Prüfungsängste verschwinden in der Regel nicht von allein. Vielmehr müssen Betroffene aktiv gegensteuern, heißt es im Portal „abi.de“ der Bundesagentur für Arbeit.
Dafür sei es wichtig, sich zunächst selbst einzugestehen, dass man Hilfe benötigt und sich diese auch zu suchen, erklärt Beraterin Birgitt Bongers von der Agentur für Arbeit. Erst danach könne man die Ursachen für die Ängste ergründen und lernen, damit umzugehen.
Einzelgespräche oder Workshops
Dem Beitrag zufolge gibt es verschiedene Anlaufstellen, an die sich Betroffene bei Prüfungsangst wenden können. Dazu zählen etwa die Psychologische Beratung im Berufspsychologischen Service (BPS) der örtlichen Arbeitsagentur, die Jugendhilfe oder der Jugendpsychologische Dienst der Stadt, die Psychologische Beratung der Hochschule oder das Studierendenwerk. Dort stehen dann entweder Einzel- oder Gruppengespräche an, in denen es in der Regel zunächst um die Ursachenforschung geht. Also: Woher könnte meine Angst kommen? Wie stark ist die Angst, und ist sie womöglich mit anderen Ängsten verbunden?
Dann erarbeitet man Handlungsansätze und klärt Fragen wie: Welche Ressourcen habe ich? Welche Techniken helfen mir, um meine Emotionen zu regulieren und in den Griff zu bekommen? Wie effizient ist mein Selbst- und Zeitmanagement?
Letztendlich erschließt man in den Gesprächen im Detail, wie man am besten lernt oder den Tag vor der Prüfung und den Prüfungstag selbst am besten gestaltet.
Bei schwerwiegenden Ängsten müsse eine Psychotherapie oder eine Selbsthilfegruppe aufgesucht werden, in der auf die individuelle psychische Belastung eingegangen werden kann. dpa/msw
Eltern sind wichtige Partner bei Berufswahl
Agentur für Arbeit informiert
Bei der Suche nach dem richtigen Ausbildungsplatz können Väter und Mütter ihre Sprösslinge auf vielfältige Weise unterstützen.
Es ist meist die erste wirklich bedeutsame Entscheidung, die junge Leute treffen müssen, und sie fällt in eine Zeit, in der bei ihnen die Verunsicherung ohnehin groß ist: Wenn es um Beruf und Ausbildung geht, beobachten Eltern die Unentschlossenheit ihres Nachwuchses meist mit wachsender Besorgnis - und fühlen sich oft genauso hilflos wie die jungen Leute selbst. Doch Eltern können die Kinder vielfältig unterstützen.
Denn auch wenn Jugendliche sich in der Pubertät zunehmend von zu Hause abnabeln und nur noch eingeschränkt auf den Rat ihrer Eltern eingehen, bleiben Vater und Mutter bei der Orientierung auf dem Ausbildungsmarkt in den allermeisten Fällen wichtige Vorbilder und Ansprechpartner. Angesichts eines Ausbildungsmarktes, der sich in den letzten 20 Jahren rasant verändert hat und eine kaum überschaubare Fülle von Möglichkeiten bietet, ist es allerdings oft nicht einfach, immer die passenden Ratschläge parat zu haben. Die Agentur für Arbeit hält deshalb vielfältige Unterstützungsangebote bereit, die auch für Eltern, die ihre Söhne und Töchter auf dem Weg in den Beruf begleiten wollen, eine kostbare Hilfe sein können.
Wichtig ist es, sich frühzeitig mit dem Thema zu beschäftigen. Denn gerade junge Leute können oft schlecht einschätzen, wie viel Zeit nötig ist, um sich umfassend zu informieren. Zwei Jahre vor dem Schulabschluss sollten erste Informationen eingeholt werden. Dann bleibt ausreichend Zeit, um Interessen und Talente noch genauer auszuloten und mit dem einen oder anderen Praktikum in den Alltag verschiedener Berufe hinein zu schnuppern.
Auf der Internetseite der Agentur für Arbeit ist eine Fülle von Informationen hinterlegt, um sich mit dem modernen Ausbildungsmarkt vertraut zu machen. Eltern sind auch beim Team der Berufsberatung willkommen, denn oft ist es für Jugendliche eine große Unterstützung, wenn sie diesen wichtigen Termin gemeinsam mit ihrem Vater oder ihrer Mutter wahrnehmen können.
Onlineangebote gibt es auf www.arbeitsagentur.de .
Termine bei der Berufsberatung der Arbeitsagenturen Kaiserslautern-Pirmasens, Landau und Ludwigshafen können vereinbart werden unter der kostenlosen Hotline 0800 4 5555 00. msw