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Weniger Heizkosten und weniger Emissionen

Ratgeber Wärmedämmverbundsystem: Dämmung fachmännisch anbringen und auf ausreichende Wirkung achten

Weniger Heizkosten und weniger Emissionen

Dunkle Farbtöne auf einer wärmegedämmten Fassade: Seit Brillux die TSR-Technologie „SolReflex“ eingeführt hat, ist das kein Problemmehr. Durch spezielle Rezepturen reduziert das System das Aufheizen der Oberflächen. FOTO: WWW.BRILLUX.DE

Gut gedämmte Gebäude geben rund fünfmal weniger Wärme ab als schwach gedämmte. Das spart Heizkosten ein, erhöht den Wohnkomfort und beugt gesundheitsschädlicher Schimmelbildung vor.

Ratgeber Wärmedämmverbundsystem: Dämmung fachmännisch anbringen und auf ausreichende Wirkung achten

Gebäude sind für rund 40 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland verantwortlich. Der Großteil davon entfällt auf das Heizen im Winter. Wenn Außenwände, Keller, Dach und Geschossdecken unzureichend oder gar nicht gedämmt sind, ist der Heizbedarf hoch. Die Wärme strömt schnell nach außen. Das erhöht den Wärmebedarf und die Heizkostenrechnung, aber auch den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase. Nach Aussagen von Experten lassen sich bis zu 80 Prozent des Heizenergiebedarfs durch eine gute Dämmung der Gebäudehülle einsparen.

Ressourcen sparen

Wie funktioniert eine Dämmung? Grundsätzlich fließt Wärme von Bereichen mit höherer Temperatur in Richtung geringerer Temperatur ab. Für ein Gebäude bedeutet das: Die beheizte Luft der Wohnräume wird an die kalte Außenluft abgegeben, und die Heizenergie geht verloren. Wie groß oder klein dieser Verlust an Heizenergie ist, hängt von der Wärmeleitfähigkeit der Materialien ab, die sich zwischen den Wohnräumen und dem Außenbereich befinden. Mit einer Wärmedämmung wird dieser Energieverlust verringert. Die Dämmschicht an der Außenwand des Hauses verhindert, dass die beheizte Luft der Wohnräume an die kalte Außenluft abgegeben wird und Heizenergie verloren geht. So lässt sich im Inneren die gewünschte Temperatur halten und es muss deutlich weniger Heizenergie nachproduziert werden. In der Winterzeit können Hausbesitzer mit einer Dämmung also viel Heizenergie sparen, während sie im Sommer dank der gedämmten Fassade ein angenehm kühles Raumklima genießen. Kurz zusammengefasst: Ein Wärmedämmverbundsystem spart Ressourcen, bares Geld und sorgt vor allem für ein angenehmes Raumklima.

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Im Vergleich zu konventionellen Dämmstoffen ist PUR im Wärmedämmverbundsystem bei gleicher Leistung rund 25 Prozent schlanker. FOTO: WWW.DAEMMT-BESSER.DE

Weniger Schimmelgefahr

Eine Wärmedämmung reduziert auch die Schimmelgefahr. „Je besser eine Wand gedämmt ist, desto wärmer ist die Wandoberfläche in der Wohnung“, sagt Markus Weißert vom Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade Baden-Württemberg. „Feuchtigkeit kann sich dort nicht mehr niederschlagen, Schimmel nur noch schwer bilden.“ Komfortabler sind warme Wände in der Wohnung außerdem.

U-Wert beachten

Hauseigentümer sollten darauf achten, dass die Dämmung fachmännisch angebracht wird und eine ausreichende Dämmwirkung besitzt. Wie gut die Wärmedämmung ist, zeigt der U-Wert. „Der U-Wert ist ein Maß für den Wärmedurchgang, zeigt also an, wie viel Wärme eine Außenwand abgibt“, erklärt Weißert. „Je niedriger der Wert ist, desto besser.“ Gute U-Werte liegen bei 0,12 bis 0,2 Watt pro Quadratmeter und Kelvin. Gebäudeenergieberater sind wichtige Experten, auch für die Auswahl einer passenden Wärmedämmung.

Für jede Fassade

Welche Dämmstoffe werden eingesetzt? Qualitätsanbieter wie etwa Brillux setzen in der Regel zumindest auf drei bewährte Dämmstoffe: Die Dämmplatten bestehen entweder aus expandiertem Polystyrol, kurz EPS, und gemeinhin als Styropor bekannt; aus Polyurethan-Hartschaum, kurz PUR, oder aus Mineralwolle, kurz MW. Basierend auf diesen Dämmstoffen bietet zum Beispiel Brillux sechs aufeinander abgestimmte Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) an: für jede Fassade, jedes Anforderungsprofil, jeden Untergrund und Anwendungszweck – vom Neubau bis zur Renovierung.

Bei einer professionellen Anbringung ist eine Dämmung oft 40 Jahre oder länger intakt. Alte Wärmedämmverbundsysteme entsprechen aber häufig nicht mehr aktuellen energetischen Anforderungen. In den 1970erund 1980er-Jahren waren Dämmstärken von vier bis acht Zentimeter Standard, heute sind 14 bis 24 Zentimeter die Regel. Es gilt: Nach einer umfassenden Sanierung darf der U-Wert laut Gebäudeenergiegesetz nicht höher als 0,24 W/(m2K) liegen. Um eine BEG-Maßnahme zu erhalten, ist ein Wert von 0,20 W/(m2K) erforderlich.

Nachrüstung kann lohnen

Alte Wärmedämmungen entweder erneuern oder aufdoppeln: Eine vollständige Erneuerung der gesamten Fassadendämmung verbessert die U-Werte auf das geforderte Niveau. Hat die vorhandene Dämmschicht keine Schäden, kann sich auch eine Nachrüstung lohnen. Das bisherige Dämmsystem muss nicht auf den Müll und kann weiter Energie einsparen. Auf der alten Dämmung wird eine zweite, neue Dämmschicht angebracht, man spricht deshalb von einer „Aufdopplung“. Weder das Material noch die Dicke der neuen Schicht müssen der alten Dämmung gleichen. Wichtig ist stattdessen, dass der U-Wert des aufgedoppelten Wärmedämm-Verbundsystems unter 0,2 W/(m2K) liegt. Dann ist der Wärmeschutz wieder zukunftsfähig. Auch die Effekte auf Wohnkomfort, Heizkosten und Klima entsprechen denen einer neuen Fassadendämmung.

Umbau sinnvoll planen

Sinnvoll ist, den Umbau anzugehen, wenn Sanierungsmaßnahmen oder Arbeiten an der Fassade anstehen. Wenn das Gerüst sowieso schon steht, reduziert das die Kosten.Werden Fassade oder Dach großflächig saniert oder der überwiegende Teil der Fenster ersetzt, ist außerdem ein Lüftungskonzept zu erstellen. Für einen ausreichenden Luftaustausch muss nicht zwingend eine komplexe Lüftungsanlage eingebaut werden. Auch Einzellüfter oder eine bedarfsgesteuerte Abluftanlage sind praktikable und bezahlbare Lösungen. |fsv

INFO

Weitere Infos finden sich auf www.renovieren.de; mehr Themen rund ums Bauen in den Zeitschriften „Althausmodernisieren“ und „Bauen & Renovieren“ – am Kiosk oder online unter www.fachschriftenverlag.de/zeitschriften