„Keine Herausforderung ist zu groẞ“, so der Leitspruch der Autokran-Vermietung AKV, beheimatet in der Zweibrücker Gewerbestraße. Für Firmengründer Günter Hüther hat alles im Jahr 1999 begonnen. Vor der Firmengründung arbeitete Hüter beim Kranbauer Demag, heute Tadano. In den letzten Jahren seiner Anstellung kam er in der Welt viel umher, lernte heutige Kollegen aus der Autokran-Vermietungsbranche kennen. 1999 dann der Wechsel von der Anstellung in die Selbstständigkeit. Hüther kaufte einen gebrachten Demag-Kran, Typ AC 155. Auf 50 Tonnen war das Gefährt ausgelegt das Gefährt ist übrigens noch heute bei AKV im Einsatz. Zwei Jahre lang arbeitete Hüther in einer Solo-Selbstständigkeit, der Firmenhauptsitz war damals noch in Contwig angemeldet.
Über die Jahre kamen immer mehr Jobs dazu, erzählt Hüther. 2001 verlegte er den Firmensitz in die Gewerbestraße, genauer gesagt vis-a-vis der heutigen Zentrale. Dem ersten firmeneigenen Autokran folgte der zweite, dieses Mal keiner von Demag, sondern ein 30-Tonnen-Kran der Firma Kupp. Weil Hüther schlecht als Einzelperson zwei Kräne steuern konnte, stellte er seinen ersten Mitarbeiter ein. Die Firma wuchs und wuchs. 2004 folgte ein moderner Ladekran, bis 2012 reinvestierte der Geschäftsmann nahezu alle Betriebserlöse in das Wachstum seines Unternehmens. Zum 25. Firmenjubiläum arbeiten in Hüthers Firma neben dem Geschäftsführer selbst 15 Leute, zum Einsatz kommen zehn mobile Kräne mit einer Tragkraft von bis zu 250 Tonnen und fünf Schwerlast-Lkw. Unterwegs ist die Autokran-Vermietung vorrangig in der Region Westpfalz und Saarland, es gibt aber auch Einsätze, die einige Hundert Kilometer entfernt sind. Aushängeschild von AKV: Die Kräne werden nur mit den Fahrern verliehen, die über das entsprechende Wissen zum Steuern des Gefährtes verfügen. „Aktuell waren wir etwa mit unserem 250-Tonner in Köln an der Universität, wir stehen in Koblenz, Mainz und auch sonst weiter weg“, sagt Hüther. „Wir unterstützen in den Themen Bau, Industriebau, Wohnungsbau und haben in den vergangenen Jahren ganz viel in Sachen Garten-Landschaftsbau gemacht, mit Pools, die wir über große Reichweiten in die Gärten gehoben haben.
Eine besondere Baustelle aus der Region, die AKV betreut hat, war das Aufstellen des umgedrehten Hauses am Bostalsee. „Das Haus wurde üblicherweise gebaut, hat 42 Tonnen. Dann sind wir mit zwei Autokränen angerückt, haben es hochgehoben und einmal über Kopf gedreht und überkopf aufgestellt. Das war eine spektakuläre Nummer“, erinnert sich Hüther. Ebenfalls ein besonderer Einsatz: die Bergung eines gesunkenen Schiffs im Saarbrücker Osthafen. „Das haben wir in einem Dreierverband mit drei Autokränen aus dem Wasser geborgen und an Land gesetzt.“
Im Trend und mittlerweile oft im Aufgabenbuch von AKV: Das Aufstellen von sogenannten Tiny Häuser. Das sind kleine Fertighäuser, die dann hier von den AKV-Kränen nur noch an ihren Bestimmungsort gehoben werden. Nachdem diese kleinen Häuschen an Strom, Wasser und Co. angeschlossen sind, kann darin gewohnt werden. Zudem wird die Zweibrücker Firma bei Maschinenumzügen gerufen. „Wenn irgendwo eine Maschine von einer zur nächsten Firma umzieht, dann sind wir zur Stelle, holen die Maschine raus, verladen sie und stellen sie woanders wieder auf.“
Für die Feier des 25. Firmengeburtstages hat sich Hüther etwas ganz Spezielles einfallen lassen. Eine riesige Plane wird von einem seiner Kräne angehoben und fungiert somit als Dach für die Feier-Location auf seinem Firmengelände in der Gewerbestraße. Die Party findet sowohl am kommenden Samstag als auch Sonntag statt, am Samstag geht es um 16.30 los, am Sonntag bereits um 9.30. Auf der Bühne stehen dann verschiedene Bands, unter anderem die Zweibrücker Musikgruppe „Celebrate Music 4U“, in der Hüther selbst mitspielt. Zudem gibt es ein breites Programm für Kinder und Erwachsene. Der Eintritt zum Fest ist frei, der Erlös des Festes wird ans Homburger „Ronald-Mc-Donald-Haus“ gespendet. | phkr