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Mobilität in der Region Ludwigshafen

Zur Sache: Gutachten vergleicht Optionen

             

Zur Sache: Gutachten vergleicht Optionen

Vielleicht ein Kandidat fürs Pfalznetz: Der Regionaltriebwagen „Flirt“ des Schienenfahrzeugbauers Stadler wird auch als Akku-Hybridversion angeboten.

Um Klarheit über die mögliche Umgestaltung des Bahnverkehrs auf den nicht-elektrifizierten Strecken zu gewinnen, hatte der ZSPNV Rheinland-Pfalz Süd im Vorfeld der Ausschreibung beim Lehrstuhl elektrische Bahnen der TU Dresden ein Gutachten in Auftrag gegeben. Das hat ein ganzes Spektrum an Optionen geprüft.  In Sachen Technologien wurden, so berichtet der Verband, alternative Antriebe mit einem Weiterbetrieb mit klassischen Dieselfahrzeugen verglichen, für den keine zusätzliche Infrastruktur nötig wäre. In den Blick genommen wurden Hybrid-Elektrofahrzeuge, die sowohl aus Oberleitungen als auch aus Batterien gespeist fahren können und neben vorhandenen Oberleitungsabschnitten zusätzliche Ladeabschnitte benötigen. Außerdem sogenannte Dual-Mode-Fahrzeuge, die sowohl Elektro-, als auch Dieselmotor besitzen sowie Diesel-Batterie-Hybridfahrzeuge und Wasserstoff-Batterie-Hybridfahrzeuge, also mit Oberleitungs-Elektroantrieb und Stromspeicher sowie mit Brennstoffzelle und dem dafür nötigen Wasserstofftank.Bei diesem Vergleich kam das Gutachten zu dem Ergebnis, dass angesichts der Gegebenheiten vor Ort Elektrofahrzeuge zu empfehlen sind, die via Oberleitung und auf oberleitungsfreien Strecken per Batterie versorgt werden können. „Die Technologie kommt wirtschaftlich am Weitesten an den aktuellen Dieselzugbetrieb heran“, heißt es zur Begründung, Batteriefahrzeuge inklusive der erforderlichen Infrastruktur seien bei einem Einsatz über 35 Jahre zirka 20 bis 60 Millionen Euro günstiger als der Betrieb mit Neufahrzeugen anderer alternativer Antriebstechnologien, wenn auch kostenintensiver als Dieselbetrieb. Unterstützt werde die Entscheidung für die Batterie-Hybrid-Technologie auch dadurch, dass sie, falls der Bund die Strecke zwischen Neustadt/ Weinstraße und Wörth elektrifizieren sollte – was aktuell parteiübergreifend gefordert wird – „die optimale Aufwärtskompatibilität“ biete und die Wirtschaftlichkeit des Betriebes im Pfalznetz weiter verbessere. wip