Anzeigensonderveröffentlichung
„Procura – Ludwigshafen“

Ursachenforschung

Ursachenforschung

##mainParagraph##

Außer Atem nach dem Treppensteigen, übermäßig erschöpft nach einer kurzen Laufrunde, gepaart mit Atemnot: Diese Symptome können auf eine Herzschwäche, auch als Herzinsuffizienz bezeichnet, hinweisen. Die Behandlungsmöglichkeiten sind – ebenso wie die Ursachen – vielfältig

„Die Herzinsuffizienz ist eines der drei großen Krankheitsbilder, mit denen wir in der Kardiologie zu tun haben. Die anderen beiden sind die koronare Herzerkankung, zu der beispielsweise der Herzinfarkt zählt, und die Herzrhythmusstörungen, insbesondere das Vorhofflimmern“, erzählt Prof. Dr. Ralf Zahn, Kardiologe und Chefarzt der Medizinischen Klink B im KliLu. „Bei einer Herzschwäche ist das Herz nicht mehr leistungfähig genug, um den gesamten Körper mit Blut und Sauerstoff zu versorgen. Das kann lebensbedrohlich sein.“ Viele Herzinsuffizientpatienten klagen zunächst über eine reduzierte Belastbarkeit beim Sport oder auch im Alltag. Dazu können angeschwollene Beine aufgrund von Wassereinlagerungen kommen, in schlimmen Fällen sammelt sich Wasser auch in der Lunge (Pleuraerguß oder Lungenödem) an.

Viele Ursachen, unterschiedliche Therapieansätze

Die Herzinsuffizienz macht etwa ein Drittel der Aufnahmegründe in der Kardiologie im Klinikum Ludwigshafen aus, Tendenz steigend. „Da die Gründe für eine Herzschwäche sehr unterschiedlich sein können, gibt es auch entsprechend verschiedene Behandlungskonzepte“, erklärt Prof. Dr. Zahn. „Wir klären zunächst ab, ob die Ursache der Atemnot die Lunge oder das Herz ist. Ist das Herz der Grund, betreiben wir weitere Ursachenforschung.“ Hatte der Patient in der Vergangenheit bereits einen oder mehrere Herzinfarkte, kann das zu einer Herzinsuffizienz führen. Entsprechend ist das Therapieziel hier eine Verbesserung der Durchblutung. Ein anderer möglicher Grund ist eine Herzklappenerkrankung. „Hier ist das Herz an sich gesund, aber die Herzklappe ist verkalkt und eingeengt oder undicht. Entsprechend muss das Herz deutlich mehr Arbeit leisten, um das Blut durch die Klappe zu pumpen. In diesem Fall müssen wir also z.B. die Verkalkung der Klappe durch den Ersatz dieser Klappe mittels eines Klappenkatheters behandeln,“ sagt Prof. Dr. Zahn. Eine weitere mögliche Ursache ist eine Herzmuskelentzündung.

» Seit Februar überregionales Herzinsuffizienzzentrum: das KliLu «

PROF. DR. RALF ZAHN

Ursachenforschung-2


„Als überregionales Herzinsuffizienzzentrum arbeiten wir eng mit niedergelassenen Ärzten, Krankenhäusern und Kliniken zusammen, um für jeden Patienten die beste Behandlung zu ermöglichen.“

Überregionales Herzinsuffizienzzentrum

Auf diese zunehmende Differenzierung in der Kardiologie hat die deutsche Gesellschaft für Kardiologie reagiert und ein Drei-Stufen-System entwickelt. „Dabei arbeiten niedergelassene Ärzte mit Schwerpunkt Herzschwäche eng mit Schwerpunkt-Krankenhäusern und überregionalen Herzinsuffizienzzentren zusammen. Für jede der drei Stufen kann man sich zertifizieren lassen“, beschreibt Prof. Dr. Zahn das Konzept. „In Rheinland-Pfalz gibt es bislang drei überregionale Zentren, eines davon sind wir. Darauf sind wir sehr stolz.“ Ziel des Netzwerks ist eine intensive und strukturierte Zusammenarbeit zum Wohle der Patienten, wie es sie im Bereich Herzinfarkt bereits seit vielen Jahren gibt. „So können wir der Komplexität der Erkrankung sowie den diversen Therapiemöglichkeiten am besten gerecht werden“, sagt Prof. Dr. Zahn.