstehend ist, habe das Recht auf Hilfe dieser Art.
Wo hole ich den Menschen in einer bestimmten Situation ab? Will er sich mitteilen und scherzen, oder hat er es nötig, aufgebaut zu werden, oder braucht er einfach Hilfe in einer bestimmten Situation. „Pauschal kann man das Angebot gar nicht beschreiben“, so Lea Schulze. Viele Kunden seien bereits in einem Altersheim untergebracht. Trotzdem wollen die ab und zu einfach raus oder etwas Besonderes unternehmen wie einen Besuch im Eiscafé zum Beispiel, weil dazu die Zeit beim Pflegepersonal oft fehle.
Seit 2016 gibt es die Alltagsbegleiter, das Team in der Pirmasenser Bahnhofstraße ist allerdings ganz neu am Start. Übrigens: Auch Pflegeberatungen nach Paragraf 37 Sozialgesetzbuch (SGB) bieten die Alltagsberater an. Klienten mit Pflegegrad können über den Entlastungsbetrag die Dienste des mobilen Dienstes buchen. Natürlich stehen die Dienste auch Privatpersonen zur Verfügung. Das Einzige, was nicht im Angebot enthalten ist, ist die Medikamentenvergabe. Die Alltagsbegleiter gibt es seit 2016. Sie bieten ihre Dienste in Pirmasens, Zweibrücken und der Südwestpfalz sowie in Kaiserslautern. Die gute Nachricht: Der Betreuungsdienst hat noch Kapazitäten frei und könnte sofort loslegen. Weitere Standorte sind in Landau, Neustadt, Bad Dürkheim, Kirchheimbolanden, Donnersbergkreis, Bad Kreuznach, Kusel, in Birkenfeld und in Idar-Oberstein.
Die Alltagsbegleiter Kaiserslautern und Pirmasens
Stiftsplatz 5
67655 Kaiserslautern
Telefon: 0631 37099422
E-Mail: kontakt@diealltagsbegleiter.de
Bahnhofstraße 13
66953 Pirmasens
Telefon: 06331 6080752
E-Mail: kontakt@diealltagsbegleiter-swp.de