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Region mit Zukunft

Experimentieren im rollenden Versuchslabor

Verein ZRW finanziert Mint-Bus für Grundschulen – Vorbehalte gegenüber naturwissenschaftlichen Fächern abbauen

Experimentieren im rollenden Versuchslabor

Ein rollendes Klassenzimmer wird sich in den kommenden Wochen auf den Weg in die Grundschulen in und um Kaiserslautern machen. Das mobile Mint-Projekt (Mint steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) soll Wissenschaft für Kinder erlebbarmachen und sie unter anderem für Umweltthemen sensibilisieren. Entstanden ist das Projekt in Zusammenarbeit des Referats Schulen, des Bildungsbüros und des Ökologieprogramms der Stadt Kaiserslautern. Der Verein Zukunftsregion Westpfalz (ZRW) finanziert das Bildungsprojekt für Kinder.

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Die Diplom-Biologin Annika Lange vom Ökologieprogramm der Stadt Kaiserslautern betreut das Projekt vor Ort und gestaltet Versuchsaufbau und Experimente im Mint-Bus. Im Bild: die Versuchsanordnung, um mit einfachen Mitteln die Entstehung und Wirkung von Kohlendioxid zu veranschaulichen. FOTO: KÖN

Das Fahrzeug zum Projekt wird zurzeit noch gestaltet und eingerichtet. Nach den Osterferien geht es dann los, und der Mint-Bus wird als rollendes Versuchslabor die Grundschulen ansteuern.

Das Bildungsprojekt spricht gezielt Kinder im Grundschulalter an- und soll deren Neugier und Wissensdurst zu Themen im Zusammenhang mit Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik fördern. Das gelingt mit überschaubaren und interessanten Versuchsanordnungen. Diplom-Biologin Annika Lange vom Ökologieprogramm der Stadt Kaiserslautern wird diese leiten. So zeigt sie zum Beispiel einen Versuchsaufbau, bei dem das Zusammenwirken von Säure und Lauge, wie etwa Zitronen und Natron, zu einem „kleinen Vulkanausbruch“ führt. Der chemische Versuchsaufbau aus unspektakulären Mitteln zeigt die Kraft, die sich aus Base und Säure entwickelt, und versinnbildlicht die Entstehung von Kohlendioxid. Weitere Umweltthemen stehen auf dem Programm, wie etwa das Artensterben, die Zerstörung wertvoller Lebensräume, der Klimawandel und der Umgang mit zukunftsweisenden, ressourcenschonenden Techniken.

Wissenschaft wird spielerisch gefestigt.   

Der Mint-Bus soll jedoch nicht ausschließlich auf Umweltthemen hinweisen, sondern als außerschulischer Lernort jungen Menschen grundsätzlich Naturwissenschaften näher bringen. Die fahrbare Forschungsstation ist ausgerüstet mit biologischen, chemischen und physikalischen Mess- und Untersuchungsgeräten, Computern, Fachliteratur und interessanten Versuchsanordnungen. So unterstützt der Mint-Bus die Grundschüler dabei, sich mit naturwissenschaftlichen Projektthemen experimentell auseinanderzusetzen. Gelernt wird, neben dem selbstständigen Beobachten, auch der Umgang mit den mitgeführten Mess- und Analysegeräten. Kinder werden an grundlegende Fähigkeiten zur wissenschaftlichen Vorgehensweise innerhalb einer Forschungsarbeit herangeführt, wie etwa Protokollieren, Beschreiben, Kartieren, Bewerten,Diskutieren und Vortragen. Wissenschaft wird spielerisch gefestigt.

Ziel des Projektes ist der Abbau von Lernblockaden und Ressentiments gegenüber naturwissenschaftlichen Fächern. Die Entwicklung und Lernmotivation soll so gestärkt werden. Das wird laut den Machern durch aktive Naturerfahrung erreicht, durch selbstständiges Erkunden von Lebensräumen sowie durch Untersuchung und Bewertung der regionalen Umwelt und Stadtökologie. Projektorientiertes und teamförderndes Lernen soll die Handlungskompetenz stärken.

Der Verein ZRW will im Rahmen der Mint-Region Westpfalz in den kommenden Jahren die Mint-Förderung in der Region zusammen mit zahlreichen engagierten Partnern weiter verbessern. Ein Fokus liegt dabei auf attraktiven Angeboten für eher jüngere Schülerinnen und Schüler.  kön