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Ausbildung & Beruf

„Hier kann man sich verwirklichen”

Schule für Pflegeberufe in Speyer

„Hier kann man sich verwirklichen”

„Jeden Tag erwartete mich etwas Neues”, sagt Eva Gurres nach ihrer Pflegeausbildung. FOTO: SCHULE FÜR PFLEGEBERUFE

In einem Interview äußert sich Eva Gurres, die in diesem Jahr ihre Ausbildung in der Schule für Pflegeberufe im St. Vincentius-Krankenhaus in Speyer erfolgreich abgeschlossen hat.

Frau Gurres, warum sollte sich ein junger Mensch für den Beruf Pflegefachkraft entscheiden?

Zugegeben, es ist nicht immer einfach. Aber grundsätzlich hat man als Pflegefachkraft unheimlich viel Spaß beim Umgang mit Menschen verschiedener Altersgruppen. Und man kann unglaublich viel machen, es gibt so viele Weiterbildungen, dass ich sie gar nicht alle aufzählen kann. Hier kann man sich verwirklichen.

Was muss ein Berufsstarter mitbringen?

Motivation ist wichtig und ein gewisser Ehrgeiz, das Ganze auch durchzuziehen. Natürlich muss man auch Freude am Umgang mit Menschen haben und gerne im Team arbeiten.

Was macht Ihnen persönlich Spaß an Ihrem Beruf?

Dass er sehr, sehr vielfältig ist. Jeden Tag erwartet mich etwas Neues. Und man hat viel Selbstverantwortung, ist aber gleichzeitig in ein Team eingebunden, auf das man sich verlassen kann.

Welche Herausforderungen gibt es?

Zu Beginn war das für mich der Schichtdienst, man muss sehr flexibel sein. Das war schon schwer, aber man gewöhnt sich dran. Die Schule hat uns ausführlich informiert, was auf uns zukommt. Auf die Schule ist Verlass. Sie ist der Angelpunkt, wo man sich hinwenden kann, wenn man Fragen hat. Und es gibt immer einen starken Kursverband, in dem wir uns untereinander helfen.

Noch Fragen? Die Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann dauert drei Jahre. Ausbildungsstart ist zum 1. April oder zum 1. Oktober. Wer reinschnuppern möchte, kann ein pflegerisches Praktikum absolvieren. Mehr Infos: www.vincentius-speyer.de oder www.guterhirte-ludwigshafen.de .
Imsw


Berufswahl: Von Infoflut überfordert

Viele Jugendliche finden sich einer Untersuchung zufolge in den vielfältigen Informationen zum Thema Berufswahl nur schwer zurecht.

Unter 1666 befragten 14-bis 20Jährigen bewerten lediglich 37 Prozent die Unterstützung bei ihrer beruflichen Orientierung als ausreichend. Das geht aus einer repräsentativen Befragung des Instituts iconkids &youth im Auftrag der Bertelsmann Stiftung hervor. Nur ein Viertel der Befragten meint demnach, dass es genügend Informationen gebe und man sich darin gut zurechtfinde. 53 Prozent der Jugendlichen aber sehen sich vom Info-Angebot überfordert.

Die jungen Leute sind bei der laut Studie Berufsorientierung zudem weniger digital orientiert als vermutet. Fast drei Viertel nannten die Eltern als Hauptunterstützer. Für knapp die Hälfte sind Lehrkräfte, Ausbilder und die Berufsberatung wichtigste Info-Quellen. Das Berufsinformationszentrum der Bundesagentur für Arbeit (BIZ) kennen allerdings 65 Prozent, gefolgt von „planet-beruf.de”, den Online-Portalen der Kammern sowie „berufswahlhelden.de”  oder „aubi-plus.de”.

Die Stiftung betonte, dass es nach den pandemiebedingten Einschränkungen wieder mehr Praktika und Betriebskontakte brauche. dpa