Die Gründe liegen auf der Hand: Der schwellenlose Zugang schafft mehr Komfort, und die Dusche ist barrierefrei begehbar. Zudem lässt ein bodengleicher Duschbereich den Raum großzügiger wirken. Für die Ausführung sollte immer ein Fachbetrieb beauftragt werden, damit die Dusche sicher abgedichtet ist. Für die Realisierung bieten die Hersteller eine Vielzahl an Möglichkeiten. Es lohnt sich, alle Optionen genauer zu betrachten, um die bestmögliche Lösung für die eigenen Bedürfnisse zu finden.
Großzügig und elegant: Durchgängig gefliester Duschbereich
Eine bodengleich geflieste Dusche fügt sich nahtlos in den Badezimmerboden ein. Bei der Auswahl der Fliesen empfiehlt es sich, Großformate zu bevorzugen. Mosaikfliesen sind wunderschön, doch leider erschweren sie aufgrund ihres hohen Fugenanteils die Reinigung. Im Duschbereich kann sich durch Wasser und Pflegeprodukte mehr Schmutz absetzen. Fliesenfachhändler beraten zur passenden Rutschhemmklasse, sodass die Trittsicherheit in der Dusche bei nassem Boden gegeben ist.
Bodenablauf und Duschrinne: Flach integrierte Lösungen
Bodenabläufe sollten flächenbündig integriert werden, damit keine Stolpergefahr besteht. Dies gilt auch für Duschrinnen, die oftmals filigraner wirken. Besonders praktisch und elegant sind Modelle wie die CleanLine Duschrinnen von Geberit. Im Unterschied zu anderen Lösungen wird hier das Wasser von einem offenen Metallprofil zum Ablauf abgeleitet. Dadurch gibt es kaum verdeckte, für die Reinigung schwer zugängliche Bereiche und die Rinne lässt sich leicht säubern.
Wandablauf: Gefliester Boden ohne Unterbrechung
Komplett unterbrechungsfrei ist der geflieste Duschboden beim Einsatz eines Wandablaufs. Das Wasser wird bei diesem System in die Vorwand abgeleitet. Sichtbar ist nur eine kleine abnehmbare Blende an der Wand mit Zugang zu einem Haarsieb, das Verstopfungen verhindert. Unter www.geberit.de/duschloesungen gibt es weitere Informationen und Anregungen für die Planung des Duschplatzes.
Duschflächen: Bodengleich und sicher abzudichten
In einer Vielzahl an Größen erhältlich, bieten Duschflächen eine Alternative zur durchgängigen Befliesung. Flächen mit integrierten Dichtsystemen sind einfach abzudichten. Je nach Budget und Vorlieben gibt es günstigere Modelle aus hochwertigem, langlebigem Sanitäracryl oder exklusivere aus haptisch sehr ansprechenden Mineralwerkstoffen.
