Yoga ist ein Wort aus dem indischen Sanskrit und bedeutet so viel wie „Einheit und Harmonie". Die Praxis des Yoga harmonisiert Körper, Geist und Seele, man spricht von einer integralen Technik, die auf körperlicher, emotionaler und mentaler Ebene wirkt. Die Basis für eine Lehrerausbildung in dieser Praxis sollte also ein spirituelles Grundinteresse und vor allem gute Yogaerfahrung sein. Yoga ist kein „,Handwerk", das nur mit Techniken und Standards alleine auskommt, sondern entspringt einer philosophischen Betrachtungsweise und kann deshalb nicht mit einer anderen sportlichen Betätigung verglichen werden. Der Erfolg im Yoga hängt von ernsthaftem Praktizieren und der richtigen Geisteshaltung ab. Wer das mitbringt und sich mit Yoga eine Existenzgrundlage aufbauen möchte, der ist auf der sicheren Seite, wenn er aus dem vielfältigen Angebot eine zertifizierte Yogalehrer/innen Ausbildung an einer akkreditierten Yoga-Schule absolviert.
Für eine Krankenkassenzulassung (viele Krankenkassen bezuschussen bestimmte Yogakurse, wenn sie zertifiziert sind) gibt es klare Grundvoraussetzungen, die man beim Ausbildungsweg und seiner Inhalte gleich mitberücksichtigen sollte (siehe Info). Fundierte Informationen bieten hier Berufsverbände der Yogalehrenden in Deutschland e.V. (BDYoga).
Eine gute Yoga-Ausbildung umfasst in der Regel auch intensive Praktiken aus verschiedenen Yoga-Stilen wie beispielsweise Hatha Yoga, Kundalini Yoga, Yin Yoga, Karma Yoga, Ashtanga Yoga und Vinyasa Yoga. Hier wird das traditionellklassische Wissen mit der modernen Wissenschaft von heute - Gesundheit, Heilung und Anatomie verbunden. Einen Überblick über die verschiedenen Ausprägungen, die sich jeweils in der Berufspraxis vertiefen lassen und in Weiterbildungen zur Qualifizierung kommen, findet man unter: www.yogaeasy.de/artikel/welcher-yoga-stil-passt-zu-mir.
Yoga wird in der Schnittstelle von Bildung, Gesundheit und Freizeit stark nachgefragt. Yogalehrende werden gesucht und haben gute Berufschancen bei unterschiedlichen Trägern wie Volkshochschulen, Familienbildungsstätten, Sportvereinen, Fitnessstudios. Auch wird Yoga seit Jahren erfolgreich in der betrieblichen Gesundheitsförderung zur Prävention eingesetzt. arf
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Was eine gute Ausbildung in Yoga vermitteln sollte
Asanas: Anatomisch präzise Ausrichtung und Grundverständnis der Körperstellungen
Pranayama: Verständnis der wichtigsten Atem-Techniken und des Konzepts von Yoga-Atemübungen
Meditation: Wie unterrichtet man Meditation?
Anatomie: Praxisbezogene Grundkenntnis des Körpers
Didaktik: Unterrichtsdidaktik und Sequencing. Wie unterrichte man sicher und sinnvoll? Gebrauch von Hilfsmitteln?
Psychologie: Was kann Yoga und was nicht? Wo sind die Grenzen als Lehrer/in, und worin liegt die Verantwortung?
Philosophie: Die Grundlagen des Yoga und das Studium zentraler Quellentexte wie des Yoga Sutra, der Bhagavad Gita und der Hatha Yoga Pradipika.
Therapeutisches Yoga: Einblick in die Vielfalt des therapeutischen Yogas
Weiterführende Infos zur Yogalehrer-Ausbildung:
• Größter Berufsverband der Yogalehrenden in Deutschland e.V. (BDYoga): www.yoga.de
• Berufsverband der Yoga Vidya Lehrenden (BYV): www.yoga-vidya.de
• www.yogaeasy.de/artikel/traumberuf-yogalehrer-jein
Grundvoraussetzungen für Krankenkassenzulassung:
• Eine abgeschlossene Yogalehrerausbildung für Hatha Yoga, da die Krankenkassen nur Hatha Yoga subventionieren.
• Die Yogalehrer-Ausbildung muss mindestens 500 Unterrichtsstunden umfasst haben. Und zwar beim gleichen Ausbildungsinstitut.
• Die Ausbildung muss innerhalb von mindestens 24 Monaten absolviert worden sein.
• Ein abgeschlossenes Studium in Pädagogik oder Medizin oder ein anderes abgeschlossenes Studium plus 200 Stunden Yogalehrererfahrung oder einen staatlich anerkannten medizinischen Beruf oder eine andere abgeschlossene Berufsausbildung plus 200 Stunden Yogalehrererfahrung. arf