Einige der ungebetenen Gäste sind harmlos, andere ruinieren Kleidung, befallen Vorräte oder lassen uns nachts nicht schlafen. Was also lässt sich gegen die Plagegeister tun?


Die Larven von Kleidermotten sind echte Feinschmecker: Nur echte Wolle mundet ihnen. Kunstfasern, Leinen und Baumwolle lassen sie dagegen links liegen. Den Befall durch Kleidermotten erkennt man erst durch unregelmäßige Fraßlöcher in der Kleidung. Denn die Eier der Kleidermotten sind so winzig klein, dass mit bloßem Auge höchstens Gespinstfäden oder Kotrückstände zu erkennen sind. „Zu den sanftesten Mitteln gegen Motten zählen starke Gerüche“, erklärt Shalaine Schamrel, Brand Managerin von Nexa Lotte. „So lassen sie sich zum Beispiel mit Lavendelblüten-Säckchen oder Zedernholz-Ringen vertreiben oder mit einer Klebefalle einfangen.“ Zur Vorbeugung von Mottenbefall sei es ratsam, im Kleiderschrank sogenannte Textilschutzkissen aufzuhängen, die mit Eukalyptusöl vor einem Befall schützen.
Was schwirrt denn da im Haus?
Eine harmlose Ringelmücke oder doch die invasive Tigermücke, die schlimmstenfalls mit ihrem Stich Krankheiten übertragen kann? Weil Mückenmittel häufig Stoffe wie DEET enthalten, können sie Haut, Augen und Lunge reizen. Alternativ kann man Balkon oder Terrasse mit Lavendel, Tomate, Katzenminze, Basilikum oder Zitronenmelisse bepflanzen, um die Mücken zu vergraulen. „Oder man zündet eine Moskito-Kerze an, die mit ihrem Duft nach Geraniol die Plagegeister vergrault“, so die Expertin.
Schlaflosen Nächten sagt man dagegen ganz einfach mit einem Elektro-Verdampfer Lebewohl. Auf der Basis von Eukalyptusöl schützt die Füllung eines Moskito-Steckers rund 50 Nächte vor den Stichen von Stechmücken. Damit die Blutsauger darüber hinaus möglichst wenige Brutstätten in der Nähe finden, empfiehlt es sich, die Regentonne abzudecken und alles, in dem sich Wasser ansammeln kann, umzudrehen. Bei allem Ärger aber nicht vergessen: Mücken-Larven sind ein wichtiges Glied in der Nahrungskette für Vögel und andere Insektenfresser.
Übrigens: Spinnen haben zu Unrecht einen schlechten Ruf. Die hierzulande lebenden Arten sind ungiftig und weil sich in ihren Netzen auch Schädlinge verfangen, gehören sie zu den Nützlingen. Will man sie nicht im Haus haben, lassen sie sich relativ einfach mit einem Glas einfangen und wieder ins Freie setzen. akz-o