Beide Materialien fühlen sich, im Unterschied etwa zu Stahl-Emaille-Wannen, angenehm warm an. Auch hier sollte auf die Rutschhemmung geachtet werden. djd
Ressourcenschonung:
Fenster und Türen passen zur Kreislaufwirtschaft
Schönes Wohnen schafft Komfort, doch verbraucht häufig noch viel Rohstoff. Dass Umweltschutz und Ressourcenschonung am Bau Hand in Hand gehen können, zeigt die Fenster- und Fassaden-Branche mit der Nutzung nachhaltig gewonnener Wertstoffe. Wie der Kreislauf funktioniert, erklärt der Verband Fenster + Fassade (VFF):
Wer ein Haus baut, sein Heim saniert oder renoviert, braucht naturgemäß eine ganze Menge Material. Das weiß man aus Erfahrung und zeigt die Statistik: Pro Kopf und Jahr verbraucht jeder Bundesbürger laut EU-Berechnungen im Schnitt knapp 15 Tonnen Rohstoffe, wovon rund ein Viertel auf das Wohnen entfällt. „Ressourcen zu nutzen. gehört zum Leben wie das Essen und Trinken. Doch sollte die Nutzung möglichst umweltfreundlich erfolgen“, erklärt VFF-Geschäftsführer Frank Lange. „In der Fenster und Fassadenbranche setzen wir dies bereits um, so durch bewährtes Recycling.“
Der Schlüssel für material- und ressourcenschonendes Leben liegt in nachhaltigem Wirtschaften, das sich an der Kreislaufwirtschaft orientiert. Fenster aus Holz mit dem FSC- oder PEFC-Siegel bringen Profile aus dem wichtigsten nachwachsenden Rohstoff mit, den auch Deutschland zu bieten hat. In nachhaltig bewirt schaften Wäldern gelten die Regeln, dass höchstens so viel Holz geerntet wird, wie im Wald auch wieder nachwächst. Auch mit den beiden anderen Profilmaterialien Kunststoff und Aluminium sowie mit Kombinationen aus den drei gängigen Materialien sind Verbraucher auf der sicheren Seite. Denn Brancheninitiativen sorgen für umweltfreundliches Recycling der Wertstoffe.
Recycling-Initiative „Rewindo“
Schon seit mehr als zwanzig Jahren werden Kunststofffenster nicht mehr entsorgt, sondern als Wertstoff recycelt. Hierfürwerden die komplett erfassten Altfenster, Rollläden und Türen in Recyclingwerken nahezu vollautomatisch in die einzelnen Materialien getrennt: PVC, Glas, Dichtungsstoffe, Stahlarmierungen, Griffe und andere Teile. Das PVC wird zerkleinert, gereinigt und regranuliert und steht dann als wiedergewonnener Rohstoff, so genanntes Rezyklat, erneut zur Herstellung neuer Fensterprofile zur Verfügung. Das PVC aus den Fensterrahmen kann mindestens sieben Mal wiederverwendet werden. Die Recyclingquote liegt heute bei fast 90 Prozent. „Aus dem aufbereiteten PVC ausgebauter Fensterrahmen wird im Zuge der Aufbereitung und Wiederverwertung sortenreines PVC-Granulat gewonnen“, erläutert Fensterexperte Lange.
Recycling-Initiative „A/U/F”
Besonders hoch ist die Recyclingquote im Aluminiumbereich, wo circa 98 Prozent des Materials seit 30 Jahren über die Recycling-Initiative A/U/F dem Wertstoffkreislauf zugeführt werden. Auch bei diesen Fensterprofilen werden die verschiedenen Materialien sauber getrennt. Zertifizierte Betriebe bereiten das gewonnene Aluminium fachgerecht auf. In Schreddern werden die Bauteile zerkleinert, von Lacken und Fremdmaterialien befreit. Das Aluminium wird nach Legierungen sortiert, zu Pressbolzen gegossen, woraus wieder neue Profile hergestellt werden, mit denen Metallbauer neue Fenster herstellen, seien es reine Aluminium-Rahmen oder auch Holz-Alu oder Kunststoff-Alu-Kombis.
Stadt und Land als Schatzkammer
Die heutigen Bauten in Stadt und Land mit ihren häufig erneuerungswürdigen Fenstern sind Schatzkammern für unseren Wertstoffbedarf. „In der Fensterbranche haben wir sehr gute Kooperationen aufgebaut, um diesen Schatz zu heben. Allerdings muss die Sanierungsrate, also der Anteil der technisch und energetisch zu modernisierenden Häuser, in Deutschland erheblich steigen, um den Wärmebedarf deutlich zu mindern und den Klimaschutz zu verbessern“, resümiert VFF-Geschäftsführer Lange.
Mit höherem Sanierungstempo würde auch die Menge an Recycling-Wertstoffen größer.
„Und die wird angesichts der endlichen Ressourcen und steigenden Kosten für Primärrohstoffe auch dringend gebraucht“ stellt Lange fest.
red