Der schwerste Schritt ist für viele Trauernde oft die Entscheidung zwischen Sarg und eine Urne, denn der letzte Moment, der dem geliebten Verstorbenen gewidmet wird, soll würdevoll sein. Generell steht fest: Ein Sarg wird immer benötigt, ganz gleich, ob eine Erd- oder eine Feuerbestattung gewünscht wird.
Der Unterschied: Särge, die zur Kremation verwendet werden, sind leichter und weniger aufwendig gestaltet. Särge zur Erdbestattung sind in der Machart deutlich stabiler, da sie dem Erddruck standhalten müssen, und darüber hinaus repräsentativer. Für die Feuerbestattung wird zusätzlich eine Urne gewählt, auch hierfür gibt es zahlreiche Variationen.
Die meisten Friedhöfe verlangen Urnen aus nachhaltigen Materialien, die mit der Zeit rückstandsfrei vergehen. Mittlerweile bieten viele Bestattungsunternehmen die Möglichkeit an, den Sarg oder die Urne von den Angehörigen noch selbst verzieren zu lassen.
Zu den wichtigen Dokumenten, die im Todesfall bereitgehalten werden sollen, zählen die ärztliche Todesbescheinigung, der Personalausweis, die Aufenthalts- oder Meldebescheinigung und das Familienstammbuch. Bei Ledigen wird außerdem die Geburtsurkunde, bei Verheirateten die Heiratsurkunde und bei Geschiedenen zusätzlich das Scheidungsurteil mit Rechtsvermerk benötigt. Bei Verstorbenen, die verwitwet waren, wird neben der Heiratsurkunde die Sterbeurkunde des Ehepartners vorgelegt.
Zu den Unterlagen gehören des Weiteren: die Graburkunde - sofern vorhanden, etwaige Verfügungen, die Versicherungsnummer der Krankenkasse und der Rentenversicherung sowie Versicherungsunterlagen. Persönliche Kleidung sollte ebenso gerichtet werden.
Zu den Formalitäten zählen die standesamtliche Beurkundung des Sterbefalls, die Anmeldung bei der Friedhofsverwaltung, die Benachrichtigung der Krankenkasse, von Versicherungen und eventuell berufsständischen Organisationen, die Abmeldung und Beantragung der Vorschusszahlung bei der Rentenversicherung und die Beschaffung aller erforderlichen Genehmigungen.
Organisatorisch gibt es im Todesfall darüber hinaus einiges zu tun. Der Termin für die Trauerfeier mit Bestattung muss festgelegt werden, Terminabsprachen mit dem Geistlichen, dem Trauerredner und Musikern müssen getroffen werden, Zeitungsanzeigen wie der Druck von Sterbebildern, Trauerbriefen und Trauerkarten in die Wege geleitet werden. Dabei unterstützen die zuständigen Bestattungsunternehmen die Hinterbliebenen. xsm