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Göllheimer Herbstmarkt - Kirchheimbolanden

Es darf wieder gefeiert werden

Nach Corona-Zwangspause steht am Wochenende eine neue Auflage des Göllheimer Herbstmarktes an

Es darf wieder gefeiert werden

Spielt eine Hauptrolle beim Herbstmarkt: Der Musikverein Göllheim. Der Auftritt am Sonntagnachmittag dürfte zu den gutbesuchten Höhepunkten des Fests zählen. ARCHIVFOTO: SCHIFFERSTEIN

Zum üblichen und weit über Göllheim hinaus geschätzten Angebot fehlt noch ein schönes Stück. Doch immerhin: Nach der pandemiebedingten Zwangspause darf wieder gefeiert werden. Der Herbstmarkt steht vor der Tür. Schauplatz ist heute, am Samstag und Sonntag allerdings nicht der Marktplatz.

Nach Corona-Zwangspause steht am Wochenende eine neue Auflage des Göllheimer Herbstmarktes an

Markttreiben, ein Festumzug, großes Besucheraufkommen bei einem viertägigen Programm: Der Herbstmarkt 2019 hatte alles Bisherige locker in den Schatten gestellt. Dass das Fest vor zwei Jahren eine neue Bestmarke gesetzt hat, lag allerdings auch an einem besonderen Ereignis: „Göllheim feiert Geburtstag“, war das gesamte Jahr 2019 über das Motto.

Und beim angestammten Festtermin am dritten Oktober-Wochenende hatten sich die Organisatoren der Ortsgemeinde eben auch noch mal besonders ins Zeug gelegt, um ihren Gästen etwas bieten zu können. Schließlich können nur wenige Gemeinden darauf verweisen, dass ihr Ort schon vor mehr als einem Jahrtausend besiedelt war.

1200 Jahre zuvor hat Göllheim erstmals nachvollziehbar urkundlich Erwähnung gefunden. Das war Anlass für eine große Feier, sämtliche Festlichkeiten im Jahreskalender standen unter diesem Motto. Besondere Attraktion war auch ein Festumzug, der viele Besucher von nah und fern anzog.

Der Herbstmarkt war anlässlich des Gemeindejubiläums sogar auf vier Tage ausgedehnt worden. Und das war honoriert worden. Ortsbürgermeister Dieter Hartmüller stellte in seinem Resümee fest, dass – pro Festtag, wohlgemerkt – sogar um die 800 Besucher nach Göllheim geströmt seien.

Ein Jahr später jedoch war absolute Flaute. Die Corona-Pandemie hatte ihren Tribut gefordert, der Markt war ausgefallen. Nun, nach der Zwangspause, darf also wieder gefeiert werden. Wenn auch nicht am angestammten Platz. Auf dem Alten Marktplatz hätte sich das Festareal nicht coronakonform absperren lassen.

Der Ortsbürgermeister lädt indes herzlich dazu ein, durchaus einen Spaziergang durch den alten Ortskern zu genießen und dann zum Festplatz am Haus Gylnheim zu kommen. „Ich würde mich freuen, wenn wir uns in dieser nicht einfachen Corona-Zeit wieder treffen“, so Hartmüller in einem Grußwort zum Fest.

Am morgigen Samstag ist der Festplatz von 15 bis 19 Uhr geöffnet, am Sonntag von 11 bis 20 Uhr. Besonders zu empfehlen ist ein Besuch sicherlich am Sonntagnachmittag, wenn zwischen 15.30 und 16.30 Uhr der Musikverein Göllheim die Gäste unterhält.

Fürs leibliche Wohl ist gesorgt. Die Organisatoren weisen auch darauf hin, dass die örtliche Gastronomie geöffnet hat und sich auf Gäste freut. In der Kunstscheune können Kulturbeflissene eine Ausstellung der Künstlerin Tanja Lebski besuchen.Auch das Museumim-Uhlschen Haus hat über die Festtage geöffnet. cha

Pandemie-Schutz sieht 3G-Regelung vor

Der alte Marktplatz bleibt diesmal verwaist: Besucher müssen in diesem Jahr den Weg zum Haus Gylnheim einschlagen, wenn sie am bevorstehenden Wochenende Herbstmarkt-Atmosphäre genießen wollen. Dass der Parkplatz am Haus Gylnheim zum Festgelände auserkoren wird, hat indes gute Gründe.

Der Standortwechsel ist alleine den Einschränkungen geschuldet, die die Corona-Pandemie mit sich bringt. Nach Angaben der Ortsgemeinde Göllheim muss der gesamte Festplatz eingefriedet sein, damit sich die Einhaltung der Einlassregeln auch wirksam kontrollieren lässt.

Denn: Nur Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete dürfen innerhalb des gewählten Festareals mitfeiern. Den Nachweis gilt es am Zugang zu erbringen, der sich an der Freiherr-vom-Stein-Straße befindet.

Kontrolliert wird all dies von Mitarbeitern einer eigens engagierten Sicherheitsfirma. Wer die Pforte zum Parkplatz passiert hat und auf dem Festgelände angelangt, kann sich dort dann frei bewegen. Allerdings weisen die Veranstalter auch darauf hin, dass auf dem gesamten Veranstaltungsgelände das Tragen eines Mund-und-Nasen-Schutzes Pflicht ist.

Wer nicht geimpft ist, konnte beziehungsweise kann sich den erforderlichen Testnachweis übrigens noch kurz vor dem Fest auch direkt vor Ort besorgen. Dazu bestand bereits am gestrigen Donnerstag Gelegenheit. Und die Chance bietet sich auch noch einmal am morgigen Samstag – dann werden von 16 bis 18 Uhr Corona-Tests unweit des Festgeländes und neben dem Haus Gylnheim in der Hauptstraße (Haus Müller) angeboten.

Für Kinder gibt es im Übrigen praktisch keine Einschränkungen: Bis einschließlich des elften Lebensjahres dürfen sie, so das Alter nachgewiesen ist, auf das Festgelände. Schüler ab zwölf Jahren sind von der Test-Nachweispflicht befreit, da sie zweimal wöchentlich in der Schule getestet werden. cha