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Region mit Zukunft

Schaufenster zur Zukunft

Im Zuge der Digitalisierungsallianz Pfalz entsteht Innovationslabor

Schaufenster zur Zukunft

In den Lauterer Ideen-Schmieden von Technischer Universität, Hochschule und Forschungsinstituten sind findige Köpfe schon längst mit Verve in die Gestaltung der Zukunft eingetaucht. Was im Verbund der „Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz“ ausgeklügelt wird, davon soll aber auch die Wirtschaft profitieren. Wie das geht, wird nun anschaulich gemacht.

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„Karat“ steht für Kaiserslauterer Racing-Team. Die Entwicklung des gleichnamigen Elektro-Rennwagens gehörtzu den Projekten, die im „Engineering 4.0 Lab“ präsentiert werden sollen. FOTO: HAMM

Bei der Digitalisierungsallianz geht es unter anderem auch um den Wandel traditioneller Produkte hin zu digital gesteuerten und miteinander vernetzten, smarten Produktsystemen und Im Zuge der Digitalisierungsallianz Pfalz entsteht Innovationslabor Services. Die Allianz wird von der öffentlichen Hand gefördert. Und sie liefert im Gegenzug praktischen Nutzen für Wirtschaft und Gesellschaft.

Aufgeteilt in mehrere Innovationsbereiche, entwickeln Fachleute disziplinen- wie hochschulübergreifend geeignete Transfermaßnahmen für verschiedene adressierte Zielgruppen. Ein Bereich kümmert sich um „Produkte“. Die Mitstreiter bündeln unter Leitung der Professoren Jens Göbel und Dieter Wallach die Digitalisierungskompetenzen von neun Professoren und deren Teams. Ihr Ziel: einen mehrstufigen Entwicklungsprozess zu beschreiben, der den Wandel von herkömmlichen Produkten hin zu „smarten“, vernetzten Produktsystemen aufzeigt.

Um Forschungsergebnisse für Unternehmen der Region besser zugänglich und nutzbar zu machen, wird aktuell ein Innovationslabor eingerichtet. Anfang Juni soll das „Engineering 4.0 Lab“ in Räumen in der Carl-Euler-Straße in Kaiserslautern öffnen. Dienen soll das Lab dem Transfer von Forschungsergebnissen in Wirtschaft und Gesellschaft. Der Kontakt zur lokalen Wirtschaft soll unter anderem über die guten Beziehungen zum Verein Zukunftsregion Westpfalz hergestellt werden. cha

Coachings und Vorträge

Nächste Runde im Businessplan-Wettbewerb

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Das „1,2,3 Go“-Team des Bic Kaiserslautern (v.l.): Hendrik Niehoff und die Projektleiter Maria Beck, Silvia Kick und Peter Guckenbiehl. FOTO: JENS VOLLMER/FREI

Nach den Auftaktveranstaltungen in Kaiserslautern und Saarbrücken steht die nächste Runde des Businesswettbewerbs „1,2,3 Go“ an. Das teilt das Business- and Innovationcenter (Bic) Kaiserslautern mit. Teilnehmen können alle, deren Start-up auf einer innovativen Idee fußt und die ihren Firmensitz in Rheinland-Pfalz oder dem Saarland planen.

Wer von Anfang an angemeldet ist, hat den Angaben zufolge die Möglichkeit, alle Coachings, Seminare und Kurse zu nutzen, die allen Wettbewerbsteilnehmern kostenfrei in den Relais Saarland und Rheinland-Pfalz angeboten werden. Auf der neu gestalteten Internetseite finden sich unter www.123go-networking.de alle Termine inklusive Abschlussveranstaltung mit Preisverleihung am 22. Oktober Nächste Runde im Businessplan-Wettbewerb in Kaiserslautern. Hervorzuheben sind laut Mitteilung des Bic insbesondere ein Vortrag über „Design Thinking“ mit Innovationscoach Jane Schek am 26. März, das Speed-Coaching am 1. April in Saarbrücken, der Vortrag am18.MaiüberAgilität, die Businessplan-Ausbildung am 15. und 22. Juni in Teams sowie der Businessplan-Booster am 16. Juli in Kaiserslautern. Eingereicht werden die Businesspläne bis zum 1. September 2019.

Betreut werden die angehenden Unternehmer von ehrenamtlichen Coaches, rekrutiert aus den „Business Angels“, aus Banken, aus der Wirtschaft und aus dem Bereich der Gründungsbetreuung. Im Vorfeld können Gründungswillige eine erste kostenfreie Beratung von Maria Beck erfahren, Projektleiterin im Bic: maria.beck@bickl.de, 0631 68039-115. msw

Viele bewegen, um etwas zu bewegen

Benefizteam organisiert Zwölf-Stunden-Lauf

2018 lief Andreas Hesch aus Katzweiler 42 Benefiz-Marathons in 42 Tagen. Inzwischen hat sich der Verein „42x42 Benefizteam“ gegründet. Das unveränderte Ziel: Mit Laufen Gutes zu tun.

