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Ludwigshafen – Eine Stadt im Wandel

Viele Alternativen, um von A nach B zu kommen

Die Möglichkeiten, verschiedene Verkehrsmittel zu nutzen, werden immer variabler – Mobilitätszentrale berät

Viele Alternativen, um von A nach B zu kommen

Ein einziges Verkehrsmittel zum Reisen zu nutzen kommt aus der Mode – das ist eine Erkenntnis, die auch der Nahverkehrsplan für Ludwigshafen berücksichtigt. Deshalb entwickelt sich unter dem Slogan „Einfach ankommen!“ der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) auch hier zum„Mobilitätsverbund“ weiter.

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Gute Information steht oben an: Die Innenausstattung einer VRN-Mobilitätszentrale birgt viele Möglichkeiten dazu. FOTO: VRN/FREI

Im Mobilitätsverbund kommen die Kombinationsmöglichkeiten der Verkehrsmittel immer mehr in den Blick. Die Menschen darüber zu informieren, ist eine der wichtigsten Aufgaben der sogenannten Mobilitätszentralen – die Ludwigshafener befindet sich am Berliner Platz. Eingeweiht wurde sie Ende November 2017.

Wem je nach Bedarf unterschiedliche Verkehrsmittel – vorzugsweise ab Haustür – bequem zur Verfügung stehen, der wird häufiger geneigt sein, den privaten Pkw stehen zu lassen und den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu nutzen und damit zugleich umweltschonender unterwegs zu sein, ist die Überzeugung, die hinter dem Gedanken des Mobilitätsverbundes steckt und der Etablierung der Mobilitätszentren Vorschub leistet. „Alle Dienstleistungen zum Thema Mobilität unter einem Dach anzubieten, also in einer Mobilitätszentrale, ist unsere Antwort auf die steigende Nachfrage“, erklärt dazu die VRN-Öffentlichkeitsarbeit. „Die VRN-Mobilitätszentralen bieten Auskunft, Beratung und Service für Ihre individuelle Mobilität im Verkehrsverbund Rhein-Neckar und darüber hinaus“. Das heißt einerseits, Besucher erfahren hier alles über die Fahrpläne von Bus, Bahn, Straßenbahn und Ruftaxi, ja auch über touristisch interessante Ziel in Ludwigshafen und Umgebung. Sie können Fahrkarten kaufen und auch Reklamationen geltend machen. Aber sie erhalten auch ausführliche Informationen über ergänzende Verkehrsmittel wie Mietautos via Car-Sharing oder Leihfahrräder, schließlich gar zur Fortbewegung „auf der letzten Meile“, also beispielsweise zum Einsatz von Elektro-Tretrollern, die seit August auch in Ludwigshafen leihweise nutzbar sind, für den Weg von der Haltestelle bis zur Haustür oder zum Zielgeschäft.

Etliche dieser ergänzenden Angebote können auch in den Mobilitätszentralen direkt gebucht werden, bei manchen gibt es Vergünstigungen für VRN-Kunden, die umfassende Information in den Mobilitätszentralen ist aber unabhängig davon. Neben der Ludwigshafener gibt es Mobilitätszentralen in Mannheim und Heidelberg, Lampertheim, Kaiserslautern, Kusel und Pirmasens. Ziel ist, Mobilitätszentralen flächendeckend im gesamten VRN-Verbundgebiet anzubieten.

Ein wichtiger Beweggrund für die Einrichtung der Mobilitätszentren ist der feststellbare Bedarf. „Die Nachfrage nach einem persönlichen Ansprechpartner zu dem Thema ÖPNV in der Region hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Einerseits wurden die Angebote vielfältiger, andererseits erwarten die Kunden Beratung und Information aus einer Hand“, erklärte VRN-Geschäftsführer Volkhard Malik anlässlich der Eröffnung der jüngsten Mobilitätszentrale in Lampertheim.

Indes, die Informationen zu den ergänzenden und alternativ nutzbaren Verkehrsmitteln bietet der VRN auch digital. So erscheinen in der Fahrplanauskunft auf der VRN-Homepage und in der Smartphone-App, dort wo sie opportun sind, auch Kombivarianten etwa von Bahn, Bus und Car-Sharing oder Mietrad. Zu den Auskünften, Nutzungsbedingungen und Buchungsmöglichkeiten können Nutzer sich dann weiterklicken beziehungsweise -tasten.

