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Hörprobleme können krank machen

Studien legen Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Demenz nahe

Hörprobleme können krank machen

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Wer schlecht hört, hat ein größeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zu diesem Ergebnis kam laut Deutschem Gesundheitsportal eine großangelegte Studie. Der Zusammenhang zwischen den Hörproblemen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen schien psychischen Belastungen geschuldet zu sein. Auch mit Demenz bringen Forscher Hörschäden in Verbindung.
  

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Kleine Technikwunder: Hörgeräte. FOTO: PETRA BLUME/PIXABAY

Unsere Gesundheit hängt von vielen Faktoren ab, deren Zusammenspiel oftmals schwierig zu durchschauen ist. So kann ein Problem zum nächsten führen. Wie das Deutsche Gesundheitsportal (www.deutschesgesundheitsportal.de) informiert, können Hörprobleme beispielsweise zu psychischen Belastungen führen, welche wiederum das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen können. Wissenschaftler der Purdue University (USA) vermuteten, dass sich Hörprobleme indirekt negativ auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit auswirken. Um diesen Verdacht zu überprüfen, führten sie eine entsprechende Studie durch.

Umfrage mit mehr als 600.000 Erwachsenen

Die Ergebnisse fasst das Deutsche Gesundheitsportal wie folgt zusammen: Die Wissenschaftler werteten in ihrer Studie Daten von 623.416 Erwachsenen aus, die an einer speziellen Umfrage teilnahmen. Die Teilnehmer wurden zu ihrem Hörvermögen ohne Verwendung eines Hörgerätes befragt. Je nachdem, wie die Befragten ihr Hörvermögen beurteilten, wurden sie in drei verschiedene Gruppen eingeteilt: gutes oder exzellentes Hörvermögen, leichte bis moderate Hörprobleme und starke Hörprobleme oder Taubheit. Die Wissenschaftler interessierten sich dafür, wie häufig die Personen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen waren. Dazu zählten unter anderem Schlaganfall, Bluthochdruck, Herzinfarkt und die koronare Herzkrankheit (KHK). Außerdem untersuchten sie, ob die Patienten unter psychischen Belastungen litten und ob diese mit den Hörproblemen zusammenhingen.
  

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Wichtig: Gut hören! FOTO: PUBLICDOMAINPICTURES/PIXABAY

Ergebnis: Die Hörprobleme gingen mit psychischen Belastungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen einher. 83 Prozent der Befragten gaben an, gut oder exzellent zu hören. 14 Prozent berichteten hingegen von leichten bis moderaten Problemen beim Hören, während drei Prozent nach eigenen Angaben starke Probleme mit dem Hören hatten oder taub waren.

Im Vergleich zu Personen ohne Einschränkungen im Hörvermögen hatten die Personen, die von Hörproblemen berichteten, ein größeres Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung. Zudem standen Hörprobleme mit psychischen Belastungen im Zusammenhang. Wenn diese in den statistischen Berechnungen berücksichtigt wurden, war der Zusammenhang zwischen den Hörproblemen und den Herz-Kreislauf Erkrankungen geringer. Das deutet darauf hin, dass wer schlechter hört, psychisch stärker belastet ist und in Folge davon ein höheres Risiko besitzt, an einem Herz-Kreislauf-Leiden zu erkranken.

Gesundheitsrisiken durch Hörverlust

Wie wichtig gutes Hören für die Gesundheit ist, legen auch andere Studien nahe. Laut Ärzteblatt untersuchte ein Team um den Wissenschaftler Yune Lee von der Ohio State Universität in Columbus an 35 Freiwilligen im Alter zwischen 18 und 41 Jahren, wie das Gehirn gehörte Sätze verarbeitet. Das Team kam zu dem Ergebnis, dass die Gehirnaktivität junger Erwachsener mit leichten Hörschäden Veränderungen aufweist, die normalerweise nur im Alter auftreten. Ihr Gehirn versuchte, die Störungen auszugleichen. Forscher stellten zudem fest, dass Menschen mit leichtem Hörverlust doppelt so häufig an Demenz leiden, diejenigen mit mittlerem bis starkem Hörverlust sogar dreibis fünfmal so oft. Entsprechend wichtig ist Experten zufolge, schlechtes Hören auszugleichen. Hörgeräte gibt es inzwischen in vielen Variationen und mit allerlei technischen Finessen wie beispielsweise einer Bluetooth-Schnittstelle. msw/wig
   

STICHWORT

Der Hörsinn

Das Hören ist Experten zufolge der am besten ausgebildete Sinn. Selbst bei 50 Höreindrücken pro Sekunde seien die Ohren noch in der Lage, Unterscheidungen zu treffen und diese Höreindrücke in Informationen umzuformen, die von unserem Gehirn zur weiteren Verarbeitung genutzt werden könnten, informiert die Website dr-gumpert.de. Demnach dient das Gehör als Warn- und Schutzsystem, zum Kommunizieren und zum genüsslichen Verschönern unseres Alltags. Vor allem Letzteres erklärt, warum das schlechte Hören mit psychischen Problemen in Zusammenhang gebracht wird.  wig