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Ausbildung und Beruf - Speyer

„Den Begriff ,ausgelernt‘ gibt es so nicht mehr“

Im digitalen Zeitalter fallen Ausbildungsberufe nicht weg, sondern erfinden sich eher neu

„Den Begriff ,ausgelernt‘ gibt es so nicht mehr“

Kaumein Ausbildungsberuf wird in Zukunft noch ohne moderne digitale Technik auskommen – so wie hier im Industrie-4.0-Labor von Daimler. FOTO: CHRISTOPH SCHMIDT/DPA

Macht mir das Spaß? Kann ich das? Werde ich gut bezahlt? Diese Fragen stellen sich Auszubildende seit Jahren und Jahrzehnten. Doch immer öfter kommt im Zuge der Digitalisierung eine weitere Frage hinzu: Gibt es den Beruf in 20 Jahren überhaupt noch? Schließlich macht der rasante technische Fortschritt viele Jobs überflüssig – behaupten zumindest manche Forscher und Studien.

KURZ GEMELDET

Endlich Gehalt für Ausbildung

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Tausende Azubis an Krankenhäusern bekommen erstmals Geld. FOTO: ANGELIKAWARMUTH/DPA

Endlich Gehalt für Ausbildung Tausende Auszubildende an Deutschlands Krankenhäusern bekommen seit dem 1. Januar 2019 durch eine Tarifeinigung erstmals eine Vergütung. „Betroffene jobbten bisher abends oder am Wochenende, um etwas dazu zu verdienen, oder verschuldeten sich, um die Ausbildung machen zu können“, sagte der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Bsirske. „Jetzt haben die Auszubildenden einen Sprung gemacht von Null auf 965 Euro im ersten Ausbildungsjahr, 1025 im zweiten Jahr und 1122 im dritten Jahr“, teilte Bsirske weiter mit. Betroffen sind der Gewerkschaft zufolge rund 1800 Azubis an Universitätskliniken und 1700 an den kommunalen Krankenhäusern. Bei den Betroffenen handelt es sich um angehende Diätassistenten, Ergotherapeuten, Logopäden, medizinisch-technische Assistenten sowie Orthoptisten, die sich um Patienten mit bestimmten Augenerkrankungen kümmern. Diese Auszubildenden seien weit überwiegend Frauen. Die Tarifeinigung rührte laut Bsirske von einer Initiative von Auszubildenden mehrerer Unikliniken selbst her. dpa

Chancen für Quereinsteiger

Menschen ohne formalen Berufsabschluss haben es in der Arbeitswelt nicht leicht. Ihnen fehlt ein anerkannter Nachweis über ihr fachliches Know-how und all das, was sie noch können. Das ist ein Problem beim Verlust des Arbeitsplatzes. Das EU-Projekt „ValiKom“ macht dieses Know-how nun erstmals sichtbar – und erhöht so die Chancen auf dem Arbeitsmarkt, teilt die IHK Pfalz mit. Besonders in der Gastronomie oder im Lager arbeiten viele Menschen, die über Jahre ihre Tätigkeiten ausüben ohne den entsprechenden Abschluss zu haben. Das können Köche, Fachkräfte für Gastgewerbe oder Lagerlogistik ebenso sein wie Verkäufer oder auch Mediengestalter. Gut 21 Millionen erwerbsfähige Menschen in Deutschland im Alter zwischen 20 und 60 Jahren haben keinen Berufsabschluss (6,7 Millionen) oder sind nicht in ihrem erlernten Beruf tätig (14,4 Millionen). „ValiKomTransfer“ hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird zu 80 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. In Rheinland-Pfalz ist die IHK Pfalz die einzige IHK, die sich daran beteiligt. Sie berät auch Interessierte aus dem Saarland, dem südlichen Hessen und aus anderen Teilen von Rheinland-Pfalz. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung jedoch erforderlich bei Anne Fischer, Tel. 0621 5904-1811, E-Mail anne.fischer@pfalz.ihk24.de. Die Platzanzahl ist begrenzt. www.pfalz.ihk24.de msw/Quelle: IHK Pfalz

„Komm doch zur Rente!“

Die Rentenversicherung ist cooler als du denkst

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Gemeinsam arbeiten Hand in Hand: Teambildung bei einem Besuch der dualen Studenten in der Edelsteinklinik. FOTO: FREI

Bachelor-Studium oder Ausbildung – und das bei einem der größten öffentlichen Arbeitgeber in der Rhein-Neckar-Region. Jährlich starten 39 junge Menschen hier in ihre berufliche Zukunft. „Bachelor of Arts – Verwaltung“, „Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik – Fachrichtung Software-Engineering“ oder „Sozialversicherungsfachangestellte“: Das sind die Studien- und Ausbildungsgänge der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz für junge Menschen mit Abitur oder Mittlerer Reife.

Ob duales Studium oder klassische Ausbildung, der rheinland-pfälzische Rentenversicherungsträger ist ein starker Ausbilder. Stark deshalb, weil es hier eine erstklassige Ausbildung und individuelle Förderung gibt, mit einem Abschluss, der gute Übernahmechancen und ANZEIGE Zukunftsperspektiven eröffnet.

Dazu kommen eine faire Bezahlung, ein moderner, krisensicherer Arbeitsplatz mit allen Vorteilen des öffentlichen Dienstes und gute Aufstiegschancen. Es gibt mindestens 30 Tage Urlaub im Jahr, gleitende Arbeitszeiten und betriebliche Altersvorsorge. Das betriebliche Gesundheitsmanagement hat viel zu bieten für Fitness und Gesundheit. Teilzeitarbeit, Telearbeit und Eltern-Kind-Arbeitszimmer machen es einfacher, später Familie und Beruf gut miteinander zu vereinbaren.

Uta Körner ist Ausbildungsleiterin bei der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz. Sie sagt: „Wir brauchen junge Menschen, die vielfältig interessiert sind. Bei uns geht es nicht nur um Rente und Reha. In Projekten arbeiten wir an der digitalen Zukunft der Rentenversicherung. Hier können gerade junge Menschen sich einbringen und diese mitgestalten“, betont Körner.

Info
Wer interessiert ist oder erstmal noch Fragen hat, kann sich gerne auch direkt an Uta Körner wenden. Sie ist telefonisch unter 06232 172031 oder per Mail an uta.koerner@drv-rlp.de zu erreichen. Mehr Informationen zur Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz gibt es im Internet unter www.komm-doch-zur-rente.de.
  

BUCHTIPP

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Erfolgreich arbeiten im digitalen Zeitalter

Email-Flut im Posteingang, Dokumentation en masse: Die Digitalisierung der Arbeitswelt hat auch negative Auswirkungen. Wie wir die Technik für uns optimal nutzen, erklären Jürgen Kurz und Marcel Miller anhand hilfreicher, anschaulich präsentierter Tipps für den Büroalltag.


„So geht Büro heute! Erfolgreich arbeiten im digitalen Zeitalter“, Jürgen Kurz/Marcel Miller, Gabal Offenbach, 192 Seiten, 20,99 Euro