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Smarte Beleuchtung im Garten und rund und as Haus kann mehr, viel mehr. Mit farbigen Lichteffekten können Stimmungen erzeugt und damit der Gartenparty oder dem Grillabend das gewisse Etwas gegeben werden. Mit Funktionen wie Geofencing können die Outdoor-Leuchten auch noch für mehr Sicherheit sorgen.
Smarte Leuchten und Lampen bringen nicht nur schöne Lichtstimmungen in die eigenen vier Wände und rund um das Haus. Das farbige Licht kann unter anderem Candle Light Dinner und Party so richtig aufpeppen. Licht kann aber noch mehr bewirken. Es kann uns Menschen viel tiefer beeinflussen. Morgens helfen uns die Lichtfarben Universalweiß und Tageslichtweiß beim Wachwerden, dazu sollte die Farbtemperatur 6500 Kelvin überschreiten. Wer mit smartem Licht abends müde werden möchte, sollte in der dazugehörigen App eine Farbtemperatur unter 2700 Kelvin einstellen.
Aber Halt! Müde werden wollten wir an dieser Stelle doch gar nicht. Beenden wir also den Ausflug in die Welt der Lichttemperaturen und gehen in den Garten. Ja, auch dort können Lichteffekte viel bewirken. So können Lichtstripes wunderbar Wegeführungen markieren oder den Giebel „nachzeichnen“, mit Strahlern tauchen Büsche und Bäume in ein farbiges Licht, wenn sich dazu noch Lichtkugeln und besondere Lichteffekte für den Rasen gesellen, wird der Garten ganz sicher der Hingucker im Quartier. Und technische Möglichkeiten dazu gibt es mittlerweile en masse. Wer mag, steckt zum Beispiel Ministrahler in den Boden, die wie eine Lichterkette am Weihnachtsbaum mit Kabeln miteinander verbunden sind. Ebenfalls mit von der Partie sind Bodenstrahler, Bodeneinbaustrahler, Wandstrahler und -leuchten, sogar Laternen im klassischen Look kann sich der angehende Gartenbeleuchter in die grüne Oase stellen.
Apropos Steuer-App, die gibt es in der Regel von allen Anbietern für die beiden „großen“ Betriebssysteme iOS und Android kostenlos dazu. Bevor aber das Lichtspiel mit der App starten kann, muss noch ein Stück Hardware gekauft und installiert werden: die Basisstation – der niederländische Hersteller Philips Lighting (nun Signify) nennt die kleine Box zum Beispiel Bridge. Mit diesem Gerät lassen sich die smarten Leuchten und Lampen dann auch per App über das Internet ansteuern. Der eine Hersteller setzt die Basisstation zwingend voraus, der andere bietet für diejenigen, die keine Internetanbindung wünschen, eine handliche Fernbedienung an, die aber zumeist nicht alle Funktionen der App bietet. Wer also alle Möglichkeiten nutzen möchte, kommt umeine Internetanbindung seiner Basisstation nicht herum.
Strom, in unserem Fall 230 Volt oder Niederspannung, benötigen sie alle – und das dauerhaft. Denn das Signal zum Leuchten erhält die neue Technik nicht mehr über einen Schalter, der den Strom fließen lässt oder halt nicht, sondern über einen Befehl über die Datenübertragung. Letztere funktioniert in fast allen Fällen per Funk. Wenn das heimische Wlan für die Ansteuerung genutzt wird, ist keine Basisstation nötig.Nur sind Wlan-Leuchten nicht so weit verbreitet. So bieten unter anderem TP-Link und Sengled sogenannte Wlan-Glühbirnen an, die mit wenigen Handgriffen eine herkömmliche Leuchte mit E27-Verschraubung ersetzen können. Outdoor-Lampen mit Wlan für den deutschen Markt sind der Redaktion nicht bekannt. Die meisten Hersteller, darunter auch Signify und Ledvance (ehemals Osram) nutzen Zigbee und seit noch nicht so langer Zeit auch Bluetooth zur Datenübertragung. Mit Bluetooth wird keine Basisstation als „Übersetzer“ benötigt – für Zigbee schon. fsv
INFO
Weitere Infos finden sich auf www.renovieren.de sowie www.das-intelligente-haus.de; mehr Themen rund ums Bauen in den Zeitschriften „Althaus modernisieren“ und „Bauen & Renovieren“ – am Kiosk oder online unter www.fachschriften-verlag.de/zeitschriften
STICHWORT I
Geofencing
Eine weitere nette Funktion ist Geofencing. Signify erklärt das so: „Stelle Deine Lampen so ein, dass sie sich automatisch einschalten, wenn Du nach Hause kommst und sich ausschalten, wenn Du Deine Wohnung verlässt.“ Dazu wird die Position des Smartphones auf der die Steuer-App läuft erfasst und ausgewertet. Nähert sich das Gerät – und damit in der Regel auch der Besitzer – dem Haus, wird das Licht eingeschaltet. Der Radius des virtuellen Kreises um das Haus, bei dessen Betreten die Geofencing-Funktion das Licht einschaltet, kann angepasst werden. So bringt die smarte Gartenbeleuchtung nicht nur einen Mehrnutzen bei Partys sondern auch bei der eigenen Sicherheit. Denn beim Betreten des Grundstücks oder dem Fahren vor die Garage schaltet sich das Licht automatisch ein. Das kann selbstverständlich auch mit Bewegungsmeldern erreicht und kombiniert werden. fsv
STICHWORT II
Lichtsprachsteuerung
Wer auf Zigbee setzt und seine smarte Gartenbeleuchtung auch noch per Sprache steuern möchte, kann sich statt der Basisstation einen Smartspeaker von Amazon anschaffen. Aus dieser Reihe unterstützen Echo Plus und Echo Studio direkt Zigbee und können somit die entsprechenden Lampen und Leuchten von Signify und Ledvance unmittelbar ansteuern – ohne Basisstation. fsv