„Unser Herzenswunsch ist, viele zu bewegen, um etwas zu bewegen“, zitiert Hesch das Motto des Vereins, der am 2. Februar mit einem Gründungslauf in Kaiserslautern an den Start ging. Mit Laufveranstaltungen will der Verein „Notgroschen“ sammeln, um Projekte und Menschen zu unterstützen, die von staatlicher Seite nicht ausreichend gefördert werden. „Hier sind wir auf Hilfe von allen Seiten angewiesen und freuen uns auf jedes Angebot, jede Idee und jede helfende Hand“, erläutert Hesch. Der Verein Zukunftsregion Westpfalz ist wie bereits im Vorjahr als Unterstützer dabei.

Am Samstag, 15. Juni, ein Jahr nach dem letzten der 42 Marathons von 2018, veranstaltet der Verein, der auch Lauf- und Walkingtreffs anbietet, seinen ersten Zwölf-Stunden-Benefizlauf. Von 7 bis 19 Uhr können Läufer ab Schulalter auf der 400-Meter-Tartanbahn im Schulzentrum Süd in Kaiserslautern ihre Runden drehen. Die Starter entscheiden individuell, wie weit und wie lange sie laufen. Das Ergebnis wird mit einer Urkunde dokumentiert, die Leistungen werden elektronisch erfasst und sind bestenlistenfähig. Das Startgeld gilt als Spende, zusätzliche Unterstützung ist willkommen.

Weitere „Notgroschen“-Aktionen sind in Planung. Dazu zählen regelmäßige „42x42,195 Revivalläufe“ auch über die Grenzen der Pfalz hinaus. kgi

ANMELDUNG UND INFOS
Im Internet unter der Adresse
www.42x42benefizteam.de

Fabrikhalle wird zu Wohlfühl-Tempel

Firma Peter Kaiser betreibtin Pirmasens Schuh-Outlet der besonderen Art

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Riesen-Angebot greift Raum: „Werk 1“ heißt die neue Fabrikverkaufsplattform bei Peter Kaiser in Pirmasens. FOTO: HAMM

Nach Herzenslust stöbern, anprobieren – und dabei die Seele baumeln lassen: Einst mag hier Arbeitsalltag geherrscht haben; seit einem guten halben Jahr ist „Werk 1“ jedoch eher Wohlfühl-Tempelfür Modebewusste. Der Pirmasenser Schuhfabrikant Peter Kaiser hat am Stammsitz ein Outlet der besonderen Art kreiert.

Samstagnachmittag auf einem Hügel an der Lemberger Straße: Zur Vormittagsstunde steuern schon Besucher den Luft- und Badepark „Plub“ an. Andere aber biegen schräg gegenüber ein. Die Kennzeichen künden davon, dass viele eine weitere Anreise hinter sich haben. Die imposante Fassade und das moderne Portal ist nur wenige Schritte vom großen Parkplatz entfernt. Dort, wo im Werk von Peter Kaiser eher Wochenend-Ruhe herrschen sollte, gehen Menschen ein und aus. Eines haben sie gemein: Sie kommen des Vergnügens wegen, motiviert von Einkaufsfreude.

Rund 4000 Paar Schuhe reihen sich im Innern der früheren Produktionshalle aneinander. Riesig groß die Auswahl, vielseitig das Angebot für Frauen, Herren, Kinder. Rund 600 Quadratmeter Fläche laden ein. Derartige Vielfalt braucht Raum, und den gibt’s zur genüge. Rund 600 Quadratmeter weist „Werk 1“ auf. Doch nicht etwa, dass da fantasielos Schuhe nebeneinander gestellt und in Regalreihen gestapelt werden. Von Einfallsreichtum zeugen ins rechte Licht gerückte Hingucker. Alte Maschinen, edle Exponate der Fabrikationsgeschichte, historische Fotos, Erläuterungen zum Hersteller verleihen der Halle einen modern vermittelten musealen Charakter.

Eine Viertelmillion hat sich Peter Kaiser nach Aussage von Geschäftsführer Stefan Frank das neue Outlet kosten lassen. Dessen Idee war es auch, dem Verkauf und mithin dem Unternehmen ein neues Gesicht zu verleihen. Die Resonanz bislang: schlicht vorzüglich. cha