Anzeigensonderveröffentlichung
„Procura – Ludwigshafen“

Mit gemeinsamen Kräften

Mit gemeinsamen Kräften

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Die pandemische Verbreitung des neuartigen SARS-CoV-2 stellte alle vor neue Herausforderungen. In Ludwigshafen wurde nahezu über Nacht eine Infektionsambulanz mit mobilem Team und besonderen Befugnissen durch das Ordnungssamt der Stadt Ludwigshafen und das städtische Klinikum aufgebaut.

„Die Infektionsambulanz ist räumlich aus dem Krankenhaus herausgelöst, verfügt aber über alle Mittel des Krankenhauses – zum Beispiel Zugriff auf unser hauseigenes Labor, um schnellstmöglich Abstriche auswerten zu können“, erzählt Christine Fischer, Koordinatorin der Infektionsambulanz am KliLu. „Ging es einem Patienten sehr schlecht, konnten wir ihn in der entsprechend isolierten Station im Krankenhaus weiterbehandeln. Es handelt sich weiterhin um die Notaufnahme eines großen Maximalversorgers, nur eben aus hygienischen und infektiologischen Gründen getrennt vom Hauptgebäude.“ Geprägt ist die Infektionsambulanz von einer sehr engen Zusammenarbeit mit der Stadt, niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, Gesundheitsamt, Ordnungsamt, Feuerwehr und sogar der Bundeswehr. „Wir sind schnell an unsere personellen Grenzen gekommen und haben daher Unterstützung von den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten erhalten, die Teile ihres Teams für uns abgestellt haben“, berichtet Christine Fischer. „Zusätzlich stellte die Stadt Ludwigshafen einen Hilfeleistungsantrag an die Bundeswehr, sodass wir aus deren Sanitätsdienst ebenfalls Hilfe bekommen haben.“

Mobil und vor Ort

Ergänzend zum festen Team aus 14 medizinischen und administrativen Kräften in der Infektionsambulanz fährt ein sechsköpfiges mobiles Team täglich Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung sowie Asylbewerberunterkünfte ab, um dort Tests durchzuführen und die medizinische Versorgung sicherzustellen. Auch unter Quarantäne stehende Personen konnten auf diese Art versorgt werden. Gearbeitet wird im Schichtdienst – zu Hochzeiten hatte die Infektionsambulanz täglich von 6.30 Uhr morgens bis 22 Uhr abends geöffnet. „Aktuell konnten wir die Öffnungszeiten etwas reduzieren, wir sind jetzt von 06:30 Uhr bis 20:30 Uhr da“, sagt Christine Fischer. „Das ist auch durch die Arbeitszeiten im Klinikum selbst begründet. Frühund Spätdienst haben so die Möglichkeit, wenn sie Symptome wahrnehmen, direkt zu uns in die Ambulanz zu kommen und sich testen zu lassen.“

» Niedergelassene Ärzte, Stadt, Ordnungsamt, Feuerwehr, Bundeswehr, KliLu – für die Coronaambulanz arbeiten alle zusammen «

Mit gemeinsamen Kräften-2

  
„Egal was wir brauchen – mehr Parkplätze, ein Zelt, die sofortige Anwesenheit eines Arztes in einem Altersheim – jeder tut, was er kann, um in dieser Zeit zu unterstützen. Das ist großartig!”

Christine Fischer, Koordinatorin Infektionsambulanz

Umfangreiche Befugnisse

Eine Besonderheit der Ludwigshafener Infektionsambulanz: „Wir dürfen im Auftrag des Ordnungsamtes auch direkt häusliche Quarantäne verordnen und die Kontakte der betroffenen Person abfragen. Das ist sonst nicht üblich“, erklärt Christine Fischer. „Die Feuerwehr hat uns ebenfalls sehr geholfen und zum Beispiel Zelte aufgebaut, sich um deren Belüftung gekümmert oder das zum Glück nicht benötigte ‚Behelfskrankenhaus‘ in der Eberthalle mit medizinischer Beratung unseres Hauses aufgebaut.“ Auch innerhalb des KliLu helfen Mitarbeitende der unterschiedlichsten Abteilungen mit. „Wir sind ein extrem bunt gemischtes Team, aber die Zusammenarbeit in dieser Ausnahmesituation mit allen Beteiligten ist wirklich fantastisch. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle bedanken“, sagt Christine Fischer.