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Kreisjournal Südliche Weinstraße

„Die Elwetrittche geben uns Hinweise“

Im Interview: Geschäftsführer Helmut Braun über das Fabelwesen als Kooperationspartner der Kissel-Gruppe

„Die Elwetrittche geben uns Hinweise“

„Elwetrittche – Fabelhaftes aus der Pfalz“ heißt die Hausmarke der Kissel-Unternehmensgruppe in Landau, die unter anderem die SBK-Märkte betreibt. Ein augenzwinkerndes Interview mit Helmut Braun, dem Vorstand der Dieter Kissel Stiftung.  

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Elwetrittche sind auf Helmut Braun zugekommen. Seither ist er mit ihnen in engem Kontakt. Foto: Dieter-Kissel-Stiftung

Wann sind Sie das erste Mal auf die Elwetrittche gestoßen?

Bei einer Holding-Sitzung. Da treffen sich alle Geschäftsführer der Kissel-Gruppe. Zwei Elwetrittche kamen zu uns in die Sitzung. Also bin nicht ich auf die Elwetrittche gestoßen, sondern sie auf mich. Wir haben die Sitzung unterbrochen – das war ja klar – und sie haben uns ihr Anliegen erzählt. Die anderen Geschäftsführer, die gebürtig aus der Pfalz stammen, kannten sie natürlich; ich bis dahin nicht. Die Elwetrittche haben uns vorgeschlagen, dass wir etwas gemeinsam machen. Ich habe mich anschließend als Nicht-Pfälzer bei Wilhelm Hauth informiert. Er ist der Vorsitzende des Elwetrittchevereins in Landau und auch Professor für Trittchologie, was Sie bestimmt wissen. Er hat mir dann einiges erzählt.

Es muss Sie nachhaltig beschäftigt haben, schließlich findet sich die Elwetrittche nun über das gesamte Sortiment der Kissel-Gruppe verteilt wieder.

Das war nicht meine Idee oder die der anderen Geschäftsführer, sondern die Idee der Elwetrittche. Wir sind natürlich weiterhin in engem Kontakt. Wir besuchen sie auch ab und zu in ihren Gehegen, deren Standort ja leider geheim ist und den ich leider nicht verraten darf. Ich kann auch nicht alle Ihre Fragen beantworten, weil wir mit den Elwetrittchen Stillschweigen vereinbart haben, woran wir uns natürlich halten.
  

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Elwetrittche, wie sie im Landauer Zoo anzutreffen sind. Fotos: tkn

Was macht eine Elwetrittche-Wurst aus?

Bei der Elwetrittche-Wurst ist es wie bei jedem einzelnen Produkt, das wir unter unserer Elwetrittche-Marke vertreiben: Dahinter steckt ein besonderer Pfiff, eine besondere Idee, die wir von den Elwetrittchen bekommen haben. Wir entwickeln die Produkte gemeinsam mit ihnen. Elwetrittche stehen total auf Grün. Wir denken, das kommt auch daher, dass sie so viel im Wald sind. In der Elwetrittche-Schlemmerroulade wird zum Beispiel eine Broccoli-Creme verarbeitet. Etwas Grünes muss immer drin sein. Das zieht sich durch jedes Produkt, das wir mit den Elwetrittche entwickelt haben – selbst durch die Wurst. Die Elwetrittchen geben uns ja auch sonst Hinweise. 2015 haben wir hier unsere neue Verwaltung gebaut. Eine der Auflagen der Baugenehmigung war, dass wir die Fläche ringsum begrünen. Die Elwetrittche hatten die Idee, dass wir Wein anbauen sollen. Die Idee haben wir sofort aufgegriffen. Deshalb wächst um unsere Verwaltung Wein.

Sie haben einen Elwetrittche-Jagdschein. Wie schwer war es, die Prüfung zu bestehen?

Ich persönlich fand es sehr schwer. Ich habe den Schein auf der Madenburg gemacht, bei Herrn Hauth. Schwer war es, weil – wie Sie wissen – Elwetrittche die feinsten menschlichen Ausdünstungen wittern. Deshalb muss man den Geruch vorher mit Riesling neutralisieren. Das war nicht einfach. Wir sind dann in Kleingruppen um die Madenburg herum durch den Wald gezogen. Es ging nur, weil wir 25 Mitarbeiter dabeihatten, erfahrene Pfälzer und Pfälzerinnen, mit denen ich gemeinsam den Elwetrittche-Jagdschein gemacht habe. Allein hätte ich es nie geschafft.

Wie passt es zusammen? Sie pflegen ein so gutes Miteinander mit den Elwetrittchen und doch jagen Sie sie und schießen auf sie.

Wo denken Sie hin. Ich habe natürlich nie auf Elwetrittche geschossen. Die Elwetrittche sitzen bei der Jagd in einem gut gepolsterten Sack und sind so bestens geschützt. Bei der Jagd geht es nur um Geschicklichkeit und – wie bei Kissel – darum, gemeinsam etwas zu erreichen. Eine Frage zum Schluss: Welchen

Wein trinken Sie am liebsten aus dem Elwetrittche-Schoppenglas?

Unseren Elwetrittche-Riesling als Schorle. (tkn)
  

Elwetrittche – wo sie zu finden sind

Als Marke im Lebensmittelmarkt

„Elwetrittche – Fabelhaftes aus der Pfalz!“ ist eine Marke der Unternehmensgruppe Kissel. Das Fabelwesen hat zum Beispiel der Elwetrittche-Schlemmerroulade, dem Elwetrittche-Wildbeißer oder dem Elwetrittche-Käse ebenso ihren Namen gegeben wie den Elwetrittche-Apfelchips oder dem Elwetrittche-Secco. Kurzum, die Elwetrittche bewegt sich überall in den Märken der Unternehmensgruppe, zu der die SBK-Märkte gehören.

Weitere Infos: www.fabelhafte-pfalz.de

Mit eigenem Bereich im Zoo

Der Zoo Landau widmet dem Fabelwesen einen eigenen Bereich, in dem es umfassend beschrieben wird und auch seine Ernährungsvorlieben, sein Lebensraum und seine Lebensweise dargestellt werden. Inmitten des Tierparks ziehen so außer den Tigern, Dromedaren, Erdmännchen, Bergzebras, Humboldt-Pinguinen und vielen, vielen weiteren Tieren auch die Fabelwesen die Blicke der Besucher auf sich. Die Zookasse ist von April bis September von 9 bis 18 Uhr, im März und im Oktober von 9 bis 17 Uhr und von November bis Februar von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

Weitere Infos: www.zoo-landau.de

Mit eigenem Verein

Das Symbol des Landauer Elwetrittche Vereins ist der „Pfälzer Nationalvogel“. Die Vereinsmitglieder wollen das Brauchtum und die Volkskunde in der Pfalz pflegen.

Weitere Infos: www.elwetrittche.de

Eigene Tour für Gäste

Der Kultur- und Weinbotschafter Ralf Emanuel aus Ilbesheim führt Gäste in die Welt der Elwetrittche. Die Teilnehmer erfahren von dem Gästeführer bei der nicht bierernst zu nehmenden etwa zweistündigen Führung alles über Herkunft, Evolution, Verbreitung und historische Fangweisen des „Pfälzer Nationalvogels“.

Weitere Infos: https://landauland.suedlicheweinstrasse.de/reisen-buchen/gaestefuehrer/ralf-emanuel/ (tkn)