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Mit der Nutzung erneuerbarer Energien setzen Verbraucher Klimaschutz konkret um. Veraltete Heizsysteme, die Kohle und Erdöl nutzen, arbeiten wenig effizient und geben hohe CO2-Emissionen ab. Daher plant die Bundesregierung den Einbau neuer Ölkessel bis 2026 zu verbieten; gasbetriebene Systeme erweisen sich als immer sinnvoller. Nicht allein Flüssiggas bietet eine Alternative. Mit Gas arbeiten unter anderem auch Blockheizkraftwerke (BHKW).
Kraft-Wärme-Kopplung, kurz KWK, gilt als innovatives Heiz-Verfahren, das auch die Energieagentur Rheinland-Pfalz als klimafreundliche Alternative befürwortet. Hinter dem Begriff versteckt sich das Prinzip gleichzeitiger Wärme- und Energiegewinnung, das die Grundlage eines Blockheizkraftwerkes darstellt.
Moderne BHKWs arbeiten mit einer Brennstoffzelle. Durch eine dort stattfindende elektrochemische Reaktion liefert das Gas als Energieträger zeitgleich Wärme und Strom. Ein gängiges Brennstoffzellensystem kann bis zu 18 Kilowattstunden Strom pro Tag erzeugen, das entspricht 750Watt pro Stunde.
Weniger CO2
Die zeitgleiche Nutzung des Brennstoffs für Wärme und Strom reduziert den Ausstoß von CO2 und spart Ressourcen. Produziert ein BHKW zu viel Wärme, speichert das System diese in einem Puffer zwischen, um bei erhöhtem Bedarf darauf zurückzugreifen. Ungenutzten Strom speisen BHKW-Inhaber in das öffentliche Netz ein und erhalten dafür eine Vergütung, die sich an der EEX Börse in Leipzig orientiert.
Weil erneuerbare Energien eine tragende Rolle in der aktuellen Klimapolitik spielen, fördert der Staat den Einbau einer stromerzeugenden Heizung im Eigenheim.Nach rund zehn Jahren habe sich die Einrichtung amortisiert, informiert etwa Anbieter EW Energy World. Das Unternehmen mit Sitz in Köln hat sich auf die Installation von BHKW in Ein- bis Zweifamilienhäusern spezialisiert und gilt mit der Zusammenführung zweier Gewerke, nämlich Heizungsbau und Energieversorgung, als Pionier auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien in Eigenheimen.
Effizient und nachhaltig
BHKW schlagen den Experten zufolge eine Brücke zwischen Effizienz und Nachhaltigkeit. Sie arbeiten klimafreundlich und „enkeltauglich“. Durch die gleichzeitige Brennstoff-Nutzung können Besitzer eines Ein oder Zweifamilienhauses den Verbrauch von Ressourcen sowie CO2-Emission verringern und zusätzlich Geld sparen. Darüber hinaus erhöht ein BHKW die Autarkie bei Elektrizität: Die Produktion eigener Energie macht Verbraucher so unabhängiger von regionalen Stromanbietern.
Für die Zukunft plant die Regierung langfristig die Nutzung von Wasserstoff als Erdgas-Nachfolger. Dieser alternative Brennstoff ist idealtypisch für Brennstoffzellensysteme. msw