Anzeigensonderveröffentlichung

Lebendiger und fruchtbarer Boden

Bioweinbau in der Pfalz - einige der besten deutschen Winzer kommen aus der Region

Lebendiger und fruchtbarer Boden

Landschaft für eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt: Naturschutzgebiete in der Pfalz.                        Foto: IngeWeber/frei

Unabhängige Verkostungen und Wettbewerbe belegen: Einige der besten deutschen Bio-Winzer kommen von der Deutschen Weinstraße. Zusätzlich zu den zertifizierten Betrieben dürfte der tatsächliche Anteil an möglichst ursprünglich und naturnah arbeitenden Erzeugern sogar noch viel größer sein. Er wächst auch bei konventionell wirtschaftenden Winzern zunehmend. Hier setzt sich schlicht die Erkenntnis durch, dass herausragende Weine sich nur aus einwandfreien Trauben keltern lassen – und die wachsen an gesunden Pflanzen auf einem lebendigen, fruchtbaren Boden.

Klar ist, dass hochwertige, nachhaltig und regional produzierte Nahrungs- und Genussmittel im Trend liegen, die Nachfrage steigt von Jahr zu Jahr. Dieses Bedürfnis nach authentischen Erzeugnissen von höchster Qualität kommt natürlich auch dem ökologischen Weinbau entgegen. Bei „Wein am Dom“ bieten auch die beiden größten Vereinigungen in der Pfalz, Bioland und EcoVin, eine repräsentative Kostprobe ihrer besten Gewächse. So können sich die Besucherinnen und Besucher selbst von der hervorragenden Qualität der Pfälzer Bioweine überzeugen.

Direkt am Haardtrand erstreckt sich ein ebenso einzigartiges wie weitgehend unbekanntes Schutzgebiet mit fast mediterranem Charakter, in dem Weinbau un d Naturschutz Hand in Hand gehen. Mehr noch: Der Weinbau ist hier geradezu Voraussetzung dafür, dass die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt überlebt. 40 oft miteinander verbundene Naturschutzgebiete, die sich wie eine Perlenkette am Haardtrand aneinanderreihen, sind in den vergangenen Jahren ausgewiesen worden. Eine Fläche von mehr als 1100 Hektar ist damit für Zaunammer und Schlingnatter, diverse Heuschreckenarten und seltene Pflanzen reserviert.

Die ungewöhnliche Tier- und Pflanzenwelt belegt nicht zuletzt das südliche, fast mediterrane Klima, das besonders an den sonnenbeschienenen und trockenen Süd- und Südosthängen des Haardt-Gebirges herrscht. Die Weinbergsmauern speichern die Wärme, und auf den Hängen ist die Sonneneinstrahlung noch ein wenig intensiver als in flacheren Stücken. Dazu kommt der Abwechslungsreichtum der Landschaft: Die Abfolge der Rebterrassen wird immer wieder unterbrochen durch Streuobstwiesen, einzelne Bäume sowie Flächen mit Büschen und Brombeerhecken. Auch die Bodenverhältnisse wechseln stark, eine weitere Voraussetzung für die große Vielfalt von Tieren und Pflanzen.

Weinbau wird im Biosphärenreservat Pfälzerwald auch außerhalb der Naturschutzgebiete betrieben. Bis zur Deutschen Weinstraße zählt der Rebengürtel zum Biosphärenreservat „Pfälzerwald-Nordvogesen“ und ist als international anerkannte Naturschönheit ausgezeichnet. Fast 9000 Hektar der Pfälzer Weinbaufläche liegen im Biosphärenreservat.

Bioweine werden indes nicht nur auf dieser Fläche erzeugt. Einen Anhaltspunkt über die Größenordnung des Biowein-Anbaus in der Pfalz liefert der von Michael Geiger herausgegebene Führer „Haardt und Weinstraße“. Dort heißt es in dem Artikel von Markus Heil zum Thema Weinbau: „130 Betriebe sind im Beratungsring ’Kontrolliert umweltschonender Weinbau’ organisiert. Auf über 1000 Hektar Pfälzer Rebfläche wirtschaften sie nach speziellen Landesrichtlinien. Dabei wird die Erzeugung des Weines in Harmonie mit der Natur unter Nutzung aller verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse angestrebt. Weitere 2000 Hektar Pfälzer Rebfläche werden nach den Rechtsvorschriften des ökologischen Weinbaus bewirtschaftet. Boden und Bodenpflege haben dabei eine zentrale Rolle, Düngemittel und Pflanzenschutzmittel sind streng begrenzt. Vielfach sind die ökologisch wirtschaftenden Betriebe in entsprechenden Verbänden wie Bioland, Ecovin und Demeter organisiert.“  leo

Zahlen und Fakten

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„Wein am Dom“ – Das Weinforum der Pfalz, 13. und 14. April, Speyer

Tickets im Vorverkauf:
30 Euro kostet ein Tages-Ticket für Samstag, 25 Euro für Sonntag, 39 Euro ein Zwei-Tages-Ticket. Das Ticket beinhaltet neben Hin- und Rückfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln im Bereich des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN) den Eintritt, freie Verkostung der Weine und Sekte sowie den Messekatalog. Die Karten gibt es an der Tageskasse in jedem Veranstaltungsort und im Vorverkauf bei der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz in Neustadt, 06321 9177610 oder unter ticket@lwk-rlp.de und bei der Tourist-Information Speyer, 06232 142392.

Veranstaltungsorte 2019:
Historisches Museum der Pfalz, Historischer Ratssaal, Kulturhof Flachsgasse, Heiliggeistkirche, Galerie Kulturraum, Haus Trinitas

Öffnungszeiten:
Sa 13 bis 19 Uhr, So 12 bis 18 Uhr

Veranstalter:
Pfalzwein e.V., Martin-Luther-Straße 69, 67433 Neustadt/Weinstraße, Telefon: 06321 912328, www.pfalz.de; Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Weinbauamt Neustadt, Chemnitzer Straße 3, 67433 Neustadt/Weinstraße, Telefon: 06321 91770, www.lwk-rlp.de
Weitere Info: www.wein-am-dom.de