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Honig als Geschenkidee ist vor Weihnachten gefragt. Imker Matthias Danninger verkauft zurzeit seine Honigprodukte von zu Hause aus oder verschickt Bestellungen per Post, denn die Weihnachtsmärkte, bei denen er immer mit einem Stand vertreten waren, können coronabedingt nicht stattfinden.
Seit über zehn Jahren beschäftigt sich Matthias Danninger mit der Imkerei, tatkräftig unterstützt von seiner Frau Monika. Durch Zufall sei er dazugekommen, erinnert sich der Altriper. Ein Vortrag über Bienen und die Imkerei im Wildgehege Rheingönheim habe in ihm die Faszination für die besonderen Insekten und ihre Lebensweise geweckt.
Groß sei seine Imkerei nicht, meint Matthias Danninger: „Ich habe nur zehn Bienenvölker, betreibe die Imkerei aber sehr intensiv. Seine Bienen fliegen zum einen natürlich in heimatlichen Gefilden aus: „Ich habe eine 1300 Quadratmeter große Ackerfläche renaturiert“, erzählt Danninger. Aus diesem Gebiet stamme der cremige Frühjahrsblütenhonig und der flüssige Sommerblütenhonig. Darüber hinaus gehe er mit seinen Bienenvölkern ab und zu auf Wanderschaft: „Ich fahre mit ihnen dann in Gegenden, wo spezielle Pflanzen überwiegend blühen und wo man dann den Sortenhonig ernten kann“, erläutert der 65-Jährige. Ein wichtiges Kriterium für Sortenhonig sei, dass Bienen, die als einziges Insekt blütenstet sind, so lange auf eine Pflanze gehen, wie sie blüht. „Ein Bienchen geht auch mal fremd, aber man kann den Honig als Sortenhonig bezeichnen, wenn 60 Prozent davon von einer Blütentracht stammen“, erläutert der Imker.
Eines seiner Ziele liegt bei Lauterecken im Kuseler Land, wo besonders die Rapsblüten verbreitet sind. Für den Edelkastanienhonig muss Danninger nicht soweit fahren, denn in Bad Dürkheim und Umgebung finden seine Bienen eine reiche Auswahl an Kastanienbäumen. Etwas weiter entfernt, in den Schwarzwald, geht es auch bisweilen. „Dort im Wald, im Umkreis von Schielberg, hat der Kreisimkerverein Ludwigshafen ein Grundstück, da können wir Imker unsere Völker aufstellen.“
Sogar eine eigene Marke hat Matthias Danninger kreiert: „Altriper Cuvée“ hat er den Honig genannt, der aus einer Mischung von verschiedenen Honigsorten aus der Altriper Gemarkung entsteht. Das Ergebnis sei ein vielfältiges Aroma. Nicht nur den Altripern schmeckt diese Kreation sehr gut: „Als Altriper Souvenir ist der Cuvée schon in allen fünf Erdteilen verschenkt worden.“
Mit dem Honig hängen natürlich noch weitere Produkte zusammen. So verkauft Matthias Danninger auch den wertvollen Manuka-Honig, den er über persönlichen Kontakte in Neuseeland bezieht. Außerdem bietet er Propolis-Tinktur, Blütenpollen, Seife und kosmetische Artikel wie Cremes, Duschgel und sogar Zahnpasta an.
Der passionierte Imker kann dazu eine breite Auswahl an Kerzen in allen Formen und Größen anbieten: „alle handgemacht“, verrät der Altriper. Was ihm besonders am Herzen liegt, sind die gesundheitsfördernden Kräfte des Honigs, dem sogar entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung zugeschrieben wird. Er selbst wendet Honig bei verschiedenen Gelegenheiten an und hat damit gute Erfahrungen gesammelt. mmö
INFO
Imkerei Danninger:
Birkenweg 32, 67122 Altrip
Telefon 06236 398475