Kita-Leiterin Michaela Faustmann und der katholische Pfarrer Wolfgang Emanuel sind sichtlich stolz auf die neue Großküche des Heilig-Kreuz-Kindergartens. Rund 378.000 Euro hat der Anbau gekostet - ohne Ausstattung wohlgemerkt. Die kommt laut Emanuel noch hinzu. Vom Land gab es 340.000 Euro Förderung, die Stadt gab rund 20.000 Euro dazu und die Diözese 18.000 Euro. Den Rest zahlt der Träger. „Das Geld, das wir von der Diözese bekommen haben, sind letztlich Einnahmen aus der Kirchensteuer. Das muss man hier auch mal dazusagen", ergänzt Emanuel.
In der neuen Küche soll täglich ein warmes Mittagessen frisch für die Kindergartenkinder zubereitet werden. Schon vor mehreren Jahren bemerkte die Kita-Leitung, dass die Nachfrage nach Ganztagsplätzen samt Mittagessen steigt. Das neue Kita-Gesetz des Landes hat den Bedarf für die neue Küche zusätzlich verstärkt.
Zum Kochen soll eine neue Person eingestellt werden, die Bewerbungsgespräche hierfür, so Emanuel, liefen derzeit. Der Zeitplan für den Bau der neuen Küche hat sich aufgrund der Pandemie verlängert. Grund waren Lieferengpässe sowie die hohe Auslastung von Handwerksbetrieben.
Insgesamt ist das Personal aber der Knackpunkt im Heilig-Kreuz-Kindergarten. Ab Februar gilt die Betriebserlaubnis nur noch für 76 Kinder, dabei könnten bei voller Auslastung 85 Kinder in dem Kindergarten Platz finden. Dafür, so Leiterin Faustmann, bräuchte es aber eineinhalb bis zwei zusätzliche Erzieher-Stellen. Derzeit arbeiten zehn pädagogische Fachkräfte in der Einrichtung, hinzu kommen zwei Reinigungs- sowie eine Hauswirtschaftskraft. Das Mittagessen müssen die Eltern bezahlen, können diese das Geld hierfür nicht aufbringen, hilft das Sozialamt weiter. phkr