Die Frage nach der Berufswahl ist wegweisend für die Zukunft junger Menschen. Umso wichtiger ist es für Eltern zu wissen, dass sie ihre Söhne und Töchter auf diesem Weg begleiten und unterstützen können.
Agentur für Arbeit bezieht Eltern gerne mit ein
Es ist für Jugendliche alles andere als einfach, sich auf einen beruflichen Weg festzulegen, insbesondere weil diese Entscheidung in eine Entwicklungsphase fällt, die ohnehin von viel Unsicherheit geprägt ist. Hinzu kommt, dass die jungen Menschen oft nicht wissen, in welche Richtung sie sich beruflich orientieren möchten.
Ihren Eltern geht es kaum anders. Sie beobachten die Unentschlossenheit ihrer Kinder und fühlen sich nicht selten genauso hilflos. Jedoch können Eltern ihren Kindern bei dieser weitreichenden Entscheidung zur Seite stehen. „Denn auch wenn Jugendliche sich in der Pubertät zunehmend von zu Hause abnabeln und nur noch eingeschränkt auf den Rat ihrer Eltern eingehen, bleiben Vater und Mutter bei der Orientierung auf dem Ausbildungsmarkt in den allermeisten Fällen wichtige Vorbilder und Ansprechpartner“, so die Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens. Voraussetzung sei allerdings, dass Mütter und Väter auf die Fragen ihrer Kinder kompetent antworten könnten.
Das ist allerdings angesichts eines Ausbildungsmarktes, der sich in den vergangenen 20 Jahren rasant verändert hat und eine kaum überschaubare Fülle Agentur für Arbeit bezieht Eltern gerne mit ein von Möglichkeiten bietet, gar nicht so einfach. Die Agentur für Arbeit hält deshalb zahlreiche Unterstützungsangebote bereit, die für Eltern, die ihre Söhne und Töchter auf dem Weg in den Beruf begleiten wollen, eine kostbare Hilfe sein können.
Diese Hilfe beginnt damit, sich frühzeitig mit diesem Thema zu beschäftigen. „Denn gerade junge Leute können oft schlecht einschätzen, wie viel Zeit nötig ist, um sich umfassend zu informieren“, weist die Arbeitsagentur hin. Das bedeutet, dass spätestens zwei Jahre vor dem Schulabschluss erste Informationen eingeholt werden sollten. Dann bleibt ausreichend Zeit, um Interessen und Talente der Schüler noch genauer auszuloten und mit dem einen oder anderen Praktikum in den Alltag verschiedener Berufe hineinzuschnuppern.
Wichtiger als der konkrete Berufswunsch ist in der Anfangsphase ohnehin das Aufspüren von Talenten. In welchen Berufen sich diese optimal verwirklichen lassen, zeigt sich dann später, zum Beispiel beim gemeinsamen Besuch der Berufsberatung oder beim Stöbern in den Internetportalen der Agentur für Arbeit. Auch der Besuch der Ausbildungsbörse „Mit Doppelpass zum Ausbildungsplatz“ kann eine gute Gelegenheit sein, sich mit verschiedenen Berufen vertraut zu machen und gleich noch persönliche Kontakte zu Arbeitgebern zu knüpfen.
Eine der größten Herausforderungen für Eltern, die ihre Kinder in dieser Lebensphase unterstützen wollen, ist es oft, die richtige Balance zu finden. Es ist auf jeden Fall wichtig, den Jugendlichen als Gesprächspartner zur Verfügung zu stehen und sie auch ganz konkret zu unterstützen, etwa beim Erstellen einer vorzeigbaren Bewerbungsmappe oder der Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch.
„Auf keinen Fall darf die Hilfe so weit gehen, dass den jungen Leuten alle Verantwortung abgenommen wird“, hält die Arbeitsagentur fest. „Denn gerade beim Eintritt in den Beruf kommt es darauf an, dass sie eigenständig und selbstbewusst agieren können. Arbeitgeber freuen sich über engagierte Eltern, weil sie dann von dieser Seite keine Probleme befürchten müssen. Aber sie sind sehr skeptisch, wenn Väter oder Mütter zu dominant auftreten oder ihren Nachwuchs zu sehr behüten. Schließlich ist der Schritt in den Beruf auch der ins Erwachsenenleben.“
Auf der Internetseite der Agentur für Arbeit ist eine Fülle von Informationen hinterlegt, um sich mit dem modernen Ausbildungsmarkt vertraut zu machen. Eltern sind auch den Berufsberatern willkommen. Oft ist es auch für Jugendliche eine große Unterstützung, wenn sie diesen Termin gemeinsam mit ihrem Vater oder ihrer Mutter wahrnehmen können. Termine können unter der kostenlosen Telefon-Hotline 0800 4555500 vereinbart werden. Weitere Infos sind online unter www.arbeitsagentur.de zu finden. lmo