Neben der schriftlichen Eingabe lassen sich Start- und Zieladresse in der Fahrplanauskunft auf Homepage und in der App wahlweise auch über eine interaktive Karte festlegen. wip

Der Anteil der „Stromer“ wird stetig ausgebaut

Ludwigshafen kann unter den Großstädten im Land höchste Zahl an Elektroautos vorweisen – Vor allem dank BASF

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Strom tanken, das tun immer mehr: In Ludwigshafen ist der Anteil der Elektro-Autos auf dem Vormarsch. FOTO: HENDRIK SCHMIDT/DPA

Die Elektrifizierung des Verkehrs ist ein Schwerpunkt im „Masterplan Green City“ zur Reduzierung der Stickstoffdioxid-Belastung, den die Städte Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg im vergangenen Jahr abgegeben haben. Ludwigshafen kann dabei aktuell einen guten Elektrifizierungsstand belegen. Was es in großem Maß dem größten Unternehmen auf dem Stadtgebiet zu verdanken hat.

In Ludwigshafen sind mehr reine Elektroautos zugelassen als in jeder anderen Großstadt in Rheinland-Pfalz. Das hat kürzlich die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage gezeigt. Mit zum 1. Januar dieses Jahres 281 zugelassenen Elektroautos lag Ludwigshafen noch weit vor der Landeshauptstadt Mainz, die auf 225 kam. Inzwischen wurde der Bestand in Ludwigshafen noch weiter ausgebaut. Mitte September lag er, so informierte Ulrike Heinrich vom Stab der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt auf Anfrage, bei insgesamt schon über 350 zugelassenen Elektrofahrzeugen.

Einen hohen Anteil hält dabei die BASF, die allein – ebenfalls Stand Mitte September – 195 Fahrzeuge beisteuerte. Zur Elektromobilität als wichtigem Faktor bekennt sich das Unternehmen, dessen Ludwigshafener Gelände nach eigener Angabe von 106 Kilometern Straße und 230 Kilometern Schiene durchzogen ist, ausdrücklich. „Seit 2011 sind am Standort Ludwigshafen Elektroautos im Einsatz mit dem Ziel, mehr über die Bedürfnisse der Nutzer zu erfahren und herauszufinden, unter welchen Bedingungen sich Elektrofahrzeuge in den Werks- und Stadtverkehr integrieren lassen“, heißt es da zum Stichwort. Zu den E-Autos kommen noch über 400 Pedelecs, also Fahrräder mit elektrischem „Rückenwind“, und weitere sollen nach und nach Mofas und Roller am Standort Ludwigshafen ersetzen.

Aber auch in der Stadt selbst wird das Elektromobil-Aufkommen ausgebaut. Mitte September trugen die Wirtschaftsbetriebe Ludwigshafen (WBL) und die Stadtverwaltung mit 24 Fahrzeugen bei – 16 rein elektrisch angetriebene Pkw und vier Klein-Lkw sowie vier Plugin-Hybride. Neun weitere Elektrofahrzeuge seien bestellt und würden demnächst ausgeliefert. Weitere Elektroautos seien bei Unternehmen wie Pfalzwerke, bei Autohäusern und bei Behörden im Einsatz. Und immerhin 92 Elektroautos waren von privaten Haltern angemeldet, so die weiteren von der Stadt mitgeteilten Zahlen.

Die Errichtung von Ladestationen bieten die Energieversorger für private Hauseigentümer wie für Unternehmen an, aber in Ludwigshafen findet sich auch eine ganze Reihe öffentlicher Strom-„Zapfstellen“. Ihre Standorte lassen sich leicht über den interaktiven Stadtplan von Ludwigshafen ausfindig machen. Über eine Themenliste lassen sich viele weitere Infos in Sachen umweltfreundlicher Verkehr aufrufen, darunter zum Beispiel die Standorte von Leih-Fahrrädern und Car-Sharing-Fahrzeugen. wip

INFO

Der Stadtplan findet sich unter https://stadtplan.ludwigshafen.de