Das Heizen ist unter den Betriebskosten in den eigenen vier Wänden der mit Abstand größte Posten. Investitionen in moderne Heiztechnik lohnen sich daher besonders. Das gilt umso mehr seit der Kostenexplosion bei Erdgas und Co. Zwar sind die Investitionskosten für eine Fußbodenheizung etwas höher als bei Heizkörpern, doch durch die geringeren Betriebskosten ist das schnell wettgemacht. Das Geheimnis: Die Fußbodenheizung gibt gleichmäßige Strahlungswärme ab, die über eine große Fläche nach oben steigt. Bei an der Wand montierten Heizkörpern wird die Wärme hingegen als Konvektionswärme abgegeben, erklärt der Verband der Deutschen Parkettindustrie. Ist die Entscheidung für eine Fußbodenheizung gefallen, drängt sich der Umstieg auf Parkett auf. Ist dieses schon verlegt, ist Gelegenheit für die fachgerechte Erneuerung des Parkettbodens. ,,Sei es Fischgrätmuster, Stäbchenparkett oder Landhausdiele: Parkett und Fußbodenheizung bilden ein perfektes Duo für gemütliche Wärme und geringe Betriebskosten", sagt Michael Schmid, Vorsitzender des Verbandes der Deutschen Parkettindustrie (VDP).
Gut fürs Raumklima
Denn Holz als natürlicher Rohstoff des Parketts ist ein hervorragender Wärmespeicher für wohlige Fuß- und Körperwärme. Ganz nebenbei wirkt der Parkettboden positiv auf das Raumklima, weil Holz Luftfeuchte aufnimmt und bei trockener Raumluft wieder abgibt. ,,Behagliche Wärme und ein von Natur aus sinnvolles Maß an Feuchtigkeit sind aber auch schon das einzige, was ein Parkettboden mit Fußbodenheizung an die Innenraumluft überträgt", betont Schmid.
Alle Holzarten geeignet
Bevor Parkett und Fußbodenheizung ihre Liaison eingehen können, sind jedoch einige Dinge zu beachten. ,,Im Grunde lassen sich alle für Parkettböden verwendeten Holzarten sehr gut mit einer Fußbodenheizung kombinieren. Empfehlenswert sind etwa Eiche und Nussbaum, denn diese Hölzer weisen ein besonders niedriges Schwindund Quellverhalten auf", erklärt Schmid. Wichtig sei, das Parkett vollflächig mit dem Unterboden zu verkleben, damit sich keine isolierenden Luftschichten unter dem Holz bilden, erläutert der Parkettexperte. Entscheidend für das perfekte Zusammenspiel zwischen Fußbodenheizung und Parkettboden sei schließlich die richtige Nutzung. ,,Zu trocken sollte das Parkett nicht werden, damit es nicht zu starker Fugenbildung kommt", sagt Schmid. Doch angesichts des Klimawandels dürfte künftig, wie bei der Wärmepumpe als Heizung, die Flexibilität der Technik an Interesse gewinnen: In Absprache mit dem Heizungsbauer kann auch bei Parkett nämlich über eine Fußbodenkühlung nachgedacht werden. Irko/red
Für ein gutes Raumklima
Wie ein Parkettboden die Gesundheit fördert
Ein Holzboden sorgt für ein gutes Raumklima und sorgt für weniger Erkältungskrankheiten, gibt der Verband der Deutschen Parkettindustrie (VDP) an. ,,Parkett- und Dielenböden werden aus dem nachhaltigen Naturprodukt Holz gefertigt", sagt der Vorsitzende des VDP Michael Schmid. Als lebendiger Werkstoff atmet Holz nach der Verarbeitung weiter.
Das Holz nimmt bei hoher Luftfeuchtigkeit feuchte aus der Raumluft auf und gibt diese in trockeneren Phasen wieder an den Raum ab. „Auf diese Weise hilft Holz, das Raumklima auf natürliche Weise zu regulieren, verringert durch die gesündere Luft das Risiko von Erkältungskrankheiten und steigert das körperliche Wohlbefinden."
Das richtige Raumklima hat erheblichen Einfluss auf die Gesundheit der Bewohner. Im Zusammenspiel mit einem Luftbefeuchter wird mit einem Parkettboden eine ideale Raumluftfeuchte erreicht und gehalten. Am besten ist ein Feuchtegehalt zwischen 45 und 55 Prozent für Mensch, Tier und Pflanzen.
Parkett zieht wegen seiner antistatischen Oberfläche Staub und Schmutz nicht an. „Besonders Menschen mit Hausstauballergie schätzen dies", weiß der Parkettexperte.
Ökologisch und nachhaltig, natürlich und gesund - für Parkett spricht vieles. ,,Ein Echtholzboden wirkt sich positiv auf das Gemüt wie auch auf die Gesundheit aus. Wer sich für Parkett entscheidet, profitiert von der tollen Optik sowie von den natürlichen Eigenschaften des Holzes", so der VDP-Vorsitzende Schmid. Irko/red