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Ärztehaus Winnweiler

Ärztehaus in Winnweiler: Ein Werk vieler engagierter Menschen

Von Fachärzten über Physiotherapie bis zur Apotheke wird den Menschen auf dem Land eine Verbesserung der medizinischen Versorgung geboten

Ärztehaus in Winnweiler: Ein Werk vieler engagierter Menschen

Das Ärztehaus in Winnweiler wird am 31. August offiziell eröffnet. FOTO: MANFRED WELLER

Mit dem Ärztehaus in von Winnweiler, das am Samstag, 31. August, um 14 Uhr offiziell eröffnet wird, ist mehr als nur ein Stück Infrastruktur geschaffen worden, sondern ein deutlicher Beitrag zur Verbesserung der medizinischen Versorgung der Menschen auf dem Land. Hier wurde nicht nur geredet und verhandelt, sondern sich geeinigt und gehandelt. Das Ärztehaus in Winnweiler des Gesundheitsforums Winnweiler (GEFOWI) GmbH & Co.KG soll kein Vorzeigeobjekt sein, aber es ist mehr als ein Ärztehaus, auch bedingt durch seine vielfältige Nutzung unterschiedlicher medizinischer Strukturen bis hin zu einer Apotheke.

Es sei kein leichter Weg bis zum heutigen Tag gewesen, erzählt Geschäftsführer Timo Demmerle. Doch er fand auch lobende Worte für am Gelingen beteiligte Menschen. Eine Idee selbst reiche noch nicht aus um ein Werk zu vollenden. Dazu bedürfe es vieler Schritte, Verhandlungen und Kompromisse. So war es auch bei dem Objekt in Winnweiler und heute freuen sich viele Beteiligte über ein gelungenes Werk, das nicht nur Winnweiler, sondern die gesamte Region aufwertet. Die Idee zu diesem Projekt der Zukunft ist langsam, aber gedeihlich gewachsen. Da war es auf der einen Seite die promovierte Ärztin Jennifer Demmerle, die mit ihrem Kollegen Peter Vollmann senior am Schlossplatz praktizierte und auf der anderen Seite der promovierte Mediziner Hanns-Justus Jänecke, der sich in der Kirchgasse niedergelassen hat. Beide Praxen waren nicht auf dem Stand der heutigen Technik und den Anforderungen der Gesellschaft. So konnte die Barrierefreiheit nicht geschaffen werden, wie Timo Demmerle erklärte. Das waren Gründe, sich um neue Räumlichkeiten umzusehen und mit Axel Motzenbäcker wurde ein Finanzfachmann gefunden, der mit in die Überlegungen eingebunden wurde. Dieser wurde dann auch erster Geschäftsführer der neu gegründeten Gesellschaft, was bis Mai 2023 andauerte. Sein Nachfolger wurde der jetzige Geschäftsführer Timo Demmerle. „Wir haben in die Planungsphase die schon feststehenden späteren Nutzer mit eingebunden um somit optimale Voraussetzungen für die Pächter zu schaffen“, sagt Timo Demmerle. „Auf die Wünsche und Bedürfnisse sind wir eingegangen, was die spätere Einrichtung erleichterte“. Wie in allen größeren Bauprojekten gab es auch beim Ärztehaus gewisse Schwankungen, „die aber alle gemeistert wurden“, ergänzt der Geschäftsführer. Geschaffen wurde auf einer Fläche von 2300 Quadratmeter ein richtungsweisendes Objekt, das sich sehen lassen kann. Architekt Christoph Groth aus Kirchheimbolanden hat ein Ärztehaus mit drei Vollgeschossen geschaffen, die zweckmäßig und überschaubar sind. Mit seiner Höhe von 14 Meter fügt es sich nahtlos in die Ortslage ein. Rund 80 Parkplätze stehen zur Verfügung und sind über die Jakobstraße zu erreichen. Der eigentliche Baukörper umfasst rund 9000 Kubikmeter und die Nutzfläche liegt bei etwa 1800 Quadratmeter. 

Barrierefrei erreichbar

Sämtliche Praxisräume sind barrierefrei zu erreichen und ein Liegendaufzug steht für den Transport von Patienten zur Verfügung. _“Die Hauptaufgabe ist gemacht“, resümiert der Geschäftsführer. Viele Gespräche und Kompromisse haben zum Erfolg geführt. Das Haus ist über Verkehrswege sehr gut zu erreichen, einmal über das Straßennetz, dann über die Bahnlinie mit Haltepunkt in Winnweiler und mit einer Bushaltestelle direkt vor dem angrenzenden Verwaltungsgebäude der Verbandsgemeinde. Kleine Restarbeiten im Gebäudekomplex und auf dem Gelände sind in Auftrag gegeben und werden schon bald erledigt sein. 


_„Ich bin froh, dass vom ersten Gespräch mit Jennifer Demmerle, Hanns-Justus Jänecke und Axel Motzenbäcker bis zur Aufnahme des Betriebes tatsächlich nur zwei dreiviertel Jahre vergangen sind. Das war nur möglich, weil alle Beteiligten, von den Ärzten über die Gremien der Ortsgemeinde und Verbandsgemeinde Winnweiler bis hin zur Kreisverwaltung und der kassenärztlichen Vereinigung sehr vertrauensvoll und konstruktiv zusammengearbeitet haben“, fasst Rudolf Jacob, Ortsbürgermeister und Bürgermeister von Winnweiler zusammen. „Während man andernorts über Jahre diskutiert ohne auch nur eine Schaufel Erde zu bewegen, haben wir in Winnweiler vorgemacht, wie man die medizinische Versorgung auf dem Land nicht nur sichert, sondern mit der Ansiedlung von Facharztpraxen sogar deutlich verbessert“, betont der CDU-Politiker. In der Tat waren die Orts- und Verbandsgemeinde Winnweiler stark in die Planung und Umsetzung eingebunden. Die Ortsgemeinde hat eigene Grundstücke der Verbandsgemeinde Winnweiler verkauft, die wiederum die benötigte Grundfläche für den Gebäudekomplex der GEFOWI GmbH & Co.KG zinsfrei auf der Basis eines Erbpachtvertrages zur Verfügung gestellt hat. Die Ortsgemeinde selbst hat durch schnelles Handeln mit der Aufstellung eines Bebauungsplanes das notwendige Bauplanungsrecht geschaffen. Den Parkplatz hat die Verbandsgemeinde gebaut und der steht den Beschäftigten und Patienten wie auch der Öffentlichkeit zur Verfügung. 

„Die Verbandsgemeinde Winnweiler ist mittlerweile mit einem Drittel Anteil Mitgesellschafter der GEFOWI und hat eine kommunale Ausfallbürgschaft für die Finanzierung des Objektes übernommen. Die beiden anderen Gesellschafter sind die Ärzte Jennifer Demmerle und Hanns-Justus Jänecke. 

Nach der Eröffnung am Samstag, 31. August, um 14 Uhr, auf dem Parkplatz des Ärztehauses erfolgt eine Bewirtschaftung durch die Kindertagesstätte „Pusteblume“ und dem Förderverein der freiwilligen Feuerwehr Winnweiler. Musikalisch umrahmt wird die Feier durch den Musiker Kalli Koppold. Zur Einweihung laden die Gesellschaft und die Verbandsgemeinde Winnweiler ein. osw